Ich denke es sind einfach eine Reihe von "Rahmengegebenheiten" die zu so einer kontroversen Diskussion führen.
So wie ich das über die Jahre so verfolgt habe, erwischt es eher sehr weit jagende Hunde (Bracken). Spurlaute Hunde werden als "Wolfswobbler"bezeichnet.
Dort wo Wölfe bejagt werden, haben diese ein ganz anderes Verhalten. Wenn wir in Osteuropa mit Vorstehhunden jagen, dann hat keiner der Hundeführer da Angst. "Wenn es das erste Mal kracht, rennt der Wolf erst mal 30 km ohne Stop!
Die Vorstehhunde würden aber keine Nacht draußen überleben...
Hier kommt er vielleicht grad deswegen, weil die Deutschen ja so wolfsfreundlich sind....
Nächste Baustelle: Wir brauchen Rechtssicherheit wenn ein Jäger einen Wolf in Notstand erschießt. Es geht an das man sich in diesem Fall vor dem lupophilen Mob noch verantworten muss.
Ich habe selbst eine Hündin anlässlich einer Hetze auf einen Gebrechschuss durch die Straße verloren. Aber man versucht einfach die Risiken zu vermindern. Vor 40 Jahren wusste ich nicht wo die nächste Straße ist, heut schau ich auf Google Map und der Hund hat GPS.
Wenn man den alten "Baummann" liest - die Bibel der Dachsbrackenführer - findet man auch Hinweise auf die Verwendung von Alpenländ. Dachsbracken auf Raubwild größer als Fuchs.
Beim Luchs sind die meisten raubwildscharfen Hunde immer noch schnell bei der Sache. Der Luchs ist eine große Katz und baumt auch vor einzelnen Hunde auf, die kleiner sind als er selbst.
Als hier in Nordbayern das große Rudel Luchse aus dem Bayer. Wald zuwandert ist (


)
hatte ich ein paar Mal Kontakt. Mein damaliger Rüde interessierte sich nur noch "für die Katz". Bei einer Saunachsuche spielte der Luchs mit uns offensichtlich "Katz und Maus". Ich musste aufgeben. Dem Hund war die Sau komplett egal.
Beim Wolf gibt es eine Reihe von Hunden, die gehen erstmals rückwärts. Das sagt z.B. mein Jagdfreund aus Böhmen, wo sein erfahrener Rüde (Kopov) sich nicht vom Führer entfernt. Dann aber Hunde,die würden rangehen. Das kann schief gehen. Videos von erfolgreichen Nachsuchen auf Wolf findet man im Netz. Ich erinnere mich an ein Video wo der Wolf mit einem DJT zur Strecke gebracht wurde.
Es braucht Hunde mit Jagdverstand, die wissen wann sie aufhören müssen. Ein Seiltanz, ich weiß. Während die anderen beiden Schweißhunderassen mehr oder weniger nur auf "Stellen" gezüchtet werden (was ja beim Rehwild nix bringt), verlangen wir bei den Dachsbracken dass sie selbst entscheiden was sinnvoll ist. So stürzen im Hochgebirge nicht mehr Dachsbracken als BGS ab und wir verlangen das Niederziehen.