Schweden: Große Wolfsjagd soll Ausbreitung der Tiere bremsen

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:unsure: Das ist mir aber neu, zur Nachsuche und Treib/Drückjagd usw. Schreibt das JG einen geprüften Hund vor. Als Pächter musst du einen Geprüften JH haben, oder zumindest einen Nachsucheführer benennen, so kenne ich das.
MfG
? Ich habe doch im Kern genau das selbe geschrieben?
 
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Konnte selbst mit und ohne Hund Erfahrung mit den Grauen sammeln, habe ab und an was dazu geschrieben. Mehrfach im Jahr in verschiedenen Wolfsgebieten gejagt. Eins seit 10 Jahren regelmäßig besucht(jetzt ist es wirklich "leer").
Es gibt in Skandinavien Schutzwesten für Hunde gegen Wölfe(mit Antennen im Nacken), die schwedischen NSF haben mal ein halbes Jahr gestreikt, da ihre Hunde aufgefressen wurden, da das Wolfsrudel lernte, dass nebst dem Elch noch der Nachtisch laut gab. Es gab hier mal einen Rechtsstreit, da jemand auf einen Wolf schoss da er angegriffen wurden.
und und und

In BC bekommt jeder Wolf sofort Feuer, sobald er einem Haus zu nah kommt, mit Lösen des JS bekommt 3 Wolfslizenzen(und soll diese einlösen).

Nebst dem Geschriebenen habe ich selbst keine Angst vor dem Wolf, aber Angst um meinen Hund. Schrieb ja letztens erst, dass wir auf dem Spaziergang verfolgt wurden.
Aber das ist wie immer. Passt nicht ins Weltbild, ist mir nie passiert, also alles gut.
Muss jeder wissen. Im Wolfsgebiet wird der Hund nicht geschnallt und ein Stöberhund zieht nicht ein. Schade, aber ich minimiere die Gefahr für mich und den Hund wo ich kann.
 
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Ich denke es sind einfach eine Reihe von "Rahmengegebenheiten" die zu so einer kontroversen Diskussion führen.

So wie ich das über die Jahre so verfolgt habe, erwischt es eher sehr weit jagende Hunde (Bracken). Spurlaute Hunde werden als "Wolfswobbler"bezeichnet.
Dort wo Wölfe bejagt werden, haben diese ein ganz anderes Verhalten. Wenn wir in Osteuropa mit Vorstehhunden jagen, dann hat keiner der Hundeführer da Angst. "Wenn es das erste Mal kracht, rennt der Wolf erst mal 30 km ohne Stop!
Die Vorstehhunde würden aber keine Nacht draußen überleben...
Hier kommt er vielleicht grad deswegen, weil die Deutschen ja so wolfsfreundlich sind....

Nächste Baustelle: Wir brauchen Rechtssicherheit wenn ein Jäger einen Wolf in Notstand erschießt. Es geht an das man sich in diesem Fall vor dem lupophilen Mob noch verantworten muss.

Ich habe selbst eine Hündin anlässlich einer Hetze auf einen Gebrechschuss durch die Straße verloren. Aber man versucht einfach die Risiken zu vermindern. Vor 40 Jahren wusste ich nicht wo die nächste Straße ist, heut schau ich auf Google Map und der Hund hat GPS.

Wenn man den alten "Baummann" liest - die Bibel der Dachsbrackenführer - findet man auch Hinweise auf die Verwendung von Alpenländ. Dachsbracken auf Raubwild größer als Fuchs.
Beim Luchs sind die meisten raubwildscharfen Hunde immer noch schnell bei der Sache. Der Luchs ist eine große Katz und baumt auch vor einzelnen Hunde auf, die kleiner sind als er selbst.
Als hier in Nordbayern das große Rudel Luchse aus dem Bayer. Wald zuwandert ist ( 😂 😂😂 )
hatte ich ein paar Mal Kontakt. Mein damaliger Rüde interessierte sich nur noch "für die Katz". Bei einer Saunachsuche spielte der Luchs mit uns offensichtlich "Katz und Maus". Ich musste aufgeben. Dem Hund war die Sau komplett egal.

Beim Wolf gibt es eine Reihe von Hunden, die gehen erstmals rückwärts. Das sagt z.B. mein Jagdfreund aus Böhmen, wo sein erfahrener Rüde (Kopov) sich nicht vom Führer entfernt. Dann aber Hunde,die würden rangehen. Das kann schief gehen. Videos von erfolgreichen Nachsuchen auf Wolf findet man im Netz. Ich erinnere mich an ein Video wo der Wolf mit einem DJT zur Strecke gebracht wurde.

Es braucht Hunde mit Jagdverstand, die wissen wann sie aufhören müssen. Ein Seiltanz, ich weiß. Während die anderen beiden Schweißhunderassen mehr oder weniger nur auf "Stellen" gezüchtet werden (was ja beim Rehwild nix bringt), verlangen wir bei den Dachsbracken dass sie selbst entscheiden was sinnvoll ist. So stürzen im Hochgebirge nicht mehr Dachsbracken als BGS ab und wir verlangen das Niederziehen.
 
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Wenn ein Rudel ein bestimmtes Territorium für sich auserkoren hat, duldet es weder fremde Artgenossen, Hunde oder sonst was. Seht euch mal Berichte über das Territorialverhalten der ,,Grauen" an, die sind da gnadenlos.
MfG.
Sehe ich nicht so. Wenn dem so wäre müssten viele mehr Hunde bei der Jagd gerissen werden. Ich habe 2 Situationen miterlebt wo Wolf und Hund zusammen getroffen sind. Beide Male ist der Wolf abgedampft. Allerdings waren in diesen Situationen Menschen in der Nähe.
 

z/7

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Sehe ich nicht so. Wenn dem so wäre müssten viele mehr Hunde bei der Jagd gerissen werden. Ich habe 2 Situationen miterlebt wo Wolf und Hund zusammen getroffen sind. Beide Male ist der Wolf abgedampft. Allerdings waren in diesen Situationen Menschen in der Nähe.
Eben. Die Situationen, wo Hunde von Wölfen gerissen werden, haben regelmäßig keine Zuschauer.
Wer weiß, wie sein Hund jagt, und wie der sonst so drauf ist, soll das selber entscheiden. Ich hab mir oft genug Weisheiten über Hunde von Leuten anhören müssen, deren Vorstellung von stöbern hinterm nächsten Busch endet. Mir reicht der Vorfall, wo die Bracke, in BB mein ich war's, zerlegt wurde. Ende der Geschichte.
 
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Welche Situationen sollen das denn in D gewesen sein? Ich weiss von zwei verschollenen Hunden, aber außerhalb der Wolfsgebiete und dafür mit Fuchsbauten und viel Bruch und Fenn und Sauen, die im Schlamm jedem Teckel und Terrier überlegen sind. Die Bracke war ein ausgerissener "Fernaufklärer", der sich IIRC zur Ranzzeit sehr weit vom Führer wegbewegt hat und dem lokalen "Alpha" in die Quere kam. War bisher auch ein Einzelfall. Hier nimmt kein Spaziergänger und Gassigeher Rücksicht auf sowas wie Ranzzeiten und die Hunde leben trotzdem alle noch oder sind an anderen Ursachen gestorben als Beissereien mit dem wilden Vettern.
 

z/7

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Ich hab mir oft genug Weisheiten über Hunde von Leuten anhören müssen, deren Vorstellung von stöbern hinterm nächsten Busch endet.

Hier nimmt kein Spaziergänger und Gassigeher Rücksicht auf sowas wie Ranzzeiten und die Hunde leben trotzdem alle noch oder sind an anderen Ursachen gestorben als Beissereien mit dem wilden Vettern.
Ach ja, und die Fälle in Skandinavien und am Balkan blenden wir natürlich aus. Ist ja was gaaanz anderes. Abwarten.
 
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Lektion: Brackieren in der Ranzzeit ist so gefährlich wie in Straßennähe zur Hetze schnallen. Wenn Du letzteres als Jagd "nicht hinterm nächsten Busch" befürwortest ... :rolleyes:
:devilish: :evil:
 
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DER eine neulich, der erste seit wieviel Jahren? "German Angst", ich sag's ja ...
 

z/7

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DER eine neulich, der erste seit wieviel Jahren? "German Angst", ich sag's ja ...
Der erste, von dem Du weißt? Und daß die Situation keine statische ist, sollte keiner besser wissen als Du, großer Wolfsexperte. Und mich als Angsthasen diffamieren wird nicht hinhauen, ich bin tatsächlich eher risikofreudig veranlagt.
 
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Dann hättest du nicht nur keinen Hund sondern bräuchtest auch nicht mehr zu jagen. Der Gesetzgeber schreibt in vielen Situationen einen Brauchbaren Hund vor.
Und oft muss dieser Hund eben vom Strick, um zu jagen.

Und in all den Jahren kenne ich keinen persönlich, der einen Hund durch einen Wolf verloren hat. Aber 3 die durch Sauen ihren Hund verloren haben. Einer wurde bei der Hetze überfahren und einer ist vom Hirsch geforkelt eingegangen.
also ich kenne schon ein paar die ihre Hunde durch den Wolf verloren haben. Gut, nicht in Österreich aber in Schweden. Und einen Hundeführer in Deutschland dessen Hund von einem Wolf schwer verletzt wurde. Der Hund überlebte nur durch das Eingreifen des Hundeführers.
Und ganz so ist es ja auch nicht dass durch den Wolf getötete Hunde in Deutschland gänzlich unbekannt wären.
 
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Welche Situationen sollen das denn in D gewesen sein? Ich weiss von zwei verschollenen Hunden, aber außerhalb der Wolfsgebiete und dafür mit Fuchsbauten und viel Bruch und Fenn und Sauen, die im Schlamm jedem Teckel und Terrier überlegen sind. Die Bracke war ein ausgerissener "Fernaufklärer", der sich IIRC zur Ranzzeit sehr weit vom Führer wegbewegt hat und dem lokalen "Alpha" in die Quere kam. War bisher auch ein Einzelfall. Hier nimmt kein Spaziergänger und Gassigeher Rücksicht auf sowas wie Ranzzeiten und die Hunde leben trotzdem alle noch oder sind an anderen Ursachen gestorben als Beissereien mit dem wilden Vettern.
stimmt nicht ganz, du vergisst die Tiroler Bracke die vorm Haus des Besitzers "zerlegt" wurde und nur durchs Eingreifen des Hundeführers schwer verletzt überlebte.
 
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weil es grade gut zur Diskussion passt.

https://www.svt.se/nyheter/lokalt/vasternorrland/annelie-i-njurunda-jag-attackerades-av-en-varg

google translator

Annelie in Njurunda: Ich wurde von einem Wolf angegriffen
AKTUALISIERT HEUTE 08:26 VERÖFFENTLICHT GESTERN 16:53
Als Annelie Dunderhake in Njurunda südlich von Sundsvall neulich morgens ihre Hunde auf den Hof ließ, erwachte, wie sie sagte, plötzlich „das Leben der Welt“.

Sie sagt, dass sie dann nach draußen geht – und ihre beiden Hunde in einem heftigen Kampf mit einem Wolf sieht. Als sie dorthin geht, um ihre Hunde wegzuziehen, wird sie selbst angegriffen. Hören Sie hier ihre Geschichte im Video.

Der Vorfall soll sich am vergangenen Mittwoch ereignet haben. Als etwas, das sie als Wolf bezeichnet, in den Wald entkam und es ihr gelang, ihre beiden zerrissenen und gebissenen Hunde ins Haus zu bringen, ging Annelie Dunderhake mit schweren Bisswunden an Knöchel und Hand direkt in die Notaufnahme des Sundsvall-Krankenhauses.

- Ich bekam eine Tetanusspritze und Penicillin, "gegen Wildbisse" steht auf der Packung.

Aber war es ein Wolf?

- Es war so nah, ich hatte es direkt vor mir. Es war ein Wolf, sagt sie entschieden.

Nichts unprovoziert
Annelie Dunderhake will betonen, dass es sich nicht um einen "grundlosen Wolfsangriff" gehandelt habe.

- Es war nicht so, als wäre ich mit meinen Hunden Gassi gegangen und dann kam ein Wolf aus dem Nichts und griff uns an. Ich glaube, es betrat das Gelände und war überrascht und fühlte sich überfüllt.

Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet
 

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