Schweizer Kanton (=Bundesland) nimmt klar Stellung gegen Grossraubtiere

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Leider sind die Menschen aber leicht zu beinflussen. Und wer am lautesten schreit scheint ja oft recht zu haben. Darin liegt die Gefahr bei Volksentscheidungen.
 
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Liebe alle,
ich finde es wichtig, dass die Bewohner einer Gegend um ihre Meinung gefragt werden. Nun hat eben die Mehrheit gesagt, wir wollen die Grossraubtiere nicht.
Sich darüber lustig zu machen, oder es gleich als unnütz abzutun, ... hm, passt eigentlich zu keiner Signatur der Forenteilnehmer ... :cool:
 
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und wenn sich morgen eine Mehrheit findet die dir die Jagd verbietet. Das war dann auch wichtig.
 
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Eine Durchführung eines Volkentscheidsresultates muss ja auch praktisch durchführbar sein. Ein Jagdverbot wäre das nicht. Mindestens 60 % aller Jäger müssten ja durch staatsbezahlte " Jäger" ersetzt werden. Diese Kosten würde keine Regierung durchsetzen können. Aber wie ein Entscheid über die Jagd ausgehen würde, ist ja ziemlich leicht zu erraten.
In Schweden gabs Anfang der 60er einen Volksentscheid, dass man den Linksverkehr behalten wollte. Heute fahren wir seit 63 trotzdem rechts.
 
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Die Schweizer haben in all den Jahren der praktizierten direkten Demokratie gelernt die Alternativen zu hinterfragen.
Dem deutschen Michel reicht eine "alternativlose" Vorgehensweise.

Ein unterschiedliches Mindset wird direkte Demokratie auch unterschiedlich ausleben.
 
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Von einer 600 Mann Gemeinde auf ein ganzes Volk schließen... :rolleyes:

Ich lasse anderen ihre Meinung, auch wenn ich sie für falsch halte. Andere sind nur dann zufrieden, wenn es keine "Abweichler" gibt...
 
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Die Schweizer fahren gut mit ihrer direkten Demokratie, die Deutschen wollen lieber regiert werden. Jedes Volk ist anders, was man in der Beurteilung bedenken sollte.
Ich glaube nicht, dass wir lieber "regiert" werden wollen.

Hätten die Deutschen eine Chance gehabt zwischen einer direkten und einer parlamentarischen Demokratie zu wählen, hätten sie sicher die direkte Demokratie vorgezogen.

Ich bin auch der Meinung, dass mittlerweile die meisten Menschen in diesem Land dieser ganzen föderalen Kacke überdrüssig sind und lieber einen zentralistisch gelenkten Staat hätten, wie etwa Frankreich.

Just my two cents...

HWL
 
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Leider sind die Menschen aber leicht zu beeinflussen. Und wer am lautesten schreit scheint ja oft recht zu haben. Darin liegt die Gefahr bei Volksentscheidungen.
Ich finde es unredlich, mit diesem Argument auch der überwiegend vernünftigen Mehrheit das Recht auf direkte Demokratie abzusprechen.

Poltiker tun das,... gerne,....klar, weil ihr geliebter Posten dadurch mehr oder weniger überflüssig werden würde.

Da postuliert man gerne mal: du geliebtes Volk bist leider unfähig deine Zukunft selbst zu bestimmen..... drum machen wir das für dich... auch wenn es dir nicht recht ist.

Im Grunde die Entmündigung eines ganzen Volkes.

Volksentscheid heißt mehr Demokratie wagen.

Gruß

HWL
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
und wenn sich morgen eine Mehrheit findet die dir die Jagd verbietet. Das war dann auch wichtig.

Was Demokratie bedeutet ist offenbar schwer zu vermitteln an Leute die immer nur Angst haben davor. Dass sich daraus auch Möglichkeiten ergeben könnten, der Gedanke ist wohl abwegig, obwohl das passende Beispiel gerade Thema ist.

Sie hätten auch eine aktivere Jagd fordern können, statt nur Schutz und Ende aktiver Förderung.


CdB:rolleyes:
 
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Volksentscheid heißt mehr Demokratie wagen.

Gruß

HWL
Den Gedanken finde ich charmant aber man muss sich halt bewusst sein, dass es Jahrzehnte oder sogar Generationen dauern kann bis sich das oben erwähnte Mindset des Hinterfragens einstellt. In dieser Übergangszeit werden insbesondere Minderheiten aller Art (inklusive der Jäger) verstärkt unter die Räder kommen - ist das ein kalkulierbares Risiko oder könnte es an die Grenzen unserer Grundwerte stoßen? Man weiß es nicht!

(Eins ist sicher: Direkte Demokratie würde unsere Jagdverbände zu aggressiverer Öffentlichkeitsarbeit zwingen 😅)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das Gezeter ist doch absurd, wir haben in Deutschland unserern eigenen Weg und wenn jemand sich unbedingt austoben will, dann startet er ein Volksbegehren, macht Eingaben über den Petitionsausschuß oder, oder, oder... also die Möglichkeiten sind schon da, genau wie bei einer Volksabstimmung muß man sich dafür engagieren und möglichst viele mitnehmen.
Sinn macht beides nur wenn sich genug Stimmberechtigte beteiligen, ich schätze mal dass auch für die Volksabstimmungen eine Mindestbeteiligung erreicht werden muß.


CdB
 
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Ich bin mir da nicht so sicher ob das Volk immer weiß was für das Volk gut ist ......
 
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Ich bin auch der Meinung, dass mittlerweile die meisten Menschen in diesem Land dieser ganzen föderalen Kacke überdrüssig sind und lieber einen zentralistisch gelenkten Staat hätten, wie etwa Frankreich.
Ja, aber nur weil sie keinen Ahnung haben was das dann für Nachteile hat, die sind nämlich weitaus größer als in einem föderalen System.
 

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