Schweizer Kanton (=Bundesland) nimmt klar Stellung gegen Grossraubtiere

Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.309
Die Schweizer haben den Vorteil, daß sie im Schneitt einmal im Quartal "an die Urne gerufen werden", sprich sie sind geübt in direkter Demokratie und haben die Erfahrung gesammelt, daß ihre Stimme durchaus eine Wirkung entwickelt. Auch wird sehr viel über lokale Themen, Steuer- und Abgaben und die MIttelverwendung abgestimmt.
 
Registriert
27 Mai 2018
Beiträge
7.952
Solange alles läuft können es halt auch Hanswursten. In der Krise zeigt sich der Könner
 
Registriert
30 Jul 2011
Beiträge
2.407
Ich finde es unredlich, mit diesem Argument auch der überwiegend vernünftigen Mehrheit das Recht auf direkte Demokratie abzusprechen.
Poltiker tun das,... gerne,....klar, weil ihr geliebter Posten dadurch mehr oder weniger überflüssig werden würde.
Da postuliert man gerne mal: du geliebtes Volk bist leider unfähig deine Zukunft selbst zu bestimmen..... drum machen wir das für dich... auch wenn es dir nicht recht ist.
Im Grunde die Entmündigung eines ganzen Volkes.
Volksentscheid heißt mehr Demokratie wagen.
GrußHWL
Genau das sag ich ja. Ich bin für Volksabstimmungen, nur wolte ich darauf aufmerksam machen, dass durch die Schreihälse etwas dabei rauskommen kann, das der Wähler eigentlich nicht wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
1 Jan 2010
Beiträge
8.849
Es ist ja auch in der Schweiz nicht so, dass die Regierung demütig auf die Auszählung der Eingaben wartet und diese dann freudig erregt umsetzt. Nach meinem Eindruck hat sich in der Schweiz ein ganz gutes Verhältnis von direkter und repräsentativer Demokratie etabliert, man hat auch schon eine lange Übung darin.
Es ist aber nicht so, dass es in Deutschland Elemente direkter Demokratie gar nicht gäbe, die Hürden sind allerdings hoch. Bisher dachte ich, etwas zu hoch. Wenn ich mit den "Querdenkern" über die Sinnhaftigkeit einer Impfung diskutiere und auf komplette Ignoranz stoße - Welle 4 dank Impfmüdigkeit - ist durchaus eine relevante Beeinträchtigung meines Lebens, dann denke, dass die Hürden, so wie sie sind, doch ganz in Ordnung sind.
Man sollte, auch wenn heutzutage Hinz und Kunz allgemein hochschulreif sein sollen und als Bachelor of so what ins Berufsleben starten, nicht davon ausgehen, dass damit die Beurteilungsfähigkeit für komplexe Fragestellungen zugenommen hätte.
Zum Ausgangsthema: ich finde es nachvollziehbar, wenn die Walliser ein Ausrufungszeichen nach Bern senden, um zu zeigen, dass es neben dem Großraubwildschutz auch noch andere relevante Interessen gibt, die abzuwägen, die stete Pflicht der Regierung ist. Ein völlig andere Frage ist, wer wie den Abschuss von Großraubwild umsetzen wollte und könnte. Wenn sich private Jäger dafür interessieren, wünsche ich viel Erfolg und v.a. gute Nerven. Wenn es "der Staat" tun müsste, wäre es kein Job, den ich einem empfehlen würde.
Wie die deutsche Bevölkerung abstimmen würde bei der Frage, ob man die Jagd abschaffen sollte? Ich weiß es nicht, vermutlich gäbe es eine klare Unterscheidung zwischen Stadt und Land. Das erleben wir zunehmend. Wald aus urbaner Sicht hat eine völlig andere Rolle als aus dem Blickwinkel des ländlichen Raumes. Ich könnte mir vorstellen, dass eine strategisch gut gemachte und mit viel Geld unterlegte Kampagne eine Mehrheit für die Abschaffung der Jagd generieren würde, auch wenn man dann einige tausend Wildtiermanager dafür einstellen müsste. Das wäre das kleinste Problem in einem Land, in der man Brücken baut ohne Straßen, die dorthin führen, die Wehrpflicht abschafft oder sehenden Auges - seit Ende August musste das jedem Depp klar sein - in die aktuelle Katastrophe läuft, die uns garantiert Weihnachten versaut und weitere Milliarden verschlingt.
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
Grad wenn ich mir das Corona-gewurstel anschau, bin ich mir nicht sicher, ob unsere Politiker immer wissen, was für das Volk gut ist.

Für mich ist das ein Offenbarungseid der Unfähigkeit, was da abgeht/ging.

Gruß

HWL

Richtig (y)
Ich habe mir in letzter Zeit einige BT- und LT-Debatten verschiedener Bundesländer bezüglich
der derzeitigen Allerweltsdebatte vs Corona angesehen.
Am meisten amüsierte mich die mehrmalige Aussage: Darüber muss im Parlament gesprochen und dann von Diesem abgestimmt werden, denn während der meisten Debatten glaubte ich:
a) im Kindergarten,
b) am Besoffenenstammtisch
oder
c) im Irrenhaus zu sein. :poop: :mad:🤮
Aaaaaaaber, jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient und wir, die dümmsten Kälber, haben uns unsere Metzger selbst gewählt. 😰
 
Registriert
17 Jul 2008
Beiträge
5.999
...
Es ist aber nicht so, dass es in Deutschland Elemente direkter Demokratie gar nicht gäbe, die Hürden sind allerdings hoch. Bisher dachte ich, etwas zu hoch. Wenn ich mit den "Querdenkern" über die Sinnhaftigkeit einer Impfung diskutiere und auf komplette Ignoranz stoße - Welle 4 dank Impfmüdigkeit - ist durchaus eine relevante Beeinträchtigung meines Lebens, dann denke, dass die Hürden, so wie sie sind, doch ganz in Ordnung sind.
Man sollte, auch wenn heutzutage Hinz und Kunz allgemein hochschulreif sein sollen und als Bachelor of so what ins Berufsleben starten, nicht davon ausgehen, dass damit die Beurteilungsfähigkeit für komplexe Fragestellungen zugenommen hätte.

(y)

Zum Ausgangsthema: ich finde es nachvollziehbar, wenn die Walliser ein Ausrufungszeichen nach Bern senden, um zu zeigen, dass es neben dem Großraubwildschutz auch noch andere relevante Interessen gibt, die abzuwägen, die stete Pflicht der Regierung ist.

(y)

Ein völlig andere Frage ist, wer wie den Abschuss von Großraubwild umsetzen wollte und könnte. Wenn sich private Jäger dafür interessieren, wünsche ich viel Erfolg und v.a. gute Nerven. Wenn es "der Staat" tun müsste, wäre es kein Job, den ich einem empfehlen würde.


s. Kapitel 5.1.4 und 6

Wie die deutsche Bevölkerung abstimmen würde bei der Frage, ob man die Jagd abschaffen sollte? Ich weiß es nicht, vermutlich gäbe es eine klare Unterscheidung zwischen Stadt und Land. Das erleben wir zunehmend. Wald aus urbaner Sicht hat eine völlig andere Rolle als aus dem Blickwinkel des ländlichen Raumes. Ich könnte mir vorstellen, dass eine strategisch gut gemachte und mit viel Geld unterlegte Kampagne eine Mehrheit für die Abschaffung der Jagd generieren würde, auch wenn man dann einige tausend Wildtiermanager dafür einstellen müsste. Das wäre das kleinste Problem in einem Land, in der man Brücken baut ohne Straßen, die dorthin führen, die Wehrpflicht abschafft oder sehenden Auges - seit Ende August musste das jedem Depp klar sein - in die aktuelle Katastrophe läuft, die uns garantiert Weihnachten versaut und weitere Milliarden verschlingt.

auch das ist kein absolut unrealistisches Szenario!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
5
Zurzeit aktive Gäste
442
Besucher gesamt
447
Oben