Gute Besserung dem Schützen. Die bisherigen Beiträge sprechen nicht dafür, dass es eventuell eine S 303 gewesen ist, deren Rückrufaktion 2009 evtl. den Schützen nicht erreicht hätte.
https://www.vis.bayern.de/produktsicherheit/herstellerinfos/2004-2015/herstellerinfos2009.htm
Eine 30-06 spring einer speziellen losnummer einer speziellen marke wurde jedenfalls schon einmal wegen überhöhtem Gasdruck zurückgerüfen in 2015
https://jagdtipp.de/category/tipps_und_tricks/waffe_munition/
Ich würde empfehlen, beim schiessen auf maximale treffsicherheit zu achten. Das heißt z.b. die körperliche konstitution beim jagen miteinberechnen (natürlich trinkt auch niemand zielwasser zum jagen, natürlich nicht) und vor dem jagen einen kontrollschuss zu machen und sowie die munition als auch die schusseigenschaften der Waffe vorher genau zu kennen (insbesondere in puncto munitionswechsel, reinigung und einschiessen). Keine Schüsse auf Haupt, Träger oder zu weite Distanz.
Denn wenn dann das Wild einfach weiterläuft obwohl man sich sicher ist das man die Kammer treffen hätte sollen, ist das ein indiz dafür, dass etwas schief gelaufen ist und in diesem Fall sollte man auf keinen Fall ein zweites mal schiessen sondern erst die Waffe überprüfen. Schraube locker? Munition unverträglich? Lauf in Ordnung?
Natürlich schiesst kein Jäger ein zweites mal wenn er aus unerfindlichen Gründen nicht getroffen hat, natürlich nicht, das wäre zu riskant, auch gegenüber dem Wild, welches man bei einem nicht geprüften schuss krankschiessen kann.
Ich fürchte der Jäger hat großes Pech gehabt, denn im Allgemeinen würde ich auch nicht damit rechnen, dass so etwas passiert. Seit ich von diesem vorfall weiß sehe ich das mit anderen Augen. Hoffentlich trägt er keine bleibenden Schäden davon.