Schwerer Jagd-Unfall In Überherrn, Waffe explodiert in den Händen eines Jägers

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JEF

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Vielleicht kann ja mal ein Forist berichten dem das Phänomen "Waffe abgefeuert - Kugel bleibt im Lauf stecken" schonmal untergekommen ist. Müsste man das mitkriegen, dass irgendwas komisch war? Also Rückstoßverhalten, Mündungsfeuer (fehlt?!) etc?
Wenn das schonmal jemandem untergekommen ist, bitte ich um einen Bericht.

Mir ist das "fast" mal passiert. Glock23. Auf dem Stand nach einigen Schuss "Bumm" "Bumm" machts plötzlich nur "Plopp" und das Geschoss fällt zwei Meter vor mir auf den Boden und aus dem Lauf rieselt unverbranntes Pulver. Geladen war Werksmuni von Magtech.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Mal Butter bei die Fische:

Ich erkenne auf den sich im Umlauf befindenden Fotos eine SR1.
Ich erkenne einen intakten Lauf.
Gem. Polizei-> Fabrikmun.
Man muss kein Genie sein um die noch offenen Möglichkeiten eruieren zu können.

Ein Materialfehler oder sonstiges kann immer passieren, jedem Hersteller.

Ob das nun ein Disaster für den Hersteller wird, hängt nun vom Verhalten desselben ab.
Wie man es nicht handhaben sollte, hat die Firma die nicht kritisiert werden darf ja bereits gezeigt.


Eine viel wichtigere Frage:
Ist der Jagdkamerad über dem Berg?
 
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Mal Butter bei die Fische:

Ich erkenne auf den sich im Umlauf befindenden Fotos eine SR1.
Ich erkenne einen intakten Lauf.
Gem. Polizei-> Fabrikmun.
Man muss kein Genie sein um die noch offenen Möglichkeiten eruieren zu können.
Ich bin gespannt. Nenn sie doch bitte. (y)
Sobald mal mehr bekannt ist werde ich gerne Deine wahrsagerischen Fähigkeiten mit der Realität vergleichen.
 
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Gute Besserung dem Schützen. Die bisherigen Beiträge sprechen nicht dafür, dass es eventuell eine S 303 gewesen ist, deren Rückrufaktion 2009 evtl. den Schützen nicht erreicht hätte. https://www.vis.bayern.de/produktsicherheit/herstellerinfos/2004-2015/herstellerinfos2009.htm

Eine 30-06 spring einer speziellen losnummer einer speziellen marke wurde jedenfalls schon einmal wegen überhöhtem Gasdruck zurückgerüfen in 2015 https://jagdtipp.de/category/tipps_und_tricks/waffe_munition/


Ich würde empfehlen, beim schiessen auf maximale treffsicherheit zu achten. Das heißt z.b. die körperliche konstitution beim jagen miteinberechnen (natürlich trinkt auch niemand zielwasser zum jagen, natürlich nicht) und vor dem jagen einen kontrollschuss zu machen und sowie die munition als auch die schusseigenschaften der Waffe vorher genau zu kennen (insbesondere in puncto munitionswechsel, reinigung und einschiessen). Keine Schüsse auf Haupt, Träger oder zu weite Distanz.

Denn wenn dann das Wild einfach weiterläuft obwohl man sich sicher ist das man die Kammer treffen hätte sollen, ist das ein indiz dafür, dass etwas schief gelaufen ist und in diesem Fall sollte man auf keinen Fall ein zweites mal schiessen sondern erst die Waffe überprüfen. Schraube locker? Munition unverträglich? Lauf in Ordnung?

Natürlich schiesst kein Jäger ein zweites mal wenn er aus unerfindlichen Gründen nicht getroffen hat, natürlich nicht, das wäre zu riskant, auch gegenüber dem Wild, welches man bei einem nicht geprüften schuss krankschiessen kann.

Ich fürchte der Jäger hat großes Pech gehabt, denn im Allgemeinen würde ich auch nicht damit rechnen, dass so etwas passiert. Seit ich von diesem vorfall weiß sehe ich das mit anderen Augen. Hoffentlich trägt er keine bleibenden Schäden davon.
 
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Es sind anhand der Bilder (sofern authentisch) genau drei Modelle denkbar.
Heckler&Koch SLB 2000
Haenel SLB 2000+
Merkel SR1
Genannt wurde bislang aber immer eine SR1.
Eine gesicherte Information gibt es zu garnichts.
Auch die Angaben der Polizei sind wertlos. Deren SPezialisten haben noch nichts gesagt.
Alles andere ist nicht verifiziert.
Kann man irgendwo drauf Wetten abschließen, ob es sich um ein Original- oder Archivfoto handelt?
 
S

scaver

Guest
https://forum.wildundhund.de/threads/probleme-mit-merkel-sr1.55243/

bezüglich obiger Sprengung sprechen wir (Explosion ist wohl ewas zu reißerisch) von einer Selbstladebüchse SR1 der Firma Merkel im Kaliber 30.06, mit Fabrikmunition geladen und es war kein Laufproblem und es ist der erste Fall mit dieser Waffe, soweit mir bekannt. In Russland übrigens wird die Konstruktion bemängelt, sachlich.
sca
 
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Dem Jäger gute Besserung. Weiß man wie es Ihn geht?

Die Ursachen können vielfältig sein und es fehlt das abschließende Untersuchungsergebnis.

Was man hier liest, wie Laufkontrolle nach jedem Schuss, auf Treffersitz achten und warten bis sich das Stück niedergetan hat, Munition in extra verschlossenen Beutel, etc. weicht doch stark von der Praxis ab.
OK, ich könnte auch vor jeder Auto- oder Motorradfahrt alles Schrauben des Fahrzeugs kontrollieren und das wäre wahrscheinlich dann auch sicherer. Aber macht doch kein Mensch. Konzentriertes und sicheres Fahren ist da wichtiger.
Aber ein gewisses Risiko läuft im Leben immer mit und lässt sich nicht gänzlich ausschließen. Wenn man aber die Möglichkeit hat wählt man natürlich das sicherere Produkt. Aus diesem Grund ist man an möglichst viel Transparenz zwecks Aufklärung interessiert. Gerade wenn man , wie ich selbst auch, eine solche Waffe besitzt. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass diese schon seit zig Jahren gebaut und verkauft wird und bislang wohl noch kein weitere Fall aufgetreten ist.
Sollte heute Nachmittag jemand anrufen z. B. Maishäckseln und Sauen , hätte ich kein Problem mit dem besagten Waffenmodel raus zugehen. Mehr Gedanken mach ich mir immer darüber, neben Wem ich steh bzw. wie "seriös" gejagt wird.
 
S

scaver

Guest
Da bin ich gespannt ob M.... auch hier so ignorant ist wie bei ihrer Helix.
da das bestimmt noch spannend wird:

Zeitachse und Eltern:

SL7/ HK 770 -------> Heckler & Koch SLB 2000 ----------> Haenel Merkel Modifikationen.

HK ist aus dem Jagdgewehrdeal raus die HKSLB2000 kann man sicher gebraucht mit gutem Gewissen noch kaufen und nutzen.
sca
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Dem Jäger gute Besserung. Weiß man wie es Ihn geht?

Die Ursachen können vielfältig sein und es fehlt das abschließende Untersuchungsergebnis.

Was man hier liest, wie Laufkontrolle nach jedem Schuss, auf Treffersitz achten und warten bis sich das Stück niedergetan hat, Munition in extra verschlossenen Beutel, etc. weicht doch stark von der Praxis ab.
.
Wenn man so handeln würde wäre jede Diskussion zu jagdlichen Mehrladern von wegen schnellen 2 o. 3 Schuss absurd und die Doppelbüchse das neue Maß der Dinge nirgends sonst kann man so schnell durch den Lauf schauen
 
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