Aber wenn man ein erlegtes Stück noch ein paar Meter nachsuchen muss, das erlegte Stück bergen usw. - dann ist mir eine warme Jacke wie Deine Rusky zu viel.
Jeder wie er mag, aber gerade die Rusky ist ja eine Jacke deren Träger sehr flexibel auf unterschiedliche Jagdbedingungen, auf während der Jagd veränderte Temperaturen, auf unterschiedliche körperliche Aktivitäten in der laufenden Jagd reagieren kann. Genau das kann der Carinthia Ansitzmantel eben nicht. Da gibts nur Anlassen oder Ausziehen.
Mit der auch einzeln tragbaren Innen- und Außenjacke ist man bei so einer Rusky sehr flexibel, es gibt jede Menge gut verschließbarer Taschen, Lüftungsschlitze, Kapuze ist schon dabei aber auch abnehmbar...
Ansitz 2h - kalt komplette Jacke,
dann Schuss, Bergung, Nachsuche, Aufbrechen nur die Innenjacke oder bei Regen nur Außenjacke mit oder ohne Kapuze... Die Rusky hat so viele Taschen, da passt das gesamte Besteck von Fernglas, WBK, Mütze, Handschuhe über Muni bis Messer mit rein. Da kann man den Rucksack je nach Situation vielleicht sogar mal im Auto lassen und läuft nur mit Ansitzsack und Waffe los.
Sie hat mal so etwa 200€ gekostet, der Standard-Lodensack von Carinthia noch mal 100€, damit ist man nicht nur deutlich flexibler aufgestellt, man hat auch nicht mehr Geld ausgegeben als für Carinthias Ansitzmantel, eher weniger.
Und wenn ich dann lese, mit dem Ansitzmantel braucht man nur eine Jacke... hüstel und Hand aufs Herz, welcher Jäger bildet denn unterschiedliche Jagdbedingungen und -varianten und unterschiedliches Wetter mit nur einer Jacke ab?
Soll keine Missionierung sein, nur ein Denkanstoß. Ansitzsack ist eine tolle Sache, aber zu viel Spezialisierung geht immer auf Kosten der Variabilität. Deshalb bevorzuge ich den einfachen Standardansitzsack und bin bei der anderen Bekleidung flexibel. Die Rusky ist nur beispielhaft, weil ich die selbst habe und und schätze.