D.h. mit anderen Worten, dass Familie R. für Nachsuchen ungeeignet ist!
Das „Beibringen“ des Lautes beziehst Du auf den Standlaut?
Du hast aber recht, es wird eben relativ oft nicht gut geschossen und deshalb kommt es zu einer Daseinsberechtigung der Schweisshunde!
Bedarf es aber derApportierhunde, um einen ins Gebüsch gefallenen Fasan zu apportieren - das könnte der Jäger doch selbst machen?
Ich habe nie die Apportierfähigkeit und dadurch dieSpezialisierung der Retriever in Frage gestellt - aber ich stelle ihre Brauchbarkeit für Nachsuchen ( Siehe PO) wegen fehlendem Laut und mangelnder Schärfe in Frage!
Besinnt Euch doch auf Eure Spezialisierung und bekennt Euch dazu!
Ja, beim Toller geht es da um den Standlaut.
Wenn zwischen Fasan und Schütze noch zwei Stacheldrahtzäune ein Steinwall und ein Gewässer liegen, möchte ich Dich sehen wie Du den Parcour UVV-Gerecht bewältigst, den Vogel schnell und unversehrt rein holst, ohne Deine Waffe unbeaufsichtigt irgendwo liegen zu lassen
Auch hier ist wieder der Schütze/HF in der Pflicht erkennen zu können ob ein Profi ran muss oder nicht. Da würde bei der JJ-Ausbildung das Thema Anschuss mehr Bedeutung und Gewichtung mehr als gut tun !
Ihr würdet Euch bedanken, wenn wegen jedem Stück mit Kammertreffer, was noch 20m ins hohe Gras gegangen ist das Telefon klingelt.
Und es ist dann
-egal ob vor dem sich selbst überschätzenden HF ein Wasauchimmer am Riemen hängt.
Die PO‘s ergeben sich wohl aus dem Umstand, der Zugehörigkeit zum JGHV.
Ob das Rassespezifisch Sinn macht oder nicht sei mal dahingestellt. Für die Brauchbarkeit ist es halt nunmal gefordert.
Sei eher mal die Frage erlaubt ob Schweißarbeit bei der Allgemeinen Brauchbarkeit sinnvoll ist ?
Bzw finden sich bestimmt bei einigen Rassen Punkte in den PO‘s welche dort aufgrund Rassetypischer Eigenheiten mehr oder weniger gut aufgehoben sind.
Was bleibt also dann noch übrig wenn wir jetzt den Spezialisten die alleinige Ausübungsberechtigungen für ihre Schokoladenseiten erteilen ?
Es gibt halt immer Ausnahmehunde die vom Standard abweichen und ein mehr an Möglichkeiten eröffnen...soll dann dieses Potential aus rein rassistischen Gründen verkümmern ?
So lange die Hunde die geforderte Aufgabenstellung zu 100% erfüllen hätte ich auch mit keiner Rasse ein Problem die in „fremden Fachgebieten“ wildert.
Hierbei muss dann aber auch der direkte Vergleich mit den etablierten Spezi‘s erlaubt sein ! Und wenn DANN noch das Ergebnis passt, scheiss was drauf ! Dem zu findenden Stück ist es egal was hinter der Nasenschleimhaut her läuft. Hier zählt das Ergebnis und nicht der Kindergartenschwanzvergleich der HF/Vereine oder sonstwas.
Persönliche Randnotiz:
Unsere Bande wird man nie auf einer DJ im Einsatz sehen...weil wir um die Grenzen wissen !
Dagegen messen wir alles andere was uns auf unseren Jagdlichen Haupteinsatzgebieten begegnet, an der Leistung unserer eigenen Hunde. Und DA konnte uns noch nichts aus einem anderen Lager überzeugen.
Dennoch wird auch unsere jüngste, wie bereits drei andere unseres Rudels, auf Schweiß ausgebildet und je nachdem wie sie sich entwickelt, gipfelt das dann in der Brauchbarkeit oder wird neben dem bringseln fortgesetzt.