Geh doch einfach mal ins Risiko!
Eine Investition, hier 1000 ha Revier pachten, steht ja nun zumeist am Anfang eines Geschäftsmodells; ansonsten gibt es durchaus Leute oder besser gesagt Unternehmer, welche mit "unorthodoxen Investitionen" sehr erfolgreiche Geschäftsmodelle kreiert haben.
Insofern ist deine Idee "Jagdmotivations-Akademie" gar nicht so schlecht, den hiesigen Wildtiermanager könntest du dann gleich als ersten Mitarbeiter verpflichten!
Man muss eben es nur wollen!
Gruß
Prinzengesicht
Dein Zuspruch ist zwar löblich, aber ne, danke !
Im Bereich Jagd spielen soviele Emotionen und menschliche Charakterzüge mit, da stünde jede Vorkalkulation auf sehr wackeligen Füßen.
Da ich zwar aus einem alten Raubrittergeschlecht
stamme, das aber heute keine Mittel zum Spielen mehr besitzt, lass ich das besser.
Ich fahr bisher in meinem Leben mit dem Angestellten-Status ganz gut, wobei ich mir als junger Kerl durchaus hätte vorstellen können, eine Berufsjägerlehre zu machen, heute undenkbar.
Und im Ernst, die totale Kommerzialisierung der Jagd heute geht mir absolut auf den Zeiger.
Es ist doch überall so, für Geld erwartet der Mensch Gegenleistung, klar berechenbar.
Also Aufrechnung der Jagdbeute gegen Begehungsschein-Gebühren - oder Wildbretertrag gegen Pachtkosten...
Da wird dann über Vorgaben und Regeln fachlicher Art gern hinweggeschaut (Stichworte: Kofferraumhirsch, Mutterschutz), Hauptsache "es kommt was dabei rum".
Es reicht schon, daß die jagdlichen "Ausbildungs-Institute" wie Pilze nach einem warmen Regen aus dem Boden geschossen sind. Deren Endprodukte (Status "Schein bestanden") enthält
zum Teil Gestalten , die niemals Jäger werden und mit denen ich nicht jagen möchte, genauso aber auch nicht mit "Alt-Pächtern", die sich als Herren über Untertanen aufführen, aber letztlich von jagdlichem Tuten und Blasen keine Ahnung haben.
Für mich ist Jagd ein Metier, ein Handwerk und das üben versierte Fachleute aus. Dazu gehört nicht nur Waffentechnik, sondern auch und heute immer mehr die Kenntnis und das Verständnis der Zusammenhänge draußen !
Vielleicht ist es aber einfach ein Zeichen unserer Zeit, daß Oberflächlichkeit zunimmt und die herzensmäßige Überzeugung abnimmt, etwas richtig gut machen zu wollen.