Selbstgemachte Mantelgeschosse fuer die .44

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Wie allgemein bekannt sind mittlerweile alle Mantel Geschosse ganz schoen teuer geworden und/oder leiden unter Lifer-engpass. Uebung macht den Meister aber diese andauernde Meisterpruefung geht ins Geld. Selbstgegossene mit oder ohne "Gas Check" waren bislang die guenstigste alternative.

Nun hat mich jemand darauf gebracht dass gebrauchte .40 (10mm) Pistolen Huelsen (die es bei uns massenhaft und fast umsonnst zu haben sind) einen aussendurchmesser von .427 also nur .002 tausenstel Zoll (0.05mm) untermass haben.

Der Typ giest die Huelsen voll Blei und schiesst die (Stossboden mit altem Zuendhuetchen auf der Pulverseite) angeblich problemlos mit guter prezision aus seinem DA Ruger Redhawk.

Habe selbst grosse Lust dass zu probieren, vorweg in meinem SA Stainless Steel Ruger Bisley Super Blackhawk Hunter mit 7.5 zoll Lauf.

Hat hier jemand das schon mal gemacht, kann seine erfahrungen mitteilen und/oder meinungen bitte !

Cheers
 
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Kann dir nur auf die schnelle mit dem link weiter helfen.

Ich hab mal einen auf dem Stand getroffen der hat aus 22lr Hülsen und einer selbstgemachten einfachen From Geschossmäntel gemacht und mit Blei ausgegossen zum Plinken auf 50m wars ok.

Kaliber weiß ich leider nicht mehr aber laut seiner Aussage war er erst am anfang.

Auf die Idee kam er von einem anderen Schützen der für seine .50bmg wohl Geschosse aus 308win Hülsen machte
 
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Einer von den Großen, ich weiß nicht mehr genau... Hornandy?:unsure:
Der hat genau so angefangen. Geschossmäntel aus 22er Hülsen.
 
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Das Video dürfte ganz interessant sein
. 44mag



. 22lr auf. 223




 
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ich mach sowas wo möglich, 223 und 222 hülsen abschneiden und mit 8 mm bleigeschosse verpresst gibt .375 geschosse. übern teich kalibrieren die weiter runter auf 9,3 da diese geschosse drüben selten sind. 9 mm para hülsen hab ich auf etwa .410 ausgebeult, dann einen aufgepresstes 9 mm bleigeschoss verpresst.
dann wieder auf .407 kalibriert für 401 WSL. schießt etwas schlechter als runterkalibrierte .410 sierra teilmäntel aber die sind nicht immer zu kriegen, vielleicht irgendwann gar nicht.

mit 40 S&w hülsen hab ich auch schon geliebäugelt für die 10,75 aber die sind hier fast nicht zu finden. ich habe bisher auf den ständen in der gegend exakt eine hülse gefunden. kaufen macht keinen sinn so lange man fertige geschosse bekommt. das 300 grains sierra runter gepresst auf .423 passt schon.
das ganze funktioniert nur wenn die basisihülse umsonst ist und wenn man bei gewehrhülsen auf der eigenen drehbank abschneiden kann.
 
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Danke! (y)
Ich wusste es nicht mehr genau. Ich kenne aber einen mittlerweile hoch betagten Wiederlader (von dem ich in meinen Anfangszeiten auch viel lernen durfte), der hat nach dem Prinzip selber Geschosse hergestellt.
Gerätschaften kamen von CH4D, die Zeiten weiß ich auch noch. Der genannte ältere Herr hat das damals mal erwähnt, dass die Firma XY so angefangen habe.
Er selber hat viel experimentiert, auch mit Kunststoff-Mänteln mit Bleikern.
 
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Also, ich habe das 22 LR Hülsen zu 224 Geschosse Dings von Corbins.

Es war elend teuer (bis es da war mit Zoll und allem fast 800 E) und ich habe noch ein Geschoss zu Ende gebaut.

Es ist nämlich nicht zu einfach.

Dabei ist eine Kokille für Kerne, die man erst mal gießen muss. Das ist nicht einfach und die müssen auch noch abgelängt werden.

Dann muss man erst mal 22 LFB Hülsen sammeln, reinigen und glühen und und und

Gut, im Zweiten WK gab es ja gar nichts.

Aber aktuell kaufe ich lieber 224 Geschosse, das ist billiger ....
 
G

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Guest
Bei Grauwolf gibt es 100 Stück .224 Teilmantel für unter 14€ .
Da würde ich die Bastelbude auch nicht mehr anfangen .
 
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Besten dank fuer alle antworten nur werde ich erstmal einen anderen weg versuchen. Als verform Werkzeug benutze ich eine Lee .40 Geschoss setz Matrize bei der ich die "innereien" rausgenommen habe. Als Presse benutze ich eine RCBS Rockchucker.

1. Arbeitsgang: Abgeschossene .40 S&W Huelse mit abgeschossenen Zuendhuetchen bis zum maximalen anschlag (Huelsenhalter stoesst an Matrize an) kalibrieren. Das ergiebt eine Huelse die jetzt einen etwa 4mm Flaschenhals hat.

2. Arbeitsgang: Huelse voll Blei giessen.

3. Arbeitsgang: Den Hals der Huelse mit Blei etwa 3mm abschneiden.

4. Arbeitsgang: Das Geschoss durch den Kalibrier Matrize Pressen. Momentan benutze ich meine Lyman Geschoss Kalibrier Matrize in .429 tausenstel inch aber sobald ich eine von Lee habe steige ich um auf Lee weils schneller geht.

Durch den leichten "Flaschenhals" sitzt das Blei Bombenfest ein weiterer vorteil ist der Flaschenhals hat nur .400 tausenstel Inch und geht dadurch sehr leicht in den uebergangskekel des Laufs.

Gesammtgeschossgewicht ist etwa 245 Grain also fast indentisch mit den regulaeren gekauften.

Cheers
 

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Du musst Du Hülse vorher heiß machen, das Blei verteilt sich sonst nicht richtig. Und soweit ich weiß, hatte ein in meiner Gegend bekannter Geschossebastler (ich habe noch 458 / 500 Grains aus 308 Hülsen) das Zündloch mit einem Schrotkorn verschlossen.
 
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Du musst Du Hülse vorher heiß machen, das Blei verteilt sich sonst nicht richtig. Und soweit ich weiß, hatte ein in meiner Gegend bekannter Geschossebastler (ich habe noch 458 / 500 Grains aus 308 Hülsen) das Zündloch mit einem Schrotkorn verschlossen.

Hallo Steichelzoo,
Danke fuer Deinen beitrag.
Meine Huelsen sind im vorfeld im Tumbler gereinigt worden. Das abgeschossene Zuendhuetchen wird nicht entfernt, erstens um einen Arbeitsgang zu spaaren und zweitens damit die Huelse gasdicht bleibt.

(Meine vermutung - ein Bleikorn anstelle des Zuendhuetchens koennte bei den hohen Gastemperaturen moeglicherweise schmelzen und einen Blow-out ermoeglichen).

Meine Bleimischung (Blei mit etwas Zink) ist heisser als wenn ich normalerweise Geschosse giesse, deswegen entfaellt bei dieser methode auch das vorwaermen der Huelsen. Die von mir zur pruefung laengsweise aufgeschnittenen Huelsen sind allesammt gaenzlich ausgegossen.

Cheers
 

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