Selbsthilfegruppe der Glücklosen Saujäger

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15976
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11 Jan 2018
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Glaub ich muss mich hier auch mal einreihen...
Bin seit Ende 2017 in einem neuen Revier aktiv. Mit "eigener" Ecke von ca 80ha. Wald/Feld mit recht vielen Wildäckern.
Auf unseren Bewegungsjagden hatte ich da die letzen beiden Winter schon die eine oder andere Sau strecken können.
Auf Ansitz hatte ich in diesem Revier bisher (auf Sau) kein Waidmannsheil.
Der vorletzte Sichtkontakt war Anfang des Jahres als ich rel. früh draussen im Revier war und nur mal kurz beim Pächter vorbei wollte um was zu besprechen...dauerte wirklich minimal länger als geplant :sneaky:
Der Kontakt war aber lediglich ein flüchtiger Blick der gerade noch gereicht hat um zu erkennen das es Sauen waren.
Wäre ich wie eigentlich gedacht dort gewesen wären die Sauen genau an meinem angedachten Sitz vorbei gekommen :rolleyes:

Der Gipfel war aber letzter Sonntag...War eigentlich auf einen Bock aus, den ich zwei Tage zuvor in der Ecke bestätigen konnte, der aber in der Abenddämmerung nicht mehr sauber zu strecken gewesen wäre.
um 04:00 hatte ich Position bezogen und harrte der Dinge. Kurz vor Sonnenaufgang erschien dann die Gais, welche Freitags noch den Bock im Schlepptau hatte und zog gemütlich äsend durch die Wildäcker, verschwand dann nach gut 90Minuten im Gegenhang. Vom Bock keine Spur...
So entschied ich dann gegen 06:30 eine kleine Runde zu Fuß ein zu legen.
Als ich dann nach einem großen "U" oberhalb der Stelle, an der die Gais im Hang verschwand war, hatte ich freien Blick auf den Punkt an dem ich vorher auf dem Dreibein ausharrte welches noch da stand und sah unmittelbar leicht schräg, (ca.5m) dahinter dunkle Flecken...WBK sagt die Flecken leben...Fernglas sagt SAUEN ! 12 Stück !! Und die Leitbache schein mich direkt an zu glotzen :love::D
Entfernungsmesser sagt 290m :oops: und somit ausserhalb der für mich vertretbaren Range. Also RAN an die Wutzen...Guter Gedanke. Eigenlich !! Wenn ich die Sauen nicht inzwischen im Lee stehen hätte :censored:
Egal, dachte ich, versuchen musste es ! Also umgedreht und zusehen dass ich auf die andere Seite vom Wind und den Sauen komme.

Auf dem Weg versuchte ich immer wieder einen Blick auf die Stelle zu erhaschen...an einem Punkt war nochmal ein Blick durch die Baumreihen möglich :oops:
Zieht doch nicht etwa die Leitbache parallel zu mir durch den Wildacker und legt langsam aber stetig an Tempo zu...:rolleyes: der Rest der Truppe sauber hinterher...
Womit sie mir also den Weg abschnitten :cry: :sad: und bei der nächsten Möglichkeit einen Blick in die Eck zu werfen bereits weg waren.

Ich habe dann noch ein paar Spuren gefunden, das wars dann aber auch schon.

Aber ich bleibe dran :cool:
 
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Gestern Abend einen offenen Sitz auf den Bohnen zwischen zwei Weizenstücken bezogen. Das Ganze grenzt an den Nachbarwald.

Vor drei Wochen konnte ich in der Ecke einen 11Kg Frischling erlegen, was die bis dato einzige Sau dieses JJ darstellt.

Gegen 22 Uhr den Sitz bezogen, nach dem Regen sollte sich was zeigen. Eine Stunde später das verheißungsvolle Knacken, Rascheln und brechen von Ästen im angrenzenden Wald. Da kommt was!:D
Nach einer gefühlten Ewigkeit – NICHTS!

Mensch, das kann doch nicht wahr sein, dachte ich mir…:cautious:

Doch da…das vertraute Schmatzen. Allerdings viel zu schnell viel zu nah kommend und direkt hinter mir auf geschätzt 30-40m in meinen Wind. So war der Plan nicht. Sau verpieselt sich und ist nicht mehr zu hören. Kurz darauf wieder Knacken im Wald – ok, die hat sich verabschiedet. Ich bleibe noch eine halbe Stunde sitzen und will mir dann mal anhören, ob in dem gegenüberliegenden Weizen vielleicht Sauen drin sind.

Gerade komme ich an der provisorisch aufgestellten Stahlleiter an, wieder Knacken im Wald. Ob die Sau zurück kommt? Schnell aufgebaumt und gehofft, dass die Sau/Sauen vor mir in den Weizen und in die bereits entstandenen Schadflächen ziehen. Das Getappe ist durch den tropfenden Wald nicht genau zu lokalisieren und irgendwann verliert sich sie „Spur“. Hasen und ein Böckchen vertreiben mir die Zeit und gegen 01.30 Uhr denke ich mir, ist es genug. Die Schwarzen sind wohl wieder woanders hin. Und Morgen früh ruft ja auch wieder das Büro.

Also mit vollem Wind Richtung Auto, so wie man das natürlich macht. ;):whistle: Vorbei an Weizen-Roggen-Weizen und über eine gemähte Wiese möchte ich so schnell wie möglich zu meinem KFZ. Schnell noch einen Blick durch die WBK, ob nicht vielleicht noch ein Jungfuchs auf der Wiese sein Unwesen treibt – AHA…da läuft die einzelne Sau. :oops: Hebt den Wurf uuuuuund verschwindet natürlich im Getreide. :rolleyes:Der Schuss auf die helle Wiese wäre ohne Probleme drin gewesen.

Einmal die Felder umschlagen und zum Auto. Die Uhr zeigt kurz vor 2. Soll ich nochmal weiter und nachsehen ob die Wutz irgendwo ist. Na klar….Ich pirsche den Teerweg entlang der Felder. Der Wind hat schon wieder gedreht. Von anfangs West -Nordwest auf Nordost. Passt also für den Moment.

Im Weizen hinter dem anfänglich bezogenen Sitz werde ich fündig und kann DIE oder wieder eine Sau ausmachen. OK – ich entledige mich aller störenden Utensilien, Rucksack, Schiessstock Jacke und Pullover bleiben hier. Im grauen Tshirt geht’s ran. Schritt für Schritt.

Immer wenn die Wutz Ähren abreisst und laut schmatzt geht’s ein pa Schritte näher. Nach ca 30 Minuten für 50m steh ich 10m hinter dem Schwein, sehe jedoch nur abundan Rückenlinie, Wurf und Teller, das allerdings meist nru durch die WBK. Sie ist definitiv allein.

Der Schuss mit TL ist zwar erlaubt, hab ich allerdings noch nie praktiziert und ich wage mich nicht, die Taschenlampe auf diese kurze Entfernung an zumachen. Die Angst, dass das „klick“ zu laut ist, bringt mich auch von diesem Gedanken ab. ZFR ist auf 3-fach gedreht. Ich erkenn die Sau auch so. Nur zieht sie stetig von mir weg. Durch eine Schadfläche, in der es super gepasst hätte, in den hohen Weizen. Ich hör sie nur wenige Meter vor mir. Sie macht mir allerdings nicht den Gefallen in die Spritzfuhr zu ziehen, in der ich stehe.

Eine Halbe Stunde verfolge ich die Sau nun schon. Irgendwann macht Sie einen Fehler, denke ich mir.
Tja…wie das so ist, wenn, das Schwein quasi schon in der Kühlung hängt. Man kann es sich denken. Auf einmal absolute Stille. Darauf folgt was? Ja ihr wisst es schon…“WFFFFFF…“ Der leichte Windzug im Nacken macht ich auch schlauer. (n)

Ab geht die Sause. Allerdings max. 100 m. Die fühlt sich hier wohl ziemlich sicher. Ich für meinen Teil, denke nur „OK. Dann solls mal wieder nich sein – Schluss für heute…“ Bei dem Schweinchen handelt es sich wohl um einen unerfahrenen Überläufer. So meine Vermutung. Da die Felder auch sehr ortsnah liegen, denke ich, dass die Schweine nicht immer sofort, wenn sie was in die Nase bekommen, abhauen. Spaziergänger, Rollerfahrer und Autos sind hier zu jeder Zeit zu erwarten. Das letzte Mofa kam 02.45 Uhr.

Kurz vor 4 lieg ich im Bett..um 7 rappelte der Wecker heute Morgen…

Das ganze hat sich auf ca 10-12 Ha abgespielt. Nur so als kleiner Zusatz. Ein Bekannter, welcher Schläge ab 40 ha aufwärts berwirtschaftet, nennt unsere „Felder“ liebevoll Handtücher.
 
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Ich bin heut früh mal wieder in meinen Lieblings-Erdsitz im Waldrand gegen 4.30h gesessen...still ruht der Wald. Nicht viel ernste Hoffnung, am Montag fiel hier ja der Überläufer.
Na, gegen 6 h und nach Anblick einiger fetter dreister Waldmäuse, denke ich, jetzt schaust noch nachm Böckcken an anderem Platz, ist ja schon lang hell, gleich kommt der erste Köter-Ausführer - schliefe also aus und tappe über meinen gepflegten Pirschweg Richtung Fahrweg.
Als ich nach ein paar Metern nur so routinemäßig Richtung der höherliegenden Feldkante schaue, glotzen mich auf 25 m ein paar seltsame vierbeinige Gestalten an - Sauen ! Die Dicke vornweg und prima grilltaugliche Frischlinge wollten gerad genau in Richtung Schirm wechseln. :devilish: :evil:
Meine Bewegungen hatte die Bache nat. sofort spitz, obwohl ich zur Salzsäule erstarrte, während der Püster von der Schulter glitt.
Einmal kurz quer gedreht, tiefer Grunzer und alle wieder ab in den Grannenweizen...

Ab und wech ….! :rolleyes:

Irgendwo werden sie wohl eingewechselt sein, aber wo auf 300 m Schlaglänge hab ich dann nat. nicht mehr mitbekommen...
Aber die Bestätigung, daß der Erdsitz genau richtig steht, ist ja auch was wert...;)
 
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Die Nacht hat es bei mir auch mal wieder geklappt. Auf gute 50 Meter an einer unserer Kirrungen konnte ich diesem Keiler einen sauberen Schuss antragen. Die Fluchtstrecke Betrug knapp 20 Meter.

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Ohne unseren Trecker wäre ich aufgeschmissen gewesen, der Keiler wiegt 130 kg. Leider wurde es dann auch sehr schnell dunkel, hätte gern ein vernünftige Bild gemacht.
 
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WMH!... dann ist der Trecker aber auch nicht ganz klein...:LOL:

:unsure:6330
Maße und Abmessungen
  • Länge über alles = 4.289 mm
  • Breite über alles = 2.316 mm
  • Höhe über Kabine = 2.743 mm




  • Radstand = 2.400 mm
  • Bodenfreiheit = 450 mm




  • Leergewicht = 4.800 kg
  • Zul. Gesamtgewicht = 8.200 k
 
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So, die letzten Tage haten wir etwas regen hier, die Schweinesonne scheint auch, vielleicht geht heute was, die Nacht ist auf jeden Fall reserviert
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die Jungfüchse sind sicher auch aktiv
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irgendwas wird kommen
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Ende Mai konnte ich an meinem Geburtstag meinen ersten Jagdschein lösen und bekam auch gleich in der Nachbarstadt einen Begehungsschein. Nach ein paar mal Ansitzen auf Kanzeln oder Baumleitern habe ich mir am Sonntag einen Ansitzschirm gebaut, nachdem ich erfahren habe, dass ein paar Sauen auf einer Wiese gebrochen haben und nebenan im Weizen ordentlich Schaden gemacht haben.
Montag Abend also raus und hinter mir im Raps/Weizen ging eine Rotte richtig zur Sache, also aufgestanden um einen Überblick zu haben und mich dann im Weizen rangepirscht. Ich stand ca. 10m vor den Sauen konnte aber nicht schießen, da kein Stück frei stand.
Gestern Abend dann spontan nochmal an der Stelle gesessen, diesmal hinten auf der Ladefläche des Pick-ups. Die Sauen kamen natürlich nicht, doch weiter entfernt in einem Siepen. Also nach einigem Überlegen wieder unter von der Ladefläche.
Es hat ca. 800m anpirschen benötigt, da ich einen Umweg gehen musste weil der Wind sonst schlecht gestanden hätte.
Schlussendlich konnte ich frei und breit stehend auf ca. 35m einen weiblichen Frischling (aufgebrochen 21,5kg) um 00.35 Uhr erlegen. Der Schuss mit der .308 und LOS Geschoss traf genau in die Kammer und das Stück lag keine 10m entfernt. Schweiß war wie aus der Gießkanne überall zu entdecken. Dem Stück gebührte ein großer Eichenbruch!
Danach dann bergen, aufbrechen, Proben entnehmen, tottrinken mit alkoholfreier Fassbrause.
Ins Bett kam ich dann um 03.15 Uhr

Jetzt sitze ich übermüdet im Büro und bin überglücklich über mein erstes Stück Wild.
 
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An einem Wildacker, an dem die Sauen regelmäßig kommen, neuerdings morgens,
hat nun mein Pächter vier Tage, ab vier Uhr gesessen.
Müßig zu schreiben, ohne Erfolg.
Heute waren wir gegen 9:30 da um Steinplatten zu holen zu Leiternaufbau.
Die Kirrung war abgeräumt.
Das Gesicht meines Freundes war unbeschreibbar......:ROFLMAO:

Später zeigte die Speicherkarte das....

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An einem Wildacker, an dem die Sauen regelmäßig kommen, neuerdings morgens,
hat nun mein Pächter vier Tage, ab vier Uhr gesessen.
Müßig zu schreiben, ohne Erfolg.
Heute waren wir gegen 9:30 da um Steinplatten zu holen zu Leiternaufbau.
Die Kirrung war abgeräumt.
Das Gesicht meines Freundes war unbeschreibbar......:ROFLMAO:

Später zeigte die Speicherkarte das....

Anhang anzeigen 85105
Steht nicht geschrieben: ….und sie kamen am 5. Tag und dann sollst Du jagen, am 5. Tag ?! :giggle:
 
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