Selbsthilfegruppe der Glücklosen Saujäger

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15976
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Kommt ganz darauf an was man unter treffen subsumiert😉 wenn wie bei mir die Begegnung gemeint ist, dann liegst du richtig, wenn es um den Schuss auf ihn geht, wäre es falsch, da ich noch nie auf ihn geschossen habe..........

Irgendwann ist immer das erste Mal....

Wie sang Torfrock: Nur letzte Woche fiel das Schießen aus, aus meinem Keiler gukte schon
die Holzwolle raus......


Remy
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Sodele dann will ich mal wieder........
Heute Mittag raus mit einem Mitjäger kurz geklärt wer wo sitzt und er seinen Plan wegen Wolfssichtung spontan geändert, ich blieb bei meinem Plan, aber musste eine kleine Verspätungen hinnehmen....
Beim angehen hatte ich ganz kurz gedacht ich würde Sauen riechen. Nee kann nicht sein............. also weiter mit Klappstuhl und Pirschstock unter die Schlafkanzel, da ich in dieser mit der Auflage nicht gut zurecht komme. So sitze ich da und mich überkommt ein Bedürfnis, ich muss dringend nässen🙄 nach etwa einer Stunde musste es sein, kurz danach knallt es beim Kollegen, kurze Whatsapp geschrieben, er hat 2 Überläufer vor gehabt die aus dem Wald kamen! Es war kurz nach 16 Uhr 😳 wahrscheinlich haben die meinen Wind noch ausgehalten in der Dickung das nässen nicht mehr...... jedenfalls hat er an der Stelle wo ich und schon einer vor mir gefehlt hat ebenfalls gefehlt! Ich glaube die Stelle bringt Unglück!
Naja erstmal abwarten ich bleibe noch kurz sitzen, da dort kurz zuvor wieder Damwild gefährtet habe und eigentlich noch ein Kalb erlegen wollte oder das letzte Stück weibliches Rehwild.
Es dämmert bereits, da tritt vor mir ein älterer Bock aus, der für gewöhnlich ein Schmalreh mitbringt, aber wo ist es? Links von mir entdecke ich Ricke und Bock auf ca300+X Meter. Lange habe ich nicht mehr denke ich mir da huscht 200 Meter vor mir ein Schatten aus dem Wald! Könnte die Schmale sein und nach einer Drehung ihrerseits bestätigt sich das, da knallt es nicht weit weg beim Nachbarn und das Stück ist sichtbar unruhig, innerlich schon abgeschrieben, trotzdem unten am Sitz kann ich gut auflegen und das absehen steht auf dem Stück, noch steht es Spitz, tänzelt aufgeregt hin und her, gleich ist es zu dunkel höchstens 5 Minuten noch, plötzlich stellt es sich breit, dass Absehen an der Rückenlinie wegen der Entfernung, der Schuss bricht und das Stück liegt im Knall. Durchladen kurz abwarten und aufgrund der Dunkelheit die jeden Moment einsätzen wird schnell das Stück geholt, zügig aufgebrochen und dann ab in die Kühlung.
Damit ist der Plan erfüllt und das Rehwild hat jetzt seine verdiente Ruhe.
 
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Gestern hat es bei mir nach mehrmonatiger Durststrecke auch wieder Mal geklappt. Seit August Sauen oft gehört, ab und zu Anblick gehabt, aber es hat dann nie gepasst.
Auch bei der Handvoll Drückjagden auf denen ich eingeladen war ging nix. Da waren therapeutische Lesungen hier in der Gruppe sehr wichtig 😁 geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid.

Dank geschlossener Schneedecke:

Überläufer Bache, 43 Kilogramm, 80 m, Bergara BA13, S&B TM 180gr. Lag im Knall.

Aber das Bergen war abartig. Dreihundert Meter nicht ganz einfaches Gelände mit einigen Zäunen. Hat net viel gefehlt und mein Kamerad und ich hätten uns reanimieren müssen. Ohne Schnee hätten wir die Sau wahrscheinlich auf halber Strecke verlocht 😈
 
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Habe leider bei einer Riegeljagd einen kapitalen Keiler übersehen.
Zuerst war ich mir nicht sicher ob es ein Keiler oder eine Bache ist die aus dem Wurfkessel getrieben wurde. Bis ich mir sicher war so nach 5 sec. hatte der Keiler die Richtung gewechselt so dass ein sicher Schuss nicht mehr möglich war. Ich schätze das Gewicht auf 100 - 150 KG.
Patrone ist eine 8x57is
IMG_5453.JPG
 
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Bei mir war das Revier 14 Tage Schwarzwildfrei. Wiesen tiefgefroren und Eicheln unter 20cm Eispanzer versteckt. Bin dann vermehrt aufs Angeln umgestiegen und gestern doch mal auf dem Rückweg zu der Wildkamera am Wechsel geschaut. Siehe da, 2 Tage in Folge 3 Überläufer um 02:00 Und 03:00 Uhr auf der Kamera. Also nach Hause, 2 Stunden vorgeschlafen auf dem Sofa und um 1 saß ich bei perfekten Wind im Wald. Um 02:00 Kommt die Regenfront und der Wind drehte, bis 04:00 Totentanz ohne Geräusch oder Anblick. Die Füchse haben wohl auch geahnt, dass sie nicht ziehen lassen würde. Gefühlt alles richtig gemacht und trotzdem mal wieder ausgetrickst worden. Kirrgut vom November wird wohl im April unangetastet keimen ...
 
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Des Wahnsinns nächste Stufe: heute früh beim angehen in 6-7 gestreifte gelaufen - plötzlich riecht‘s nach Sau und dann wuselt‘s keine 5m vor mir im Weinberg! Nur (zum Glück für mich 🙄) keine Bache gesehen 🤔, hab dann den Rückwärtsgang eingelegt...
 
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Wäre ich nicht böse drum, eine köstliche Plage kann man notfalls aufessen 😋
Seit wann gibts in den Niederlanden Wald? Ich dachte da wächst nur Hanf und Schilf gemischt mit ein paar Tulpen 😜

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Die Niederlande haben insgesamt 364.000 Ha. Wald, all-in: also inklusive etliche zersplitterte kleine Stücke. NRW alleine hat bereits 935.000 Ha!

Das größte und schönste Wald ist die Veluwe in der Provinz Gelderland, in der Mitte der Niederlande. Es umfasst za. 92.000Ha. an Natura2000 Gebiet. Sind aber Zaun-getrennte Wälder. Viel Sandboden, und im Frühsommer wiegen die Frischlinge mit 4 Monate gelegentlich die Hälfte im Vergleich mit gleichalte Frischlinge in RLP.

Sauen sind nur in zwei Teilen der Niederlande gesetzlich zugestanden: in der Veluwe und im Naturpark Meinweg von 18 Quadratkilometern. Dies liegt bei Roermond, gerade an der Deutschen Grenze, westlich von Mönchengladbach. Sonst gilt überall ein sogenanntes Null-Bestand: Sauen sind also gesetzlich nicht erlaubt im freien Raum (oder in Gatter). Die Sauen sind in den Niederlanden im freien Raum aus dem Vormarsch hauptsächlich im Osten und Süden des Landes, z.B. in der Provinz Limburg (zwischen Kleve und Aachen).
Diese Null-Bestand Regeln werden allerdings nicht streng durchgesetzt. Jäger schaffen es nicht den Bestand effektiv zu reduzieren. Auch könnte ich mir vorstellen, dass nicht alle Genossenschaften 0 Sauen bevorzugen.

Es gibt aber privaten und vor allem große institutionellen Grund-/Waldbesitzer (wie Naturschutzorganisationen) die die Sauenbekämpfung mittels Jagd nicht erlauben. Die Provinzialen Behörden könnten allerdings die Bekämpfung trotzdem fordern im Rahmen der ASP. Das ist bislang aber noch nicht passiert.
Im Rahmen der ASP gilt auch neulich eine ministerielle NL-weites Erlaubnis zur Druckjagd. Das heißt: höchstens drei Hunde – nicht geschnallt – und höchstens sechs Schütze.

Der Sauenbestand auf der Veluwe (Gelderland) wurde im Frühjahr 2018 geschätzt auf za. 2.700 Keiler, Bachen und Überläufer. Von der Provinz Limburg habe ich keine Ziffern. Muss aber niedriger sein.

Rehwild ist ständig auf dem Vormarsch in den Niederlanden und lebt in allen Provinzen, auch an der Küste. Es sind geschätzt 80- bis 100.000 Stück.

Auch für Niederländische Schalenwildjäger liegt Mekka im Osten. Zwar unmittelbar im Osten, wo wir uns als Einwanderer anderer Art so besonders zuhause und willkommen fühlen (Danke).

Kommenden Freitag folgt wieder die 300 Km. Autofahrt in den Westerwald. Ansitzen mit den neuen ‘Dortmunder’ Klamotten usw, (JuH) und eigenes Wildbret Wildschwein und Reh abholen. Was kann sich eine Person noch wünschen? Mekka.

Liebe Grüsse und Waidmannsheil sendet in die zweiten Heimat
Cingi
 

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