Selbsthilfegruppe der Glücklosen Saujäger

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15976
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Da stellt sich mir dann doch die Frage: Habe ich Glück, oder habe ich Pech?
Na ja, vielleicht beides, aber die heutige Wutz ist quasi verkauft, also die Einzelteile, Hundefutter kocht auch und den Rücken spüre ich mehr als mir lieb ist, also doch eher Pech.
Die Tage geht es wieder raus, die eigene Zielsetzung für das auslaufende Jagdjahr ist noch nicht ganz erreicht.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Habe Gestern endlich wieder mal die etwas höheren Temperaturen zum Spekulieren auf Sauen
nutzen können. 21.15 drei Stück am Waldrand im WBG erkannt. Leider verhinderten fünfzehn große Rote ein weiteres Angehen, so das ich mich gleich wieder abgesetzt habe. Heute soll der Kollege dort sein Glück versuchen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Ich denke mir, dass kaum noch welche da sind, wenn Du 100 Std pro Wutz ansitzen musst. Oder man sitz vielleicht an der Theke, was ja grad nur in der eigenen Kellerbar geht.
Also mal schauen, bei Tag, wo sie offensichtlich ganz gern unterwegs sind und dann dort ansitzen, würde ich vorschlagen. Waidmannsheil, DKDK.

Das hast du aber ziemlich vereinfacht.

Sauenbestand, Revierverhältnisse, Jahreszeit, Äsungs- und Wasserangebot, Wetter, aktuelle Suhlen und Wechsel und dann noch der Jäger, seine Zeit und Erfahrung - alles im Fluss und verändert sich.

Ich hab schon in 5 folgenden Ansitzen 5 Sauen nach Hause gebracht, ich habe aber auch schon 200h in Folge Schneider gesessen. Alles im gleichen Revier!

Natürlich gibt es immer Reviere in denen man pausenlos über Wild stolpert, wo einem Zwangswechsel und Äsung das Wild von allein vor die Büchse treiben und jeder leicht erlegen kann und dann gibts aber auch Reviere da kann sich der größte Könner nur vergebens abstrampeln. Sauen als Wechselwild, schlechte Topografie des Reviers, Besucherdruck, Riesenackerschläge, keine Zwangswechsel, Äsung überall - da ist Jagd wie die Nadel im Heuhaufen obwohl Sauen immer wieder bestätigt werden.

Jagd ist immer ein Lottospiel, manche brauchen aber 10 Richtige, während vielleicht nur 3000m weiter bereits 2 Richtige reichen und der Nachbar mit viel weniger Aufwand, viel weniger Plan und Können, viel mehr erlegt.
 
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200 Std sind ja schon eine Menge. Gibt es nicht doch "Lieblingsstellen", zu denen es die Sauen zieht, wohin man sie temporär lenken könnte?
Es ist ja schon ein Problem, wenn man "ewig und drei Tage" heir oder da sitzt, womöglich die halbe Nacht und dadurch überall seine Witterung hinterlässt, was die Tierwelt eher merkt als wir. Drum könnte man doch Technik einsetzen, meine ich. Zwar nutze ich keine Kameras mit Sendefunktion, aber hin und wieder doch alt gediente, damit ich da nicht jeden Abend meinen "Gestank" hinterlasse.
So würde ich es sehen, 200 erfolglose Stunden bedeuten ja 200 Stunden weht meine Witterung durch die Gegend.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Sauen sind, was ihre Raumnutzung in Bezug zur Zeit der nächtlichen Fraßaufnahme angeht, in meinen Augen das unsteteste Wild.
Die treten nicht abends regelmäßig in der Dämmerung an Randlinien Einstand-Äsungsfläche in Regelmäßigkeit aus wie die wiederkäuenden Arten. Ausnahme bildet für mich die Phase des Milchweizens im Sommer, da kommen sie regelmäßiger.

Es kennt doch jeder aus seinem eigenen "Monitoring":
Tagelang sind sie an der Lockstelle zu völlig unterschiedlichen Zeiten bestätigt (Uhr, cam) und dann fehlen Sie plötzlich ein, zwei Tage völlig.
Gerade jetzt bei geringer jagdlichen Aktivität in den Revieren, eher unverständlich.
Aber so sind Sauen eben - irgendwo lockt eine ins Wachstum gekommene Grünfläche mit erwachtem Bodenleben gerade mehr und schon lassen sie das goldenen Glück des Todes liegen.
Das in einer bestimmten Nacht abgeschobene Wegbankett trocknet in der Sonne und man meint, die Verursacher sind längst alle geschossen oder abgewandert... weit gefehlt, plötzlich sind die bekannten Rottenkonstellationen (restlicher Trupp Vorjahresfrischlinge oder der Einzelgänger-Jungkeiler) wieder zu fährten und im Bild. Bekannte Wechsel sind längst nicht jede Nacht belaufen, wenn man das mal konsequent überwacht.
Auch habe ich schon oft bemerkt, daß sie keineswegs immer schon in der Dämmerung rege werden, sondern gern auch mal 1-2 h im Kessel liegen, gerad an den kurzen Tagen im Winter.
Von den wenigen vom Mensch sehr beruhigten Ecken dieses Landes mal abgesehen, Glück hat, der in solchen Revieren jagen kann.

Sauenjagd ist nunmal zeitintensiv und alle Steuerungsversuche funktionieren nie zu 100 %, für mich ist das positiv - wenn ich alles vorberechnen könnte, wärs keine Jagd für mich.
Sehr oft bringen reine Zufälle Beute, ein überhaupt wesentliches Merkmal der Jagd allgemein.
Gut, den Schadensdruck von Feldrevieren kenne ich nicht und möchte ihn auch nicht erfahren.
 
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Mal seelischen Beistand einholen.

Seit dem Frischling Anfang April sind die Sauen alle wie vom Erdboden verschwunden.

Keine Fährten, auch nicht an den wenigen Quellen / Suhlen im Revier. Kein frisches Gebräch. Auf den Feldern kein Schaden. Nix auf den Kameras.

Hoffentlich schafft der aufgehende Mond Abhilfe.
 
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Mal seelischen Beistand einholen.

Seit dem Frischling Anfang April sind die Sauen alle wie vom Erdboden verschwunden.

Keine Fährten, auch nicht an den wenigen Quellen / Suhlen im Revier. Kein frisches Gebräch. Auf den Feldern kein Schaden. Nix auf den Kameras.

Hoffentlich schafft der aufgehende Mond Abhilfe.

Kein Schaden was willst du mehr.:unsure:

Gruß Seppel
 
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Kein Schaden was willst du mehr.:unsure:

Gruß Seppel

Es ist ja nun einmal so:

Sind'se da und gehen zu Schaden ihrer natürlichen Verhaltensweise nach ist's schlecht.

Sind'se nicht da ist's dem Jägerlein auch nicht recht. :D

Irgendwas ist immer....

Seit letztem Herbst versuche ich jede Wochd endlich ein Schweidl zu erlegen... und ihr beschwert euch wegen ein paar Wochen!?? 😂

Meine vorletzte Sau schoss ich am Ostersonntag 2019, quasi ein Jahr vor der letzten.......
 
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Hallo zusammen,
Wie sieht es bei euch sauentechnisch aus?
Bei uns im Revier seit ca 2 Monaten tote Hose. Weder kirrungen angenommen noch viele Anzeichen im Feld. Wir hatten ein Weizenfeld, dass in der Milchfreife angenommen wurde. Sass da einmal an, war Bache mit fillis
Kirrungen haben wir momentan stillgelegt. Auch aus Nachbarrevieren die gleiche Resonanz ..... Nix los sauentechnisch

Gruss
Carma
 
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Die Trockenheit macht das Fährten fast unmöglich, die Weizenfelder bieten noch gute Deckung, kaum ranzukommen zur Zeit, da bei uns nur sporadisch Sauen da sind, werden nur Zufallerlegungen gelingen:mad::mad::mad:
 
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Gestern Abend an einem Grünstreifen zwischen zwei Maisstücken gesessen und nichts gesehen. Auf der Rückfahrt kurz vor 23:00Uhr - 500m vor dem Zuhause (heute mußte ich ja leider wieder arbeiten) - bei den ersten Häusern von Bispingen stehen 15 Sauen 50m links der Straße auf den Weizenstoppeln. Die Sauen wußten ganz genau, daß ich da nicht darf!
 

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