Selous

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Das war's

für Afrikas größtes Nationalparkprojekt ...

Tut mir leid für Rolf Baldus, aber auch für die letzte erhaltene Wildnis Afrikas. Jetzt regieren die Chinesen über den Abbau der Bodenschätze.

Gruß,

Mbogo
Sehr bedauerlich! Während die Landbevölkerung über Jagd und Tourismus noch habe eine Chance auf Beteiligung an den natürlichen Ressourcen in ihrer Heimat hatten, versickern die Erträge aus dem Bergbau wieder in den Kanälen der Korruption!
 
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China ist der Investor in Afrika, der in solche Projekte masiv investiert.
Die EU bohrt Brunnen und verteilt Tabletten.
1985 wurde in China zum ersten Mal erlaubt, Wildtiere zu jagen und Abschüsse zu verkaufen.
ca. 2.000 Ausländer haben bis heute dort gejagd. Das ist unbedeutend pro Jahr.
Es hat sich in unserem Sinne keine Jagdkultur entwickelt. Tiere sind wie in Afrika auch, Fleisch auf 4 Beinen.
 
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Wie in vielen anderen Gebieten in Afrika leider auch. Machthabende vor Ort mit großem Eigeninteresse treffen auf finanzstarke ideologisch voreingenommene Gruppen. Traurig, einfach nur traurig....
 
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Ich hab es gesagt und sage es wieder: Der größte Fehler der letzten 50 Jahre war die profitgesteuerte und barrierefreie Globalisierung. Das bricht uns allen noch irgendwann den Hals...
wenn Du damit die zukünftig zu erwartende menschliche Population von 10 Mrd. meinst,
könntest Du Recht haben. Vor 50 Jahren waren das aber erst 3 Mrd.
 
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wenn Du damit die zukünftig zu erwartende menschliche Population von 10 Mrd. meinst,
könntest Du Recht haben. Vor 50 Jahren waren das aber erst 3 Mrd.
Unter anderem, ja. Ich meine aber auch vor allem die mehr oder weniger real existierende Barrierefreiheit von Großkonzernen, die hier an staats- und völkerrechtlichen Vereinbarungen vorbei agieren.
 
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Das ist doof.
Dennoch wäre der letzte Satz von Baldus: "Hunters are losing one of the last wilderness areas in Africa." besser und neutraler, stünde da statt "hunters" das Wort "mankind".
 
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Wenn es stimmt, dass das Selous erledigt ist, dann macht mich das sehr traurig. Weil ich es 2005 in voller Pracht erlebt habe. Drei Tage, aber nicht zur Jagd, nur Fotos. Es gab so viel Wild... Vor allem Giraffen, Hippos, Elefanten und Löwen. Man musste nie lange warten, um etwas zu sehen.

Extrem bedauerlich. Meiner Meinung nach waren die Tansanier in solchen Sachen mit der Selbstverwaltung überfordert. Das hat man überall im Lande gesehen. Was wäre das für ein Menschheits-Erbe geworden, wenn man den Selous anständig verwaltet zum Yellowstone Afrikas gemacht hätte...
 
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Als Steinmeier 2014 (?) in Tansania war, hat er wieder mal für die deutsche Kolonialgeschichte Abbitte geleistet. Tansanias Präsident entgegnete alles schön und gut, Entschuldigung akzeptiert und so weiter; Steinmeier solle aber auch wissen, wenn Deutschland nur 5 Jahre länger Kolonialmacht in Tansania geblieben wäre, wäre sein Land heute der am weitesten entwickeltste Staat Afrikas.

Deutschland hat sich ja auch nach `45 viel da unten engagiert. Vielleicht war es trotz allem zu wenig. Vielleicht hätte gerade unser Land eine noch viel engere Partnerschaft mit Tansania anstreben sollen. Ich weiß es auch nicht. Aber das jetzt ist so eine Schande, vielleicht auch unser eigenes Versagen, weil wir zu gut sein wollten und uns zu sehr herausnahmen.
 
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