Übrigens glaube ich nicht, dass Reichtum den Unterschied macht.
Schau mal
die Regierung hat sich an den Einnahmen der Parks und Jagdkonzessionen bereichert,
Offensichtlich sind die Quellen an anderer Stelle versiegt oder existierten nie, anders als in den USA 1872.
Ich glaube darum, es hat viel mehr mit der Vorstellung zu tun, die ein Staat oder eine Nation von sich selbst hat: was für ein Land wollen wir sein? Eines, das wir unseren Enkeln in einem besseren Zustand übergeben, als wir es selbst von unseren Vorfahren übernommen haben? Oder so eines: scheiß drauf, was wird. Nach uns die Sintflut.
Du bist ein Idealist. - Und das ist ausdrücklich kein Kritik!
Die Herangehensweise und Entwicklung sind doch stark von Faktoren geprägt, die nicht vergleichbar sind. Und da spielt Reichtum und auch Bildung eine feste Rolle. Hinzu kommt der Umstand, dass die Amis damals ein Stück Land (vor sich selbst) "schützten", welches ihnen nach allen gängigen rechtlichen und erst recht moralischen Gesichtspunkten nicht gehörte.
Ein Nationalpark der also von Kolonialisten gegründet wurde, welcher ihnen durch Verzicht auf das Land keine Kosten bescherte, der keine Einnahmen brachte, die es wert wären sich daran zu bereichern und der dann in ein neues, nationales Selbstverständnis hineinwächst, ist anders als ein Konstrukt aus einer anderen Welt.
Um einen Vergleich zu bringen müßte man ein anderes "nationales" Selbstverständnis dazu heranziehen, das der Indianer. Und die haben dort trotzdem gejagt, obwohl ihnen das Land heilig war.
Am Krüger- Nationalpark lässt sich das vielleicht noch besser darstellen. Von Kolonialisten gegründet und über ein Jahrhundert von ihnen erhalten, gehört er heute zum nationalen Selbstverständnis für alle Südafrikaner.
Aber ich gehe jede Wette ein, finden sich dort Uran, Diamant, Gold, Erdöl ist er nicht mehr sakrosankt.
CdB