Sensation: Wolf springt! Irrer Wolfskompetenzler rät: Vergrämung durch Anwesenheit! Ab mit ihm auf die Koppel.

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Toemrer, zu #170, ich sehe dort keine ausgestreckte Hand. Ich sehe den Versuch des
Politoffiziers eine aus dem Ruder gelaufene und zurecht der Lächerlichkeit preisgegebene
Debatte wieder einzufangen.
 

z/7

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Ich verweise auf den EIngangstext des langen posts viel weiter oben und füge hinzu: Nein, aber da darfst Du selber drüber nachdenken.
Das Kleingedruckte im Versicherungsvertrag. Dann brauchen wir hier über gar nix mehr diskutieren.
Der Unterschied ist: DU weisst, dass das bezifferbar ist, ICH kann das beziffern und weiss, was rauskommt. :p
Derartige Schwanzvergleiche sind doch Kindergarten. Brauchen wir das? Du weißt, daß das Nebenkriegsschauplätze in der Bilanz sind, und ich weiß das auch. Wir wissen aber hoffentlich auch beide, daß sich das ändern kann.

Die Frage nach der Ressourcennutzungseffizienz ist mit dieser "Binse" allerdings nicht beantwortet
Wüßte nicht, wo DU die gestellt hast. Ich habe sie angemahnt. Weil mir der Blick aufs Ganze nicht ganz unwichtig erscheint.

Was wollen wir denn? Ressourcenschonend, Tierschutz- und Umweltverträglich Lebensmittel und Rohstoffe erzeugen, um als Art zu überleben. Ein wesentlicher Motor jeglichen Umwelt-, Natur-, Artenschutzes ist doch die Erkenntnis, daß wir nur diesen Planeten haben, und darauf angewiesen sind, daß Klima und Biosphäre weiterhin so funktionieren, daß wir darin leben können. Naturschutzmaßnahmen sind also kein Selbstzweck, wie einige Extremisten es vertreten, sondern Zweck zum Überleben.
Daher gehört bei jedem derartigen Vorhaben eine Güterabwägung vorgeschaltet, die die diversen Interessen ALLER Beteiligten inclusive Fauna und Flora berücksichtigt. Nicht mehr und nicht weniger.

Das führt in my humble opinion beim Wolf, um zum Thema zurückzukommen, zu der Einsicht, daß es Gegenden gibt, wo wir eine Wiederbesiedlung besser vermeiden sollten, weil die ökologischen Nachteile in der Gesamtschau überwiegen. "Ökologisch" hier die Ökonomie des h.s. als Teil seiner Überlebensstrategie umfassend.

Dein spezieller Post hat darauf keinen Bezug genommen, sondern beschäftigte sich im wesentlichen damit, wie man bei vorhandenem Wolfsvorkommen einen Schutz von Weidevieh bestmöglich gestaltet. Das ist aller Ehren wert, und als solches wichtig und unumgänglich.

Was ich aufzeigen wollte, waren die Grenzen dieser Schutzmaßnahmen, unter welchen Voraussetzungen sie greifen, und damit einer Etablierung des Wolfes entgegenstehen. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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Schorse2210

Guest
Moin,

ich finde diese Wolfdiskussion wirklich erheiternd. Der Mensch hat über Jahrhunderte dieses Land und seine Landschaft nachhaltig verändert, ebenso die sich darin befindlichen Tiere.
Am Ende dieses glohhreichen Feldzuges gegen den Urzustand wird der Sieg dann damit gefeiert, dass man ein Raubtier das seit 150 Jahren hier nicht mehr anzutreffen war, die Rückkehr gestattet.
Dieses Tier passt nicht mehr in eine Landschaft, in der jetzt, nicht wie vor 150 Jahren, hier und da ein paar Dörfer und einige kleine Städte zu finden sind. Genau genommen hat er den Menschen auch damals schon nicht gepasst, sonst hätte man ihn ja nicht ausgerottet. ;)

Bis auf eine handvoll Truppenübungsplätze wo der Wolf kaum Probleme verursacht und verursachen wird, sehe ich im restlichen Ländle doch mit steigender Wolfdichte auch zunehmendes Konfliktpotential, da jeder Grashalm/Baum und jedes Tier das ihn fressen könnte bewirtschaftet wird. So hat jede Klientel seinen Sündenbock/Feindbild, bei den Landwirten ist es das Schwarzwild, bei den Forstleuten das Rotwild und bei den Nutztierhaltern/Jägern der Wolf...

Wir werden sehen wie das Experment weiter geht...

WmH
Schorse
 
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hier noch ein link zu äußerst klugen vorstellungen seitens der wolfschützer:
http://taz.de/Problemwoelfe-im-Norden/!5547091/

"Aber ist Abschuss der richtige Weg? Nein, sagt der Naturschutzbund Nabu in Schleswig-Holstein. Um Schafe zu schützen, brauche es die richtigen Zäune, keine Kugeln. Doch viele SchäferInnen würden ihren Herden diesen Schutz verweigern. „Man gewinnt den Eindruck, dass einzelne Schäfer ihre Tiere opfern“, sagt der Nabu-Landesvorsitzende Herrmann Schultz. „Damit soll öffentlicher Druck entstehen, Wölfe zum Abschuss freizugeben.“ "

ahhh, ich wußte es doch gleich - diese gesinnungsschweine von schäfern! mit absicht legen sie die schafe dem wolf in den weg!

"
Fritz Heydemann, Wolfs-Experte des Verbandes, verwies auf taz-Anfrage auf die rechtliche Lage: Wer Nutztiere hält, sei laut der entsprechenden Tierschutzverordnung verpflichtet, seine Herden vor Beutegreifern zu schützen. „Das wird einfach so weggewischt“, sagt Heydemann. Selbst in Gebieten, in denen Wölfe nachgewiesen seien, würden keine wolfssicheren Zäune aufgestellt.

Reißt ein Wolf Tiere aus der Herde, gibt es eine Entschädigung aus der Landeskasse, und zwar in der Regel „am oberen Rande“ dessen, was Lämmer, Muttertiere oder Böcke auf dem freien Markt erbringen würden. „Es kann nicht sein, dass Schafhalter ihre Herden ungeschützt lassen und daraus sogar noch Gewinn schlagen“, sagt Heydemann. Der Nabu fordert daher, dass es künftig Entschädigungen nur noch geben sollte, wenn die HalterInnen ihre Herde wolfssicher abgezäunt haben."

am besten wäre es wenn der nabu entscheidet wer geld bekommt und wer nicht, dann könnten nicht abgerufene mittel auch im anschluß dem nabu übergeben werden für aktiven wolfsschutz.

und dann dieses unsägliche geseier von den pösen wolfsfeinden

"Aber Wendelin Schmücker warnt vor einer „Kasernierung der Landschaft durch immer massivere Wolfschutzzäune“. Olaf Dirks von der vor wenigen Wochen gegründeten Initiative „Wolfsfreies Eiderstedt“ sieht ein anderes Problem: Zäune würden verhindern, dass Schafe an den Rändern der Gräben grasen können, sagte er dem NDR. Damit würden die Gräben, die in den Marschen an der Westküste für die Entwässerung der Felder sorgen, verschilfen. In der Folge könnten Wiesenvögel dort nicht mehr nach Nahrung suchen und würden so nach und nach aus der Gegend verschwinden. "

das ist doch alles nur vorgeschoben und wieso wohl?

"Fritz Heydemann vom Nabu hält den Gräben- und Vogelschutz für ein vorgeschobenes Argument: „Die Schäfer fürchten vor allem die Mehrarbeit.“ Es sei tatsächlich aufwändiger, einen Zaun aufzustellen. Vor allem, wenn er eine gewissen Höhe haben soll. „Aber viele Menschen müssen sich in ihrem Berufsleben an neue Gegebenheiten anpassen, warum soll das ausgerechnet für Schäfer nicht gelten?“, fragt Heydemann. "

recht so, faules pack

womit wir wieder beim thema sind
"Als wolfssicher gelten Elektrozäune oder Netze von über einem Meter Höhe, die zudem ein Stück unter die Erde gehen: „Wölfe graben sich durch“, sagt der NABU-Experte. Das Land stelle sogar kurzfristig Zäune zur Verfügung. „Wenn man es den Wölfen nicht so leicht macht, gehen sie wieder“, sagt Heydemann, der auch am „Runden Tisch“ des Landes zum Wolfsmanagement sitzt. Aber auch er gibt zu, dass es ein echtes Problem in den Küstenländern gibt: die Deiche, auf denen Herden über viele Kilometer wandern und dabei das Gras kurz halten. Hier Zäune aufzustellen, ist technisch nicht einfach. "

genau wenn man es den wölfen nicht so leicht macht dann gehen die einfach wieder nach hause. der zaun muß nur höher als 1 meter sein!
am samstag hab ich zwar selbst gesehen wie zwei schafe in panik praktisch aus dem stand über einen 1,20 m hohen maschendratzaun gesprungen sind aber das macht nichts.

also faules schäferpack, ab das küstenland einzäunen!
 
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