Seriöse Fasanerie gesucht

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Gelöschtes Mitglied 18817

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Ich suche für ein Niederwildrevier ( Bevor die Fragen losgehen: die Hausaufgaben sind alle gemacht!!) Eine Bezugsquelle für vitale Fasane zum Besatz.
 
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Wenn die Hausaufgaben wirklich alle gemacht sind, brauchts keine ausgesetzten Fasane.

Ernstgemeinter Tipp: Fasane aus Volieren können sowieso nicht mit den Wildvögeln mithalten, investier das Geld lieber woanders.

Es sei den du willst sie im selben Jahr noch bejagen, hat dann mit Jagd aber nicht mehr viel zu tun
 
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Naja, kommt drauf an. Wenn Null Fasane mehr da sind braucht man schon welche. Aber Fasanerien mit wildbahntauglichen Fasanen sind weiße Raben. Wenn mal eine Hennen hat die überhaupt noch brüten wäre das schonmal ein Anfang.
Es gab mal eine recht vernünftige Fasanerie in Edemissen. Aber weiß nicht ob die noch aktiv ist.
 
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Ich kenne mich mit konventionellen Fasanerien nicht aus.

Ich würde, aber evtl. private Halter in Erwägung ziehen.
Ich denke, dass sich Platz und Bemühungen um eine möglichst natürliche und artgerechte Haltung bezahlt machen, wenn es um möglichst wildbahntaugliche Fasanen geht.

Rebhühner die selber brüten und sich zumindest einigermaßen natürlich verhalten kann man bei Privatleuten erwerben, vielleicht ist es beim Fasan ähnlich.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Wildbahntaugliche Fasane, die auch sicher selbst brüten kann keine Fasanerie in Menge züchten. Da geht es seit Generationen über Kunstbrut, das Auge sucht die Zuchttiere für das nächste Jahr aus, nicht die harte Auslese in der Natur. Da schleichen sich viele Fehler ein. Auch bei Liebhaberzuchten spielen andere Faktoren eine Rolle.
Der lange und dornige Weg würde so aussehen: Man bekommt ein ausgemähtes Gelege mit dem man dann weiter züchtet. Bei Rebhühnern ist das oft noch schwieriger. Ich hatte mal 6 Jahre versucht, wildbahntaugliche Hühner zu gekommen. Ein Paar machte alles richtig mit der Brutpflege. Eier ab dem 2. Ei abgedeckt, beide Eltern haben sauber aufgezogen. Und sie haben mich sofort angegriffen wenn ich zum Füttern rein bin. Sie haben nicht verleitet, sondern immer nur angegriffen. Nach zwei Jahren lies ich die Eltertiere mit 12 Junghühnern raus. Die Elterntiere wurden in der ersten Nacht gerissen weil ich in eine grenzenlosen Hang zur Selbstüberschätzung in der Voliere gelernt hatten: Wer frech ist, siegt. Andere Paare griffen auch an, sind aber dann schell zum Verleiten übergegangen.
Den einstmals hochgelobten Colchicus haben die Fasaerien schon auf dem Gewissen. Er ist ein zahmes Haushuhn. Ein Bekannter legte einen Hahn auf die Waage: 2,3 kg Lebendgewicht,

Fasane aus dem Karton, das haut eigentlich nirgends hin. Manchmal versucht man das Problem über Masse zu lösen, wenn Geld keine Rolle spielt.
Der Durchschnittsjäger ist vom Wissen her schon beim Fasan überfordert, 5 W, das wurde ihm beigebracht Rebhuhnzucht ist dann ein Bundesligaspiel.

Aus welcher Ecke kommst Du? Unsere Landesjagdschule Bayern veranstaltet zu dem Thema jedes Jahr Seminare.
 
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Ich suche für ein Niederwildrevier ( Bevor die Fragen losgehen: die Hausaufgaben sind alle gemacht!!) Eine Bezugsquelle für vitale Fasane zum Besatz.
Hof Eiling - dort hatte ein Freund Jungtiere für den Besatz seiner Voliere bekommen, aber sie bieten das volle Spektrum an.
 
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… er schreibt extra, er hat seine Hausaufgaben gemacht. Deswegen empfinde ich es als unhöflich, wenn hier dem Threadstarter in Abrede gestellt würde, er habe das getan…
Nur so als freundlicher Hinweis :-(
Peter
War nicht böse gemeint, nur weiß ich aus eigener Erfahrung dass sehr viele Jäger behaupten oder denken sie haben ihre Hausaufgaben gemacht, das aber bei weitem nicht haben. Gibt ja Leute die 3 mal im Jahr einen Fuchs per Zufall erlegen und sich dann fragen warums mim Niederwild nix wird, sie tun ja eh so viel...
 
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Ich suche für ein Niederwildrevier ( Bevor die Fragen losgehen: die Hausaufgaben sind alle gemacht!!) Eine Bezugsquelle für vitale Fasane zum Besatz.
Je nachdem wie weit die nächste Population weg ist, brauchst du keine aussetzen. Wir haben seit 3 Jahren wieder einige Fasane im Revier. Sind von selbst gekommen. Die nächste bekannte Population ist Luftlinie ca. 25-30km weg.

Natürlich kann es auch sein das unsere bei jemanden entkommen sind. Allerdings würde ich kaum glauben das die so lange in frei Wildbahn überleben.

Nachwuchs konnten wir noch keinen bestätigen. Vermute aber das es welchen gab.
 
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Hof Eiling ist wie viele andere das Musterbespiel für den "Industriefasan". Es gibt auch Fasanerien, dort werden die schönen Grünvolieren wöchtentlich mit Verhaltenskrüppeln besetzt und dann als tolle Ware verkauft. Ja viele Fasanerien haben "das volle Programm". Wenn man ihnen auf den Zahn fühlt, dann merkt man schnell was sie vom Fasan verstehen: Bunte Haushühner werde produziert, mehr nicht. Als Kistelfasan tauglich oder gleich schlachten. Der Colchicus ist längst total domestiziert. Das was als Mongolicus im Angebot ist, hat zwar einen Halsring mit dem echten Mongolicus nix gemeinsam. Dann erfindet man noch den Waldfasan oder Heckenbrüter. Der Tenebrosus ist der Dümmste von allen und ist nichts weiter wie eine Farbmutation des Colchicus. Er hat kein anderes Verhalten.
Aber nachdem die meisten Fasanenmöchtergernheger wissensmäßg meist sehr dünn aufgestellt sind, funktioniert das Geschäftsmodell. Würde die Fasanerie wildbahntaugliche Fasanen zB. mit Glucken zur Verfüng stellen, würde das niemand bezahlen. Geiz ist geil. Außerdem wollen sie ja im nächsten Jahr auch wieder Fasane verkaufen. Vom Grundsatz her ist Geldverdienen ja nicht schlecht und es steht jeden Morgen ein anderer Dummer auf.
 
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Würde die Fasanerie wildbahntaugliche Fasanen zB. mit Glucken zur Verfüng stellen, würde das niemand bezahlen.

Manchmal stehen Buschhuhnhennen die junge Fasanen führen zum Verkauf, wenn es sich dabei um Fasanen aus ausgemähten Gelegen handelt, wäre das vielleicht eine Idee.
In den Jagdzeitschriften oder bei den Kleinanzeigen findet man ab und an sowas.
Dabei handelt es sich aber nur um wenige Tiere, Qualität vor Quantität.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Muss man aber immer aufpassen, mir wurden mal Rebhühner angeblich aus ausgemähten Gelege angeboten. An den Nasenlöchern sah ich das da mal Brillen "installiert" waren. Ich hab das vor Ort gesehen. Wie viele kennen sowas nicht? Die Hühner standen in einer Topvolíere und wurden aber zugekauft.

Glucken könnte man im Frühjahr reihenweise verkaufen.
Jeder Züchter mit etwas Hirn stellt sich seine Zuchttiere im Herbst zusammen. Aber wenn man ein Inserat einstellt, tut sich den ganzen Herbst nichts. Wenn man die Tiere dann den ganzen Winter durchgefüttert hat, kann man sich im Frühjahr von Anfragen nicht retten. Am liebsten festsitzende Buschhuhnglucken.....

Bei meinen Fasanen und Rebhühnern züchte ich nur mit Vögeln weiter, die aus Volierenbrut der eigenen Art stammen, sprich Fasanhenne und Rebhuhn(Paar).

Aber alles muss schnell gehen. Am besten wie von der Speisekarte bestellten, Kiste auf und fertig. Die wenigsten nehmen sich die Zeit, sich mit dem Thema ernsthaft zu beschäftigen. Sie haben noch keine Zwerghühner über Glucken gebrütet und dann gleich Rebhühner. Aber zwei Tage "Google-Semester" ersetzen jede Praxis.

Hört man dann wie meistens bei derartigen Vorhaben von den Misserfolgen, dann wird mir schon nach wenigen Sätzen klar, wo der Hund begraben ist.

Ein Angler sagt Dir, kommt die Forelle aus dem Bach oder dem Instensivbecken mit kleinen Kopf und starken Rumpf. So ist es bei Geflügel auch. Nicht überall wo Fasan drauf steht, ist auch Fasan drin.
 
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Schau mal bei Wildfasanerie.de nach. Ist eine Fasanerie im Süden von Brandenburg. Die verkaufen sehr viele Fasane an Jäger zum Aussetzen. Was allerdings aus den Fasanen dann wird, weiß ich leider nicht.
 

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