Naja je nachdem wie „eng“ der Dämpfer ist im Verhältnis zum Geschoss, desto eher. Denn jedes Gewinde hat etwas Spiel, und wenn der Dämpfer dann nicht mehr anliegt, hängt er etwas ( minimal, aber trotzdem….)nach unten. Und so kann das Geschoss mit dem Dämpfer Kontakt bekommen. Je länger der Dämpfer, um so eher.
Das sehe ich genauso. Beide Gewinde (Innen und Außen) haben ja Toleranzen, die das Gewindespiel bestimmen.
Die Kombination aus meiner Prinz No1 und dem Svemko Nano war so eng, dass ich die Kombi nicht zusammenschrauben konnte. Habe beide Gewinde mit der Gewindelehre überprüft - waren beide Maßhaltig, aber eng. Also Gewinde gefettet, ein Stückchen draufgedreht, ein Stückchen wieder runter, immer eine Viertel Umdrehung weiter, zwischendurch gereinigt. Nach 20 min passte es saugend und schmatzend. Halb heruntergeschraubt fast Spielfrei. Bei einer alten Steyer eines Freundes ist das Mündungsgewinde eher klein. Der SD schlackert, wenn er eine halbe Umdrehung gelöst ist - da hätte ich schon mehr Sorgen.
Um so enger die Bohrung im Verhältnis zum Geschossdurchmesser ist, um so größer das Risiko des Blendenkontakts. Gleichzeitig steigt jedoch auch der Wirkungsgrad. Dämpfer von Roedale oder Hausken haben eher enge Bohrungen - dafür funktionieren die auch so gut. Es gibt aber auch Dämpfer mit größeren Bohrungen, die sind entsprechend resistenter gegenüber Winkelfehlern. Im Calibertest sind auch die Bohrungsdurchmesser angegeben.
@AndreGeronimo :Vielleicht löst Du den Dämpfer, musst mit einer Messuhr das radiale Spiel, mit den Messschieber den Innendurchmesser und berechnest die Auslenkung der vordersten Blende.
Gruß
Jan