Tobisch schrieb:
Der Abzug wurde mittlerweile von einem Büchsenmacher eingebaut. Die Rem - Sicherung musste dazu entfernt werden. Aber auch am System muss gefeilt werden. Keine Arbeit für Amateure :!:
Etwas problematisch ist die Stellung, in der die Kammer gesperrt ist. Die kann nur über einen kleinen Druckknopf deaktiviert werden. Das ist zwar sicher, aber mit klammen Fingern sehe ich da Problemen entgegen. :cry:
Zu den Jewell - Abzügen ist zu sagen, dass die ohne der seitlichen Sicherung alle nur Match - Abzüge sind, also die mit den 2 oz - Abzugsgewicht. Und 60 g sind mit bei einer Jagdwaffe definitiv zu wenig.
WTO
Mit minimalem Technikverständnis kann jeder erkennen, daß die Achse welche die Sicherung der Rem Serienabzuges von 1946 bis 2006 führt, für den Abzug selbst keine weitere Funktion hat. Aber der Bolzen führt linksseitig den Bolt Stop, genauer dessen Bestätigung um den Verschluß zu entnehmen.
Der alte Serienabzug hat einen hochkriminellen Konstruktionsfehler. Eine bewegliche Kugel, auf die ein Federblättchen drückt, definiert die Positionen gesichert oder entsichert, wobei die entsichert-Position die vordere in Schußrichtung ist. Dazu befinden sich rechtsseitig auf der rechten Platine zwei runde Öffnungen , in der die Sicherungskugel abwechselnd gleitet. Direkt hinter dem vorderen Loch befindet sich der Abzug, deutlich sichtbar. Die Sicherungskugel touchiert den Abzugshebel (also das obere Ende des Hebels, welcher unten als Abzugszüngel sichtbar ist und mit dem Zeigefinger betätigt wird ) intern rechts seitlich.
Sammelt sich nun Dreck oder ein Fremdkörper zwischen dem Abzug und der Kugel und ist der Abzug abweichend von der Werkseinstellung nachträglich neu justiert ( laiengetuned) mit nur geringem Rasteneingriff in Verbindung mit geringem Federdruck des Abzugsfeder , wird die Waffe gespannt und dann entsichert, bricht der Abzug ohne Betätigung des Abzugszüngels
Kein Scherz !
Also: für Jagdbüchsenumbauten mit Schlagbolzensicherung a la Dakota sollten noch ein paar Euro für einen Timmney machbar sein
bei ernsthaften Matchbüchsen fliegt der Werksabzug sowieso heraus , zumindest baut man die tückische Sicherung besser ab und verschließt die beiden Platinenlöcher rechts mittels aufgeklebter Plättchen
Hobbyabzugstuning am alten Rem Serienabzug ist hochgefährliches Risiko , wenn die Werkssicherung nicht abgebaut wird
für die US Produkthaftung reichte es, die 3 Einstellschrauben dick mit speziellem Klarlack zu verkleben - fehlte dieser an einer Unfallwaffe, war der Schuldige nicht mehr Remington
für alle Hobbywaffenbastler: Finger weg !