Sicherung Rem 700

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Beim Einbau der Golmatic-3-Stellungssicherung hat sich gezeigt, dass die Rem - Sicherung entfernt werden muss.
Andernfalls müssten sowohl an dem Golmatic-Schlösschen als auch an dem Remington-Sicherungsknopf einige mm weggefeilt werden, was auch nicht Sinn der Sache ist. Beide im Originalzustand verhindern ein Repetieren.
Kann mir jemand sagen, ob man den Stift, der die Sicherung hält, bedenkenlos entfernen kann :?: Ich befürchte nämlich, dass daran noch einiges hängt .....

WTO
 
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Die Techniker sind wahrscheinlich alle im Urlaub .....
Was mir nicht eingeht, ist, dass auf der Prechtl-HP die Sicherung und die originale Rem - Sicherung an einer Rem 700 abgebildet sind und damit den Eindruck erwecken, dass die beide an der Waffe Platz haben. Dem ist aber nicht so: Nur im gesicherten Zustand der Rem-Sicherung kann das Schlösschen mit der 3-Stellungssicherung darüberfahren, im entsicherten Zustand ist beim Repetieren der Sicherungsknopf im Weg. Das würde vor dem Repetieren ein Sichern erfordern - das kann es wohl nicht sein - und das kostet auch noch Geld...... :22:

WTO
 
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@Tobisch: Wie ging die Geschichte denn weiter???

@All: Hat den sonst jemand ne Golmatic 3-Stellungssicherung an seiner Remmy und kann nen Erfahrungsbericht liefern?

Gruss Wisent
 
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Am besten auch den Abzug ersetzen, gegen einen ohne die oben liegende Sicherung.
 
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Wisent schrieb:
Hat den sonst jemand ne Golmatic 3-Stellungssicherung an seiner Remmy und kann nen Erfahrungsbericht liefern?
ja , ich kann - allerdings für einen Jewell Abzug.
Der hatte auch diesen Rem spezifischen Sicherungshebel.
Bei Prechtl auf die 3 Stellungs Sicherung umbauen lassen.
Dabei wurde der Sicherungshebel des Abzugs im Zuge der Montage entfernt.
Denke beim original Abzug wird gleich verfahren. Wobei der Jewell um Welten besser und soweit ich mich erinnern kann auch ohne Sicherung lieferbar ist.
Geht seit Jahren problemlos.
 
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Der Abzug wurde mittlerweile von einem Büchsenmacher eingebaut. Die Rem - Sicherung musste dazu entfernt werden. Aber auch am System muss gefeilt werden. Keine Arbeit für Amateure :!:
Etwas problematisch ist die Stellung, in der die Kammer gesperrt ist. Die kann nur über einen kleinen Druckknopf deaktiviert werden. Das ist zwar sicher, aber mit klammen Fingern sehe ich da Problemen entgegen. :cry:
Zu den Jewell - Abzügen ist zu sagen, dass die ohne der seitlichen Sicherung alle nur Match - Abzüge sind, also die mit den 2 oz - Abzugsgewicht. Und 60 g sind mit bei einer Jagdwaffe definitiv zu wenig.

WTO
 
A

anonym

Guest
Tobisch schrieb:
Der Abzug wurde mittlerweile von einem Büchsenmacher eingebaut. Die Rem - Sicherung musste dazu entfernt werden. Aber auch am System muss gefeilt werden. Keine Arbeit für Amateure :!:
Etwas problematisch ist die Stellung, in der die Kammer gesperrt ist. Die kann nur über einen kleinen Druckknopf deaktiviert werden. Das ist zwar sicher, aber mit klammen Fingern sehe ich da Problemen entgegen. :cry:
Zu den Jewell - Abzügen ist zu sagen, dass die ohne der seitlichen Sicherung alle nur Match - Abzüge sind, also die mit den 2 oz - Abzugsgewicht. Und 60 g sind mit bei einer Jagdwaffe definitiv zu wenig.

WTO


Mit minimalem Technikverständnis kann jeder erkennen, daß die Achse welche die Sicherung der Rem Serienabzuges von 1946 bis 2006 führt, für den Abzug selbst keine weitere Funktion hat. Aber der Bolzen führt linksseitig den Bolt Stop, genauer dessen Bestätigung um den Verschluß zu entnehmen.

Der alte Serienabzug hat einen hochkriminellen Konstruktionsfehler. Eine bewegliche Kugel, auf die ein Federblättchen drückt, definiert die Positionen gesichert oder entsichert, wobei die entsichert-Position die vordere in Schußrichtung ist. Dazu befinden sich rechtsseitig auf der rechten Platine zwei runde Öffnungen , in der die Sicherungskugel abwechselnd gleitet. Direkt hinter dem vorderen Loch befindet sich der Abzug, deutlich sichtbar. Die Sicherungskugel touchiert den Abzugshebel (also das obere Ende des Hebels, welcher unten als Abzugszüngel sichtbar ist und mit dem Zeigefinger betätigt wird ) intern rechts seitlich.

Sammelt sich nun Dreck oder ein Fremdkörper zwischen dem Abzug und der Kugel und ist der Abzug abweichend von der Werkseinstellung nachträglich neu justiert ( laiengetuned) mit nur geringem Rasteneingriff in Verbindung mit geringem Federdruck des Abzugsfeder , wird die Waffe gespannt und dann entsichert, bricht der Abzug ohne Betätigung des Abzugszüngels

Kein Scherz !

Also: für Jagdbüchsenumbauten mit Schlagbolzensicherung a la Dakota sollten noch ein paar Euro für einen Timmney machbar sein

bei ernsthaften Matchbüchsen fliegt der Werksabzug sowieso heraus , zumindest baut man die tückische Sicherung besser ab und verschließt die beiden Platinenlöcher rechts mittels aufgeklebter Plättchen

Hobbyabzugstuning am alten Rem Serienabzug ist hochgefährliches Risiko , wenn die Werkssicherung nicht abgebaut wird

für die US Produkthaftung reichte es, die 3 Einstellschrauben dick mit speziellem Klarlack zu verkleben - fehlte dieser an einer Unfallwaffe, war der Schuldige nicht mehr Remington

für alle Hobbywaffenbastler: Finger weg !
 
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Danke für's feedback Tobisch und Havan0! Also ist die Schl.-Sicherung definitiv kein "drop in" Teil und damit wohl doch ein ordentlicher Kostenfaktor. Naja, das Remington-Projekt (Mod. Seven in 358 Win) ist sowieso für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt, da jetzt doch erst ne stainless Winchester 70 in 270 Win o. WSM her soll..... :15:

Grüsse Wisent
 
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Ich hatte das gleiche Problem und den Abzug durch einen von bix'n Andy ersetzt.
Wären mir die Gesamtkosten des Projekts von vorn herein bekannt gewesen, hätte ich es sein lassen.
 
A

anonym

Guest
Repetier schrieb:
Ich hatte das gleiche Problem und den Abzug durch einen von bix'n Andy ersetzt.
Wären mir die Gesamtkosten des Projekts von vorn herein bekannt gewesen, hätte ich es sein lassen.


Aber Tuningkosten kann man doch planend hinterfragen , worüber man sich aber klar sein sollte:

> wo der altuelle realistische Zeitwert einer Gebrauchtwaffe liegt vor Umbauprojekt

und

das man den Zeitwert + Umbaugesamtkosten ( die oft den Waffenwert vorher überschreiten) bei einem späteren Wiederverkauf nur zu einem verschwindend kleinen Teil wieder realisieren kann

bei jedem Waffentuning gehen rund 3/4 der Tuningkosten sofort ins Nirvana

Abzugtausch Timney/Jewell als Plug In wird je nach Typ um 100 - max 250€ liegen und wenn man das alte Serien-Abzugsmodul verwahrt, kann der Luxusabzug später einzeln für fast den Neupreis weiter verkauft werden
 
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2 Bilder von meiner Rem 700 Safari KS in .375 H&H mit der Prechtl - 3 Stellungssicherung;

12527195uu.jpg


12527196em.jpg


WTO
 
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Iltis99 schrieb:
Mit minimalem Technikverständnis kann jeder erkennen, daß die Achse welche die Sicherung der Rem Serienabzuges von 1946 bis 2006 führt, für den Abzug selbst keine weitere Funktion hat. Aber der Bolzen führt linksseitig den Bolt Stop, genauer dessen Bestätigung um den Verschluß zu entnehmen.

Beim Abzug meiner Waffe handelt es sich um einen "post 06"-Trigger, nicht um den alten, mir wohl bekannten, den ich in allen Rem - Waffen durch Produkte von Jewell und Shilen ersetzt habe. Mit einem Vollpfosten ohne technische Kenntnisse hast du es nicht zu tun ...... :evil:

WTO
 

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