Hallo Hobojagd,
kannst Du etwas zu meiner Flinte sagen, Verbreitung da nur von 1947 bis 1953 mit dem Logo hergestellt
Anhang anzeigen 105667 ?
Die abgebildete Laufbeschriftung (abgesehen von den unterschiedlichen Stahlsorten) findet sich auf vielen Flinten aus dieser Zeit.
Über das Waffenmuseum Suhl oder z. B. Büchsenmacher vor Ort kann man noch mehr erfahren.
Aber mal grob zusammengefasst:
Um Reparationsleistungen in Richtung der Sowjetunion zu erbringen wurde die S(owjetische).A(ktien).G(esellschaft). AWTOWELO Suhl gegründet. Hier steht auch was dazu:
https://www.dorotheum.com/de/l/3175879/
Weil nahezu alle Waffen- und Metallwarenfabriken im Raum Suhl in Trümmern lagen wurde die (Waffen-)Fabrikation auf dem ehemaligen Sauer und Sohn Gelände (wo noch einige Gebäude standen) begonnen.
Alle Rohteile die aus den Fabriken geborgen werden konnten wurden dort zusammengesammelt und mit diesen Teilen wurde mit der Produktion von Flinten für die Lieferung in die Sowjetunion und später (so ab 1950) auch für den Export begonnen.
Die ersten Doppelflinten entsprachen weitgehend den Vorkriegsmodellen, insbesondere dem Modell ASTORA.
Das Modell ASTORA (Anson, oben liegende Stangen) hatte seitlich an den Muscheln Signalstifte die Patronen im Lager anzeigten.
Seitenschloßwaffen - z. B. Taubenflinten MONTE CARLO sind auch aus dieser Zeit und mit dieser Laufschienenbeschriftung (Laufstahl teilweise Krupp Dreiring oder sogar Nirosta) bekannt.
Die späteren (meisten) bekannten Modelle entsprachen im wesentlichen dem Modell 35/70.
Bei einem Büchsenmacher kenne ich eine Waffe aus dieser Zeit mit Basis ASTORA-System, Seitenplatten, Jagdgravur und Krupp Dreiring Laufstahl, die das Simson Zeichen auf den Banden, aber weder Laufbeschriftung noch Beschuß hat. Die wurde vermutlich aus dem Werk herausgeschmuggelt.
Hast Du Bilder von der Basküle?