Technisch gesehen sollte die Flinte mit Stahlschrot schießbar sein.
Die Munition ist für normal beschossene Flinten zugelassen.
Allerdings merke ich mal zwei Sachen an:
- Bei Stahlschrot gibt es ja die Faustregel, dass 1/2 Choke für Blei Vollchoke bei Stahl entspricht.
Wie sich jetzt der Voll-/Dreiviertelchoke der Querflinte auf die Deckung und das Streuverhalten auswirkt, solltest du definitiv testen.
Für Trap ist eine engere Chokekombi ja prinzipiell passend, für Skeet dann mit Streukreuz.
Aber man kann schlecht von hier aus sagen, das passt schon. Da musst du selber probieren, ob und mit welcher Schrotsorte die Flinte sauber deckt.
- Außerdem ist die Querflinte ziemlich leicht. Das könnte bei längerem Schießen auf dem Stand anstrengend werden, weil der Rückstoß nicht so sehr durch das Waffengewicht reduziert wird, wie bei einer sportlichen Bockflinte mit perfekter Standeignung.
Andererseits, wenn du die Waffe jagdlich nutzen willst, ist es sehr angeraten, damit auch mal auf dem Stand zu üben und sich an die Waffe zu gewöhnen, mit der du jagst.
Man muss ja nicht immer dreistellige Patronenmengen verschießen.
Zu der Sache mit dem Patronendruck:
In der DDR gab es wohl tatsächlich die Vorgabe, dass Normaldruckpatronen nicht mehr als 650bar haben sollten.
Allerdings wurde beim Normalbeschuss ein Beschussdruck von 850bar vorgegeben. Und dieser Beschussdruck entspricht ja dem CIP-Beschussdruck für Normalbeschuss.
Siehe dieses Dokument
Die DDR-Beschusszeichen wurden ja auch innerhalb der CIP anerkannt.
Darum würde ich mir also keine Sorgen machen.