Sind "Competition" Setzmatrizen besser?

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G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Ich kann nur für RCBS sprechen. Ich finde das Laden damit wesentlich einfacher und empfinde es als wesentlich gleichmäßiger weil die Geschosse immer gleich zur hülse geführt werden.

Weiterer Vorteil ist, dass man mit der gleichen Matrize mehrere Kaliber laden kann. Unterm Strich muss nur die Hülse in der Matrize getauscht werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Nur was die Führung von Hülse und Geschoss anbelangt.

Das Problem bei Forster ist, dass der Setzstempel nicht auch in der Führhülse geführt wird, sondern über ein Gewinde in der Einstellschraube. Somit verkantet er potentiell.

klick zur Schnittzeichnung ->

für mich schaut das nicht nur auf der Schnittzeichnung anders aus, sondern auch in Praxis an meinen Forster Matritzen.

Aber das kann natürlich auch völlig anders und verkehrt sein :?

Passt schon, es funktioniert ja trotzdem bestens, so irgendwie :thumbup:
 
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Peter49

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Werden (geringe!) Fluchtungsfehler zwischen Pressenstempel und Setzmatrize nicht durch das Spiel der Hülse im Hülsenhalter nahezu kompensiert?
 

Wheelgunner_45ACP

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Bei mir ergab sich eine deutliche Präzisionsverbesserung in 8*57IS beim Wechsel von der "normalen" RCBS auf die RCBS Competition, alles andere ist gleich geblieben. Vorher um die 3cm, anschließend um 2cm bei 5 Schuss. Hab aber den Wechsel nur gemacht, weil ich günstig ran kam, ein Spezl gab das Schießen komplett auf.
 
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nicht immer und nicht jede. Nur weil Competition oder Benchrest draufsteht, muss das nicht immer besser sein. Wie schon geschrieben wurde, kommt es immer auf das Gesamtkonzept an. Forster und RCBS z.B. haben den Setzstempel ja fest an der Einstellschraube und eine Führungshülse.(RCBS hat eine Hülsenhalsführung) Das ist zumindest theoretisch besser als ohne Führungshülse den Setzstempel mit Gewindestange im Hülsenkörper. (Standard Matrizen) Am besten sollte es sein, wie Redding u.a. Setzstempel in der Führungshülse und Verstellung davon abgekoppelt.

Aber auch mit Redding Comp usw. wirst du in einer schlechten Presse nur mittelmäßige Ergebnisse haben. Ein guter preiswerter Kompromiss ist aus meiner Sicht die Hornady Setzmatrize. Diese funzt aber nicht in jedem Kaliber in der Forster CoAx, welche wiederum eine der besten Pressen ist. In der CoAx kann man auch mit Standardmatrizen gute Ergebnisse erzielen. Beispiel, 9,3x62 mit Ceco TM mit älterer RCBS Presse und Redding Standartmatrize von geht so bis nicht ladefähig. Dann mal CoAx und ansonsten die gleichen Komponenten, gleiche Setztiefe = 0,003" Runout. Geschoss 1/3 gesetzt dann Ca. 180 Grad gedreht und die letzten 2/3 gesetzt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Werden (geringe!) Fluchtungsfehler zwischen Pressenstempel und Setzmatrize nicht durch das Spiel der Hülse im Hülsenhalter nahezu kompensiert?
ich habe eine Presse, die im oberesten Segment einen Schlag von 6/10mm verursacht..

D a s gleicht weder eie Matritze noch eine großzügig dimmensionierter Hülsenhalter aus :?

So what.....

ich weiss schon, wie ich mir zu helfen gewusst habe
 
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Die Wiederladekette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

Will heissen: Wenn sonst alles Grütze ist, dann reissen es diese Matrizen auch nicht raus.
Hast Du aber sonst alles ausgereizt, dann solltest Du auch gute Matrizen nehmen.
 
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Die Mikrometerschraube bei der Redding-Setzmatritze (30-06) macht mir das Leben schwer, weil,
  • die Skalierung des Mikrometers sinnlos ist, sodass das Einstellen einer bestimmten Setztiefe erschwert wird und
  • bei jeder Charge die Setzmatritze neu eingestellt werden muss. Die Matritze, so wie sie verwendet wird, passt sonst nicht in die Plastikschachtel.

Für den Setzstempel lasse ich mir gerade Duplikate drehen, wobei die Geschoßaufnahme an die meistverwendeten Geschoßspitzen angepasst ist. Damit sollten sich gerade Geschoße mit stumpfer Spitze gleichmäßiger setzen lassen.
 
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Die Mikrometerschraube bei der Redding-Setzmatritze (30-06) macht mir das Leben schwer, weil,
  • die Skalierung des Mikrometers sinnlos ist, sodass das Einstellen einer bestimmten Setztiefe erschwert wird und
  • bei jeder Charge die Setzmatritze neu eingestellt werden muss. Die Matritze, so wie sie verwendet wird, passt sonst nicht in die Plastikschachtel.

Für den Setzstempel lasse ich mir gerade Duplikate drehen, wobei die Geschoßaufnahme an die meistverwendeten Geschoßspitzen angepasst ist. Damit sollten sich gerade Geschoße mit stumpfer Spitze gleichmäßiger setzen lassen.

Verwende die auch in der CoAx, habe ich die Verstelleinheit aus dem Body rausgedreht dann passt beides in die Redding Schachtel. Der Matrizenfeststellring (ist ja eigentlich eher ein Positionierungsring) kann dann bleiben wo er ist und alles ist reproduzierbar.

Ich glaube von MTM gibt es eine Aufbewahrungsbox für 4 Matrizensätze, weiß aber nicht ob die in diesem Fall für Redding Comp funzt. Originale RCBS Schachteln würden aber auch passen. :what: Stielbruch ich weiß :biggrin:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Welche Pressen vorher - nachher,



spielt keine Rolle.. ich bekomme keine Umsatzbeteiligung ;)

Aber es ist eine absolute Präzisionspresse, wie ich sie von anderen Herstellern eben nicht hatte!

und was sind "Welten" in mm?


WaiHei
Welten bedeutet in meinen Fällen, dass Geschoße nach dem Setzen in augengleicher, weil identischer!, Matritze nunmehr keinerlei Schabespuren mehr aufweisen !

Das Messen der Geradlinigkeit von Patronen nebst gegendrücken von bereits gesetzten Geschoße in der fertigen Patrone habe ich auch schon hinter mir.

Es geht auch ohne!
 

JMB

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Beispiel, 9,3x62 mit Ceco TM mit älterer RCBS Presse und Redding Standartmatrize von geht so bis nicht ladefähig.
Woran lag das nicht ladefähig?
Schon die (voll-? ) kalibrierten Hülsen oder erst die fertigen Patronen?


Dann mal CoAx und ansonsten die gleichen Komponenten, gleiche Setztiefe = 0,003" Runout. Geschoss 1/3 gesetzt dann Ca. 180 Grad gedreht und die letzten 2/3 gesetzt.
Hast Du die anderen Runout-Werte auch gemessen?
Also
RCBS-Presse (mit welchen Matrizen? )
CoAx ohne die Patrone beim Setzen zu drehen

Und - wie immer - wie waren die Auswirkungen auf der Scheibe?


WaiHei
 

JMB

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Die Mikrometerschraube bei der Redding-Setzmatritze (30-06) macht mir das Leben schwer, weil,
  1. die Skalierung des Mikrometers sinnlos ist, sodass das Einstellen einer bestimmten Setztiefe erschwert wird und
  2. bei jeder Charge die Setzmatritze neu eingestellt werden muss. Die Matritze, so wie sie verwendet wird, passt sonst nicht in die Plastikschachtel.
Kannst Du das bitte näher erläutern?!

  1. Die Skalierung kann natürlich keine L6 angeben, da sich bei gleicher Einstellung, je nach Geschossform, unterschiedliche Längen ergeben. Eine wiederholbare Setztiefe sollte aber bei gleicher Einstellung möglich sein. Dabei muss dann natürlich ein Messgerät eingesetzt werden, das auf der Ogive misst und nicht an der Geschossspitze, da die oft mehrere Zehntel abweichen.
    Was genau stört Dich da?
  2. Eine größere Plastikschachtel wäre keine Alternative?
    Mir gefallen die RCBS-Boxen am Besten, so dass ich auch (fast) alle "Fremdfabrikate" darin aufbewahre.
    Bei der Hornady-Matrize habe ich das Problem aber auch.
    Ich gehe so vor, dass ich bei einer neuen "Sitzung" die Einstellschraube etwas (bei der RCBS-Competition etwa 5 Klicks) weiter herausdrehe und dann schrittweise die L6 messe bis es wieder passt.
    Etwas Mehraufwand, aber immer noch einfacher, als bei einer einfachen Setzmatrize.


WaiHei
 

JMB

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spielt keine Rolle.. ich bekomme keine Umsatzbeteiligung ;)
Aber es ist eine absolute Präzisionspresse, wie ich sie von anderen Herstellern eben nicht hatte!
Warum diese Geheimniskrämerei?


Das Messen der Geradlinigkeit von Patronen nebst gegendrücken von bereits gesetzten Geschoße in der fertigen Patrone habe ich auch schon hinter mir.
Es geht auch ohne!
Wie viel weniger war der Runout bei "gerichteten" Patronen und wie wirkte sich das auf der Scheibe aus?
Oder hat das (fast) nichts gebracht?


WaiHei
 

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