Sind Jäger verstrahlt?

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Oh da postet bestimmt bald wieder meine persönliche Jagdgegnerin in der Kommentaren! :D
 
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Klingt eigentlich nicht uninteressant - als Bestätigung und gegen nach wie vor vereinzelt auftretende Versuche, Tschernobyl zu skandalisieren...
 
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Zitat aus dem Bericht:

Die zwanzig Minuten unter den Sensoren hat der Jäger überstanden. Hat nicht wehgetan. „Ich bin ja froh, dass mal nichts in mich reingestrahlt hat, sondern es andersrum war“, sagt er. Aber gespannt auf sein Ergebnis ist er jetzt schon. „27 Becquerel“, sagt Meisenberg. „Voll im Durchschnitt.“

Also, kein Grund, sich weiter über das Thema auszulassen. Die Überschrift des Threads halte ich jedoch nicht für sehr gelungen:
"Sind Jäger verstrahlt?" klingt eher als ein Artikel der Jagdgegner.

Interessant wäre eine Studie zur radioaktiven Belastung bei verkauften Schwammerln auf Bayrischen Bauernmärkten.
 
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Das ist doch ein Thema über welches in der noch aktuellen WuH berichtet wurde. Allerdings ist es eigentlich eine bundesweite Studie vom Bundesamt für Strahlenschutz und nicht nur für Bayern. Die Messungen werden allerdings nur In Neuherberg durchgeführt. Ich finde das durchaus interessant und hoffe, dass sich auch Jäger aus anderen Bundesländern auf den Weg machen, wenngleich es teilweise eine sehr weite Anfahrt wäre.
 
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Das ist doch ein Thema über welches in der noch aktuellen WuH berichtet wurde. Allerdings ist es eigentlich eine bundesweite Studie vom Bundesamt für Strahlenschutz und nicht nur für Bayern. Die Messungen werden allerdings nur In Neuherberg durchgeführt. Ich finde das durchaus interessant und hoffe, dass sich auch Jäger aus anderen Bundesländern auf den Weg machen, wenngleich es teilweise eine sehr weite Anfahrt wäre.

Alles schön und gut, aber durch solche Aktionen, auch wenn nichts dabei herauskommt und alles im grünen Bereich ist, platzieren wir im Hinterkopf der unwissenden Bevölkerung:

"Fleisch von Wild ist wahrscheinlich ungesund, denn es könnte radioaktiv belastet sein."

Damit haben wir uns wieder mal ins eigene Fleisch geschnitten.
Und ob das Fleisch von Schweinen, Rindern usw mit zusätzlichen Wachstumshormonen belastet ist oder ob Eier von Hühnern durch Spritzmittel gegen Krankheiten des Huhns gesundheitsgefährdend sind wird gerne unter den Tisch gekehrt.

Das es viel mehr Lebensmittel in Supermärkten gibt, die wegen der Haltbarkeit usw. teilweise wesentlich gesundheitsschädlicheren Prozeduren ausgesetzt werden, davon wird man nirgendwo etwas lesen.
 
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Bei uns muss eh jedes Schwarzwild auf Trichinen und die Strahlenbelastung untersucht werden, von dem her kann da nicht viel passieren.
Die hohen Werte die wir stellenweise haben sind sehr schwankend. von 300 bc bis 3000 bc ist alles dabei.
Jedes Lebensmittel strahlt, die Grenzwerte sind halt unterschiedlich. Wir haben 600 bc als Grenzwert, die Schweiz 1000
 
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Alles schön und gut, aber durch solche Aktionen, auch wenn nichts dabei herauskommt und alles im grünen Bereich ist, platzieren wir im Hinterkopf der unwissenden Bevölkerung:

"Fleisch von Wild ist wahrscheinlich ungesund, denn es könnte radioaktiv belastet sein."

Damit haben wir uns wieder mal ins eigene Fleisch geschnitten.
Und ob das Fleisch von Schweinen, Rindern usw mit zusätzlichen Wachstumshormonen belastet ist oder ob Eier von Hühnern durch Spritzmittel gegen Krankheiten des Huhns gesundheitsgefährdend sind wird gerne unter den Tisch gekehrt.

Das es viel mehr Lebensmittel in Supermärkten gibt, die wegen der Haltbarkeit usw. teilweise wesentlich gesundheitsschädlicheren Prozeduren ausgesetzt werden, davon wird man nirgendwo etwas lesen.

Nein, das Gegenteil wird der Fall sein. Die Bevölkerung ist recht wissenschaftsgläubig. Wenn keine Auffälligkeiten kommen ist es ein pro für Wildfleisch. Durch entsprechende Kampagnen, wie eben für Schwarzwildbret, könnte somit ein grösserer Markt entstehen und gefördert werden. Ich finde das sehr gut.
 
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Nein, das Gegenteil wird der Fall sein. Die Bevölkerung ist recht wissenschaftsgläubig. Wenn keine Auffälligkeiten kommen ist es ein pro für Wildfleisch. Durch entsprechende Kampagnen, wie eben für Schwarzwildbret, könnte somit ein grösserer Markt entstehen und gefördert werden. Ich finde das sehr gut.


Das Problem ist ganz einfach:
Erstens: von unseren Gegnern wird alles, was als Munition gegen die Jagd taugt, auch eingesetzt:
Sprich Wild verstrahlt, lasst es lieber leben schiesst keine Tiere tot.......bla bla bla.....

Zweitens: Du schreibst: Durch entsprechende Kampagnen, wie eben für Schwarzwildbret, könnte somit ein grösserer Markt entstehen und gefördert werden.

Da sind mir einfach zu viele Zukunftswünsche in der Aussage : Weshalb ist das noch nicht geschehen?? - ganz einfach, weil zum Einen z.B. die Jagdverbände keine initiative ergreifen und zum Zweiten weil WIRKUNGSVOLLE Kampagnen sehr viel Geld kosten, was natürlich niemand bezahlen möchte. Warum denkt ihr, weshalb z.B. Pet: a so viele Spenden sammeln muss?

Zudem hat auch die Lobby der Fabrik- Lebensmittelindustrie kein Interesse daran gesundes , natürlich gewachsenes Fleisch zu fördern, denn sie müssen ja ihr Fabrikfleisch verhökern.

Die Bevölkerung ist recht wissenschaftsgläubig

Der Großteil der Bevölkerung ist nicht Wissenschaftsgläubig sondern strunzdumm und rennt ohne zu hinterfragen jedem Mainstream hinterher, der sich populistisch verkaufen lässt.
Heute ist Rauchen bitterböse, morgen sind es die Wurst- und Fleischesser. Zwischendurch die Dieselfahrer, Übergewichtigen usw....

Zum Beispiel die ganze bleifrei- Munitionsdiskussion bezüglich Rückstände von Blei im Wildkörper. Alles Diskussionen, die den Markt lenken sollen: Neue Munition kaufen, vielleicht auch noch ne' neue Knarre....
 
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Das Problem ist ganz einfach:
Erstens: von unseren Gegnern wird alles, was als Munition gegen die Jagd taugt, auch eingesetzt:
Sprich Wild verstrahlt, lasst es lieber leben schiesst keine Tiere tot.......bla bla bla.....

Zweitens: Du schreibst: Durch entsprechende Kampagnen, wie eben für Schwarzwildbret, könnte somit ein grösserer Markt entstehen und gefördert werden.

Da sind mir einfach zu viele Zukunftswünsche in der Aussage : Weshalb ist das noch nicht geschehen?? - ganz einfach, weil zum Einen z.B. die Jagdverbände keine initiative ergreifen und zum Zweiten weil Kampagnen sehr viel Geld kosten, was natürlich niemand bezahlen möchte.

Zudem hat auch die Lobby der Fabrik- Lebensmittelindustrie kein Interesse daran gesundes , natürlich gewachsenes Fleisch zu fördern, denn sie müssen ja ihr Fabrikfleisch verhökern.

Die Bevölkerung ist recht wissenschaftsgläubig

Der Großteil der Bevölkerung ist nicht Wissenschaftsgläubig sondern strunzdumm und rennt ohne zu hinterfragen jedem Mainstream hinterher, der sich populistisch verkaufen lässt.
Heute ist Rauchen bitterböse, morgen sind es die Wurst- und Fleischesser. Zwischendurch die Dieselfahrer, Übergewichtigen usw....

Zum Beispiel die ganze bleifrei- Munitionsdiskussion bezüglich Rückstände von Blei im Wildkörper. Alles Diskussionen, die den Markt lenken sollen: Neue Munition kaufen, vielleicht auch noch ne' neue Knarre....

Ich glaube du irrst gewaltig....

Zudem gibt es z.B. in BW ein Pilotprojekt zur Vermarktung von Schwarzwild (siehe z.B. WuH 16/19). Ein „Verstecken“ der Jägerschaft ist absolut kontraproduktiv. Was wir brauchen sind Jäger mit gefestigtem Wissen und genügend Selbstbewusstsein in der Öffentlichkeit (selbstverständlich vor allem regional) auftreten. Infos zur Jagd selber, wie auch zu der Qualität des einheimischen Wildfleisches müssen öffentlich verbreitet werden. Die meisten Gegner haben keine Ahnung von der Jagd und allem was darum herum so läuft. Dumm sind die Menschen nicht. Sie brauchen vernünftige Argumente. Diese können sie aber besser von Vertretern der Jägerschaft, Jagdvereinen bekommen als aus den „social medias“. Das sollte doch klar sein.

Wenn wir als Jäger uns nicht selber offen und fachlich versiert in der Öffentlichkeit zeigen und zu behaupten versuchen, dann wird es allerdings in der Zukunft schwer die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen. Auf Dauer könnte sogar die gesamte Daseinsberechtigung der Jagd wackeln.

Das Thema Wildbrethygiene hat gerade eine neue Dimension erreicht und das ist sicher auch eine Chance zur Vermarktung des Wildbrets und zumindest bei uns in der Schweiz wird dem Punkt Öffentlichkeitsarbeit mittlerweile eine immer grössere Bedeutung bereits in der Jungjägerausbildung zugemessen. Und das ist gut so.

Nur so wird es „voran“ gehen mit der Jagd. Kopf in den Sand stecken ist absolut kontraproduktiv.
 
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Interessant wäre eine Studie zur radioaktiven Belastung bei verkauften Schwammerln auf Bayrischen Bauernmärkten.

Da würd mich eher die tatsächliche Herkunft interessieren als die Verstrahlung. Wer sich für die Belastung in Bayern interessiert wird beim LfU fündig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Alles schön und gut, aber durch solche Aktionen, auch wenn nichts dabei herauskommt und alles im grünen Bereich ist, platzieren wir im Hinterkopf der unwissenden Bevölkerung:

"Fleisch von Wild ist wahrscheinlich ungesund, denn es könnte radioaktiv belastet sein."

Damit haben wir uns wieder mal ins eigene Fleisch geschnitten.
Und ob das Fleisch von Schweinen, Rindern usw mit zusätzlichen Wachstumshormonen belastet ist oder ob Eier von Hühnern durch Spritzmittel gegen Krankheiten des Huhns gesundheitsgefährdend sind wird gerne unter den Tisch gekehrt.

Das es viel mehr Lebensmittel in Supermärkten gibt, die wegen der Haltbarkeit usw. teilweise wesentlich gesundheitsschädlicheren Prozeduren ausgesetzt werden, davon wird man nirgendwo etwas lesen.


Meiner Meinung nach platzieren wir da im Hinterkopf der Bevölkerung gar nix, weil in den Medien wesentlich mehr über irgendwelche Fleischskandale u. Probleme breit getreten wird, wie über Wildfleisch.

Wenn ich in einer Gegend jage, wo radioaktive Messwerte überhöht sein können, fress ich selber nix, was ich nicht vorher hab testen lassen und folglich gäbe ich auch nix Ungetestetes an Nichtjäger ab, die von mir ggf. Wildbret beziehen könnten.

Hast du es mit ideologischen Vegatariern, Jagd- und/oder Nutztiergegnern zu tun, brauchst die Debatte gar net erst anfangen, weil die nicht zu überzeugen sind.
Ideologen bleiben Ideologen!

Irgendwelche Skeptiker, die zwar misstrauisch sind aber schon Fleisch und auch Wildbret mögen, wirst du als Jäger überzeugen können, wenn du selbst die richtigen Überzeugungen hast.

Akzeptanzprobleme gibt es hauptsächlich, wenn unschöne Dinge von Jägern öffentlich werden oder Motive des Jägers allzu offensichtlich durchschimmern, die eine mehrheitlich urbane Gesellschaft im 21. Jahrhundert nicht mehr akzeptieren will.
 

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