Sind wir schuld an dem Bild, das andere von uns haben?

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6 Jan 2001
Beiträge
1.702
Ihr könnt ja wieder schöne Themen wie Greifvogelbejagung, Raubzeugbejagung und dergleichen diskutieren.

Dann sind diejenigen die darüber reden (und vor allem wie sie reden!)auf jeden Fall mit verantwortlich dafür wie z.B. Nichtjäger ... über uns denken.

Solche Themen und manch dummer Beitrag dazu spielen unseren Gegnern voll in die Hände.

Also macht weiter so.

zynisches türülü
 
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11 Jun 2001
Beiträge
518
Hallo GBV,

seit ich hier im Forum mitlese und auch mitposte kritisierst du mir etwas zu oft die Beiträge der anderen Teilnehmer. Bist du wirklich der Ansicht, dass man durch weiteres Verschweigen unweidmännischen Verhaltens das Bild der Jäger in der Öffentlichkeit verbessert? Oder willst du nur mal wieder "schlaumeiern"? Ich denke, dass in vielen Bereichen eine Umdenke stattfinden muß, wenn wir die Bevölkerung vom sinnvollen Tun der Jäger überzeugen wollen. Dazu gehört als erstes, dass wir uns den Kritikpunkten stellen müssen. Je mehr Jäger über die allgemeine Ablehnung zur einen oder anderen Jagdpraxis erfahren, je eher wirds hier Verbesserung geben.

Solltest auch du mal drüber nachdenken!
Marklave
 
M

MUNGO

Guest
Ich antworte mit einem Zitat: Für die Mehrheit der Leute ist das Verhältnis zur Jagd zweifelsohne eine Art Kochtopfverhältnis,das heißt,fast ausschließlich kulinarisch motiviert.

Und hier hätte praktisch jeder Jäger seine 10 Leute und mehr,denen er beim Verkauf des Wildbrets ein bischen über aktuelle Themen der Jagd und der Boulevardpresse erzählen kann.
 
A

Ay Uweda

Guest
Will man ein Produkt - sei es gut oder schlecht - an den Mann bringen,muß man Werbung dafür betreiben,d.h. gute Presse
machen.
Werbung bekommt man aber nicht umsonst.Man
muß dafür zahlen und das können in unserem Fall nur die Jagdverbände.
Gute Presse zu machen ,ist nicht so einfach wie gesagt,da die Presse erst einmal bereit sein muß,gute Ereignisse zu verbreiten.
Seit wann tut sie das?Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.
Also müssten wir Jäger bemüht sein,schlechte
Nachrichten durch bewußtes und verantwortliches Handeln zu verhindern.Nur besteht die Jägerschaft aus vielen Indiviudalisten und auch Egoisten,die die Reichweite und Konsequenz ihres Handeln für die Gesamtheit nicht sehen,nicht sehen wollen oder nicht können.
Deshalb bin ich da sehr pessimistisch.Unsere Gegner brauchen nur die Fehler unserer Riege aufgreifen,um politisch in Vorteil zu kommen.

Aber man sollte die Sache mit der Presse nun auch wieder nicht zu ernst nehmen.
Ich bin seit 25 Jahren Arzt.Wenn man die Presse dieser Zeit nimmt,bin ich einer der größten Verbrecher und Halsabschneider .Bei meinen Patienten und Umfeld genieße ich trotzdem ein hohes Ansehen.
Ich bin seit 20 Jahren leitender Angestellter.Wenn man die Gewerkschaftspresse ernst nimmt, bin ich ein frühkapitalistischer Ausbeuter.Aber ich ich habe trotzdem ein sehr gutes Verhältnis zu Betriebsräten und Gewerkschaftern.
Ich bin seit 25 Jahren bekennender Jäger.Ich wurde noch nie ernsthaft deshalb angegangen.
Ich bin stellv. KJM und Presseobmann.Ich wurde deshalb noch nie unsachlich angemacht.

Vielleicht sollten wir ,was heute so alles abläuft, nicht ganz ernst nehmen und uns mehr an unserer Passion erfreuen.
Jagd ist notwendig und wird nie abgeschafft werden können sondern höchstens modifiziert.
Und bei dieser Modifikation spielt der Zeitgeist und das Umfeld eine größere Rolle,als unser handeln.


------------------
 
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17 Feb 2001
Beiträge
3.640
Hallo Ay,
interessanter Name. Hast Du Dir den in Anlehung an Ayurveda - dem uralten indischen Wissen vom guten und gesunden Leben ausgesucht.

Erstmal herzlich willkommem im Forum.
smile25_1kb.gif

Horrido Biber
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
1.326
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ay Uweda:
Jagd ist notwendig und wird nie abgeschafft werden können sondern höchstens modifiziert.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo noch mal ein Oberschwabe!

Selbst wenn die Jagd notwendig ist, so ist noch nicht gesagt, daß sie von "freiwilligen" (um das Wort Hobby zu vermeiden) durchgeführt wird. Und genau darauf wird es letzendlich hinauslaufen.
Ein Teil der Gesellschaft sieht es als unerträglich an, daß es Leuten in der Freizeit erlaubt ist, wildlebende Tiere zu töten. Besser dann schon staatlich Angestellte, deren harte Pflicht es dann ist. Und von dieser Plattform dann - ganz modern - via Biotechnologie und z. Bsp Hormonen und Ködern die Bestandsdichte dann großflächig regulieren.

Nur eine schlimme Vision??

WH
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
13.739
Original erstellt von Sauenjäger:
Ein Teil der Gesellschaft sieht es als unerträglich an, daß es Leuten in der Freizeit erlaubt ist, ...


Dieser gesellschaftliche Trend ist auch in anderen uns betreffenden Bereichen spürbar, z.B. der Waffengesetzgebung.

Dort "argumentieren" bereits die ersten Politiker ganz dreist und unverfroren damit, dass sie persönlich keine Waffe brauchen und deshalb auch ihr Nachbar gefälligst keine zu haben hat.


Nur eine schlimme Vision??


Leider nein und es hat schon angefangen.

Als geradezu entsetzlich empfinde ich dabei die gleichgültig-passive Rolle der sog. "Intellektuellen" in unserer Gesellschaft, zu der AFAIK in grauer Vorzeit auch die Journalisten gehörten.

Und wenn wirklich mal öffentlich über Freiheit diskutiert wird, dann geht es entweder um die freie Wahl der Geschwindigkeit auf der Autobahn oder die "Freiheit", sich mit seiner persönlichen Lieblingsdroge ruinieren zu dürfen.


Wo habe ich das neulich nur gelesen ?
"Früher waren Schützenvereine normal und Schwule pervers, heute ist es genau umgekehrt."


Mit leicht gefrusteten Grüssen
basti


[Dieser Beitrag wurde von basti am 06. September 2001 editiert.]
 

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