Single Malt

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Der Real hier in der Nähe hat eine gewisse Auswahl, geschätzt 20 Sorten.
Da habe ich immer mal was probiert. Auch gerne den im Angebot, ich habe ein Preislimit und in dem Bereich bleibe ich.
Schmeckt nicht, oder schmeckt. Fertig.
 
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Und weiter gehts...😁

Für den Preis der für den 10er Arran aufgerufen wird gefällt er mir sehr gut.
Mit meinem laienhaften Gaumen erkenne ich am Anfang sehr deutlich Vanille und eine leichte Fruchtigkeit. Dann nussig und im Abgang leichte Eiche die sich erstaunlich lange hält.

Anhang anzeigen 189700

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Gruß und Waidmannsheil

Den Arran mag ich auch sehr. Nicht übermäßig komplex, aber pl-technisch so mit der beste Bourbonfass-gereifte Einstiegs-Nichtraucher der mir bisher untergekommen ist. Schön fruchtig und süffig süß, dabei aber doch mit seinen 46 Umdrehungen noch kräftig satt, immer wieder gern gesehen bei mir im Regal...

Edit (zum Thema Flaschenwahl): Ich hab mir vor Jahren mal nen groben theoretischen Überblick über die verschiedenen Stile und Fassreifungen verschafft und mich darauf hin durch entsprechende Einstiegsflaschen getestet. Nach einiger Zeit wusste ich was mir persönlich gut schmeckt und konnte bzw kann seitdem die Auswahl darauf abgestimmt etwas eingrenzen. Mittlerweile hab ich genug zuhause stehen und kauf fast nur noch spontan nach Lust und Laune was aus unterschiedlichen Angeboten zum direkt aufreißen dazu...
 
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Darf ich mal fragen, wonach ihr eure Kaufentscheidung trefft?
Ist es die Verpackung oder eine review?
Wuerde mich sehr interessieren.

Slainte 🥃
Ich habe tatsächlich 2x in meinem Leben völlig irrational rein nach der Verpackung gekauft.
Und 2x hatte ich tatsächlich Glück damit. ;)

1. Auchentoshan
2. Nikka from the Barrel (Jaaaaa, ist kein Single Malt)

Ansonsten nach Bewertungen auf Whisky.de o.ä.
 
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Darf ich mal fragen, wonach ihr eure Kaufentscheidung trefft?
Ist es die Verpackung oder eine review?
Wuerde mich sehr interessieren.
Hm - so im Jahre `83 habe ich den Whisky als attraktive Variante entdeckt.
Damals als Blended Scotch Whisky ... i.d.R Dimple oder Chivas :cool:

Im Jahre `84 war ich zufällig auf er Insel in Wales unterwegs.
Mein damaliger 'Reiseleiter' hat meine bisherige Whisky-Erfahrung 'Plembl' kategorisiert
und meinte, beim Glenfiddich geht es los. Yes - ich konnte ihn nachvollziehen.
In den nächsten Jahren hat man mir immer mal einen Single Malt mitgebracht, weil damals
gab es das Zeugs nicht an jedem Eck und Internet war noch nicht erfunden.
Über Bowmore bin ich `88 in Italien gestolpert und habe meine Geschmacksrichtung gefunden.

Unter uns - meinen Geschmack kann man nicht im WWW finden, den musste ich mir selbst erarbeiten. Daher halte ich auch so 'Insider' Seiten für Quatsch und wenig zielführend.
Mein Nachbar trinkt gerne einen 'Belvenie'. Da helfe ich dann auch aus.
Nur mal so nebenbei erwähnt 😇
 
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Servus,

nachdem ich meine Whiskyleidenschaft doch einige Jahre aufgrund „anderer Baustellen“ etwas reduziert hatte hat es mich letztes Jahr wieder intensiv gepackt. Die ganze Entwicklung in Schottland in jüngster Zeit mit einer Vielzahl von Destillerie-Neugründungen (wie zuvor die letzten Jahrzehnte nicht zusammen) und auch die zahlreichen Wiederbelebungen alter lange geschlossener Destillen ist sicherlich daran nicht „schuldlos“.

Besonders beachtlich finde ich dabei die Entwicklung des Lowlands. Diese oft unterschätzte „Whiskyregion“ hatte dieses Label gefühlt schon nicht mehr verdient. Eigentlich war nur noch Glenkinchie und Auchentoshan durchgängig präsent. Bladnoch dann schon mit Abstrichen. Zu Bladnoch möchte ich später noch kommen. Aber die Lowlands leben, so stark wie lange nicht! Hier seien dafür Neugründungen wie Glasgow Destillery, Eden Mill, Kingbarns oder Lochlea genannt. Dazu kommen Wiederbelebungen von z.B. Annandale oder auch Rosebank.

Ich bin inzwischen voll auf den Bladnoch-Zug gestiegen…..;) Früher hatte ich mal zwei Abfüllungen vom vorherigen Eigentümer (die mit dem „grünen“ Etikett). Ich hatte dieser damals „unscheinbaren“ Abfüllungen sehr günstig zollfrei erworben und später irgendwann in einer „Sammlungsbereinigungsaktion“ wieder in ebay verscherbelt. Aus heutiger Sicht ein Riesenfehler. Inzwischen gesuchte Abfüllungen…. Nachdem ich wie oben angedeutet mich wieder intensiver mit Whisky beschäftigt habe bin ich auch auf die „neuen“ Abfüllungen von Bladnoch gestoßen. Ich gebe zu, die erste Aufmerksamkeit hat dieses „Hammerdesign“ der Flasche mit dem silbernen schweren Metallkorken hervorgerufen. Wirklich exklusive Schmuckstücke in jeder Bar…. Der erste Kauf war also rein optisch! Was soll ich sagen inzwischen mehrere Abfüllungen auch probiert und es ist für mich das „Optimum“ eingetroffen, d.h. wirklich guter Whisky (natürlich immer individuelle Geschmacksache, gute Volumenprozente, nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert, geschmacklich weniger den eigentlich zu erwartenden klassischen Lowland-Style sondern fast mehr Richtung Hihghlands zu verorten) gepaart mit einer wirklich augenschmeichelnden hochwertigen Ausstattung. Der neue Eigentümer, ein australischer Joghurt-Fabrikant ist wie es aussieht ein Glücksgriff für die Destillerie, die schwere Zeiten erlebt hatte…Aber leider ist die Einheit von Geschmack und Ausstattung nicht die Regel, oft ist außer Optik nicht viel gewesen…. Das trifft aus meiner Sicht leider für so manch „frischen“ gerade mal Dreijährigen New auf dem Markt zu.

Zu beobachten ist generell der Trend der Destillen sich durch „individuelles“ Flaschendesign hervorzuheben. Optische Kracher für mich z.B. auch die neuen Flaschen von Glenturrent und Tamdhu, die zudem auch (mir) schmecken. Bei den jungen neuen Destillen stechen optisch besonders LochLea, Eden Mill, Nc`nean, 1770 Glasgow und Lindores heraus. Geschmacklich finde ich die, gerade auch gemessen an dem oft völlig überhypten Preisen, für gerade 3-jährige Whiskys weniger „umwerfend“. Klar müssen junge Destillen Einnahmen haben, aber inzwischen habe ich mich aus dem Preiswahnsinn für erscheinende Erstausgaben verabschiedet. Zum Teil deutlich über 100 Euro für 3 Jahre, da kriege ich von bereits seit langem am Markt operierenden Destillen teilweise schon relativ lange gelagerte Single Casks….. Die Hauptschuldigen an diesem Preiswahn sind dabei scheinbar weniger die Destillen selber sondern der nachfolgende Handel. Wenn ich mich richtig erinnere war z.B. die Erstauflage des LochLea offiziell seitens der Destille mit moderaten 69€ veranschlagt. Dafür dürfte aber niemand in Deutschland eine Flasche der sehr geringen Flaschenanzahl für Deutschland erhalten haben. Ich habe sie nur zu Mondpreisen gesehen…..Zuerst habe ich mich geärgert keine der Flaschen selbst zu Mondpreisen erhalten zu haben. Aber inzwischen habe ich für mich entschieden diese Blase mache ich nicht (mehr) mit. Wie gesagt dann lieber das SingleCask…...

Der generelle extreme Preisanstieg für Whisky seit dem Brexit setzt sich weiter fort. Wie man hört kommt es ab April zu weiteren deutlichen Erhöhungen. Wie man auf den Fotos sieht habe ich mich noch schnell mit den Bladnochs eingedeckt…;)..

Sláinte!
 

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Die Preisentwicklung bei Whisky ist in der Tat gewaltig und entbehrt jeder Grundlage. Der Talisker 18 liegt heute bei knapp 140 EUR/0.7l während er noch vor einem Monat bei 110 EUR/0.7l lag. Eine Flasche steht noch verpackt im Regal, dort bleibt sie dann auch bis im nächsten Jahr, wenn ich sie gegen ein Sportboot eintausche.
 
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Der größte "Preiswahnsinn" läuft momentan bei Springbank!

Gute Whiskys mit noch viel Handarbeit, aber sind bei mir aufgrund der aktuellen Verknappungs- u. Verpackungspolitik raus.... Wenn es Campbeltown sein soll dann momentan noch Glen Scotia, da befürchte ich aber auch ein "preisliches" Abdriften früher oder später, leider auch kein wirklicher Geheimtipp mehr wie vor Jahren noch....
 
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Servus,

Und weiter geht's😁

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Der Fettercairn 16.

Im Geschmack eine interessante Mischung. Sherry, Zitrusfrüchte und leichte Pfeffrigkeit im Abgang extrem lang, würzig mit Eiche und viel dunkle Schokolade.
 
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Wenn ich Mal in Fahrt bin 😁

Gestern ist der neue Glenallachie angekommen.

Zum Probieren hab ich ihn auf ca. 46% runter verdünnt.

In der Nase schon sehr süß und fruchtig. Honig , eingelegte Kirschen (in der offiziellen Beschreibung heißt es Pflaumen) leicht Orangenschale und ganz hinten irgendwie eine leichte Weinnote.
Am Gaumen ist er tatsächlich sehr ähnlich wie in der Nase. Hier hab ich noch ein wenig Schokolade aber vor allem auch wieder süß/ melassig.
Für mich insgesamt süßer/Sherrylastinger und weniger komplex wie der Batch 4 aber sehr lecker.
Für mich ein Absoluter "Winterwhisky" ähnlich dem Caledonia aber eleganter und vielschichtiger als dieser.

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Gruß und Waidmannsheil
 
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Hier ein Bild aus meinem Keller. Das Whiskydestillat stammt aus einer Brennerei in meiner Nähe im Münsterland. Anfang des letzten Jahres habe ich mir ein frisch entleertes 10l Ex-Sherry-Fass gegönnt und mit 60 %igem Whiskydestillat befüllt. Das Wappen habe ich mir selbst ausgedacht und direkt einlasern lassen.
Geplant ist, das er zu meinem 50. Geburtstag in 7 Jahren aufgetischt wird. Natürlich nur bei denen die es zu schätzen wissen.
Das ganze ist kein billiges Vergnügen aber man wird nur 1 Mal 50.
Kurz vor Weihnachten habe ich mich von Freunden überreden lassen und schon mal 0,1 l zum testen abgezapft.
Die erste Ernüchterung war, dass nach knapp 1 Jahr schon ca. 1 L durch Verdunstung und Aufnahme durch das Holz weniger im Fass vorhanden sind.
Zur Verkostung wurde grob auf 45 %vol heruntergesetzt. Die allgemeine Meinung war, dass das Zeug was kann.
Man konnte gut herausschmecken, dass das Destillat noch sehr jung ist. Aber die Ansätze sind sehr vielversprechend.
Wenn der Inhalt sich weiter so entwickelt sind bis zu meinem Geburtstag auch 2 Durchgänge drin. Hier macht sich die bei dem kleinen Fass große Kontaktfläche Holz zu Alkohol bemerkbar.
 

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