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Zitat @z/7
Vorsteher holen sich Wind, Bracken suchen eher mit tiefer Nase nach Fährten. Aber weder ist das ausschließlich so, noch machen es andere Hunde beliebiger Rassen viel anders. Ist auch Gewohnheit bei.
Letzten Endes gehen alle angewölften Eigenschaften auf die Beutesequenz zurück. Mal mehr, mal weniger davon hat der einzelne Hund. Einen Jagdhund einer bestimmten Rasse macht ein bestimmte Kombination dieser Eigenschaften in einer bestimmten Ausprägungsstärke aus, deren Toleranzrahmen die Zuchtordnung vorgibt. Weder ist es anderen Hunden verboten, genau diese Kombination oder Teile davon ebenfalls aufzuweisen, noch sind alle Hunde einer Rasse perfekt darin
Ich dachte in meiner Naivität immer, daß man Brauchbarkeitprüfungen durchführen würde, damit Jagdhunde mit den entsprechenden Anlagen die für den Jagdhundeeinsatz benötigten Basics nachweisen können. Also man verlangt die entsprechenden Anlagen und die Absolvierung einer entsprechenden Ausbildung. Von der Kombination Jagdhund mit entsprechenden Anlagen + Ausbildung erhofft man sich Jagdhunde, die die Basics beherrschen und sich dann mit weiterer Praxis zu guten Jagdgebrauchshunden entwickeln. Genau aus diesem Grund werden fast überall nur Jagdhunderassen oder deren Kreuzungen zugelassen, denn bei diesen Hunden geht man von dem Vorhandensein der jagdlichen Anlagen aus. Für die Ausbildung trägt dann der Führer Sorge. Nichtjagdhunde werden nicht zugelassen, weil man annimmt, daß den meisten Vertretern dieser Rassen die jagdlichen Anlagen fehlen. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.
Ich finde es echt befremdlich, daß wegen ein paar weißer Raben unter den Nichtjagdhunden, jetzt alle Nichtjagdhunde zu den Brauchbarkeitsprüfungen zugelassen werden sollen. Es fällt ja dann gerne das Argument, daß nicht wenige Nichtjagdhunde die Brauchbarkeitsprüfungen bestehen. Das glaube ich gerne, weil da überwiegend Ausbildung abgefragt wird. Die notwendigen Anlagen fehlen dann immer noch.