Sinnhaftigkeit von Geschossdiskussionen

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Am ersten Mai war der April vorbei und am Zweiten lag mein Bock.

Allerdings hatte ich ein neues Zielfernrohr montiert und zum Einschießen waren mir die Nosler Accubonds zu teuer.

Also nutzte ich Munition mit 140 Grains Nosler Custom Competition, ein preiswertes, sehr gutes Matchgeschoss.

Der Bock stand plötzlich da; keine 60 Meter.

Ich schoss ihm sauber hinter das Blatt und er machte eine schöne 30 Meter Flucht auf der weiten Wiese.

Beim Aufbrechen ergab sich zweierlei:

Ich hatte den Herzmuskel genau getroffen und er war fast völlig zerstört.

Das Wild sag bezüglich seiner Entwertung oder deren Fehlen weder besser noch schlechter aus als mit meiner 130 Grains Accubond Laborierung.

Da ein Accubond mehr als doppelt soviel wie ein Custom Competition kostet .... manchmal frag ich mich nach dem SINN der ganzen Geschossdebatte ....
 
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@ Streichelzoo, hier stößt du aber eine neue Debatte mit viel Zündstoff an :D aber zum Thema...es gibt einige sog. Scheibengeschosse die sich sicher auch in gewissen Grenzen für die Jagd eignen. Das bekannteste ist vermutlich das A-Max von Hornady. Ob die Geschosse dann immer gleich gut / schlecht reagieren weiß ich nicht. Nutze auch mal das Accu Bond und Alternativ das Balistic Tip (billiger) weil es aus der 308 mit Kurzlauf auch nicht zu schnell wird. Füchse habe ich auch schon mit Sierra TMK 69gr aus der 223 mit guter Wirkung geschossen.
 
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Das erinnert mich jetzt irgendwie an unseren (ur-)alten Thread "Mit Cineshot auf Wild?"

basti

PS: Oder "mit Bleifrei laufen sie alle noch ein Stück". :cool:
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Das bekannteste ist vermutlich das A-Max von Hornady.

Nie und nimmer, das Geco Target aus der Schüttpackung. War und ist in massenhaften jagdlichen Gebrauch.

Die Sinnhaftigkeit solcher Diskussionen zeigt sich daran, daß die Marketingmeister von RWS die gleiche Munition als besonders bewährte Jagdmunition in der 20er Packung viel teurer verkaufen und viele grüne Abiturienten staunend drauf reinfallen.
 
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Also, gerade mit dem Amax hab ich in einer sehr ähnlichen Situation extrem schlechte Erfahrungen gemacht, Das Reh ist regelrecht geplatzt ...
 
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Werter freischütz-


Ja, das stimmt- in allen US-Foren sagen die User, daß das GECO Target schießt,
wie das "house on fire"!


derTschud
 
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Stimmt schon. Eigentlich reicht ein langes TMR und fertig.

Macht aber mehr Spaß mit Diskussionen :D
 
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Auf 60 Meter hättest Du auch mit der blauen PT Übpatrone der Bundeswehr das Böcklein ins Herz schießen können. Es ist eben ein Unterschied wer wann wo auf was schießt. Das ist der Zündstoff seit es Feuerwaffen gibt.

WH zum Böcklein

p.s. vergessen. Lag er auf der Ausschußseite oder nicht?
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Werter freischütz-


Ja, das stimmt- in allen US-Foren sagen die User, daß das GECO Target schießt,
wie das "house on fire"!


derTschud

Stell dir mal vor sie könnten die deutsche Werbetexte des Geschosses lesen.

Unzählige Stücke Rehwild sind bereits mit dem legendären GECO Teilmantel erlegt worden. Das Geschoss ist universell einsetzbar und fast allen jagdlichen Situationen gewachsen. Es spricht zuverlässig im Wildkörper an und verfügt über eine gute zielballistische Wirkung. Der dünnwandige Geschossmantel ist das Geheimnis dieser erfolgreichen Konstruktion. Die Deformation wird von der ausgeprägten Bleispitze eingeleitet und der Mantel passt sich dem Zielwiderstand an. Auf starkes Wild ist der Deformationsprozess nur begrenzt steuerbar, so dass nicht immer mit einem Ausschuss gerechnet werden kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Die grundsätzliche Frage ist doch, wieviele Stück Schalenwild welcher Gewichtsklasse mit welchen Treffersitz müsste mannauf welche Distanz schiessen um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.

Und da tippe ich mal, dass ein Jägerleben nicht ausreichen wird.

3cm höher... 50m mehr Distanz... Rippe im Anschuss erwischt... da landet man schnell im vierstelligen Bereich. Für ein Geschoss. Und dann noch ein paar vergleichen.

Machen wir uns doch nix vor. Toter als tot geht nicht.
 

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