Ich führe - als begeisterter Flugwildjäger - seit 30 Jahren Labradore, zur Zeit ist Bella, 5 Jahre und gelb, unsere hündische Hauptfigur.
Vor 2 Jahren im Spätsommer. Ich schiesse einen speckerlfetten Dachs, der in dichtem Gebüsch wo niemand ausser Sauen hinkommt entsorgt wird. Heiss ist es und bleibt es die ganze Woche.
Eine Woche später bin ich wieder vor Ort um die Kirrung zu beschicken. Bella im Auto, springt raus und schaut sich um während ich die Kirrtonne auffülle. Danach schaue ich mich um - wo ist der Hund? Ah, da kommt sie ja freudestrahlend und schwanzwedelnd aus dem Gebüsch, alles klar. Aber komisch, der Rücken von dem Mistvieh hat ja plötzlich so eine komische graugrüne Färbung?...
Ihr ahnt es ja schon, sie hatte den Dachs gefunden! Der war bei der Hitze schön durchgegart und hatte die Konsistenz von Zahnpasta erlangt, in der sich die Hündin genüsslich und ausgiebig gewälzt hatte
Der Gestank war unbeschreiblich!! Ich habe weiss Gott keine empfindliche Nase, aber das war dann selbst für mich mehr als grenzwertig! Mit weitoffenen Fenstern schnellstmöglich nach Hause, unterwegs noch schnell am Fluss angehalten und die Töle ein paarmal Stöckchen apportieren lassen, was aber nicht viel hilft. Zu Hause dann vor der Garage angebunden und mit dem Schlauch (hasst sie wie die Pest!) und Shampoo mehrfach gewaschen, danach riecht sie wie eine billige Nutte die es auf dem Misthaufen getrieben hat... hat fast eine Woche gedauert, bis der Gestank ganz weg war! Seitdem passe ich gut auf wo ich sie laufen lasse...