smith & wesson 66-6

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Hallo zusammen
ich habe mir kürzlich einen gebrauchten S&W 66-6 in .357 Magn. gekauft. Die Schussbelastung kenne ich leider nicht. Ein bekannter von mir hat mich jetzt aber verunsichert. Er meinte, dass der S&W 66 einen K-Rahmen hat und dieser von Grund auf nie auf die .357 Magnum ausgelegt war. Ein S&W 686 hätte einen L-Rahmen und dieser sei für die .357 Magnum auch gebaut worden. Kennt sich da evtl. noch jemand aus? Fliegt mir das Ding um die Ohren? Der Revolver hat doch einen gültigen Beschuss für .357 Magnum.
Gruß
Michael
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
die Sache ist komplizierter, als nur mit einem Satz beantwortet:
Das Ding fliegt Dir - wenn technisch i.O. und einigermaßen gepflegt - kaum auseinander.
Der K-Rahmen von S&W wurde ursprünglich für die .38 Spezial (u.a.) ausgelegt, als bessere Stahlsorten und bessere Härteverfahren aufkamen, brachte man den K-Rahmen für die stärkere .357 heraus.
Zu etwa dieser Zeit haben findige Wiederlader, aber auch Munitionshersteller, in den USA superschnelle, leichte Geschosse feuernde Laborierungen für die .357 Magnum entwickelt.
Diese erodierten den Übergangskonus am "Laufeingang" teilweise recht stark, der ein oder andere Konus riss dann auch mal, vielleicht auch wegen mangelnder Pflege.
Und so kam der Ruf nach dem stärkeren Rahmen für Dauergebrauch der .357 Magnum, dem S&W dann mit dem L-Rahmen folgte.
Ich habe über etwa 8 Jahre einen K-Rahmen - Revolver in .357 Magnum jagdlich geführt und ziemlich ausgiebig geschossen, mindestens 5000 Schuss .357 sind durchgegangen, sicher ebenso viele in .38 Special. Der Revolver wird heute noch von einer Jägerin geführt.
Ich für mein Teil rate von der Verwendung leichter Geschosse ohnehin ab, wobei ich nicht verkenne, dass die schwereren Murmeln (158grs. plus) auch einen etwas höheren Rückstoß haben, zumindest rechnerisch (ich persönlich spüre da keinen Unterschied, aber das ist subjektiv).
Lass' die Waffe von einem Büchsenmacher, vielleicht noch besser von einem aus dem "Club 30 S&W" mal prüfen, ich wette, die geht gut - es sei denn, Du hättest eine Montagswaffe erwischt oder eben eine ungepflegte, mit dem dann noch ein Wiederlader "Experimente" gemacht hätte.
Im Grunde aber ist der 66er eine solide Waffe.
 
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Du brauchst da meiner Meinung nach keinerlei Bedenken haben.
Der K- Rahmen ist für den Gebrauch der .357 ausreichend stark genug.
Im Dauergebrauch mit der .357- wohl speziell mit wirklich heiß laborierten
.357 Laborierungen hat es im Bereich des Übergangskonus ab und an
Risse gegeben da dort die Wandstärken des Laufs im Verhältnis zu größeren Rahmen wie N und dem später entwickelten L- Rahmen etwas geringer ist. Die heutigen "normalen" .357 Fabrikpatronen sind imho alle nicht im oberen Bereich geladen und vermutlich wirst Du den Revolver, wenn Du nicht jede Woche 200 Magnum Patronen raushaust in Deinem Leben nicht kaputtschießen.
Dafür ist der K-Kahmen führiger und eleganter.
Im übrigen wird auch der J-rahmen mit .357 Kaliber gebaut-- wobei-wie gesagt nicht die Rahmengröße entscheidend war sonder die Wandstärke des Lauf im Bereich Übergangskonus.
Wenn Du bedenken hast schießt Du auf dem Stand vorwiegend .38er und vielleicht im Anschluß -um ein Gefühl dafür zu behalten -ein Paar Trommeln .357er .
Im übrigen unterliegt jede Waffe im Gebrauch Verschleiß und keine Waffe wird im Dauergebrauch ewig halten....
 
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Hallo zusammen,

Danke für die ausführlichen Antworten. Ich seh mir das Ding mal an besagter Stelle genauer an. Und tausende Schuss an Munition werde ich wohl auch nicht rausjagen. Wenn man beim reingigen das Ding in Augenschein bin ich wohl auf der sicheren Seite.
Ist echte ein super Forum hier.

Gruß
Michael
 
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Moin,
den Revolver mit vorzugsweise 158 grain Geschossen schiessen. in 38 Special und 357 Mag.

Du wirst dann lange Freude an der Waffe haben. +P mit schnellen 125-130 grain Ladungen wuerde ich zum ueben meiden. Fuehren kannst du ihn damit natuerlich und auch ab und zu schiessen.
4 Zoll?
 
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Hallo.

es ist ein 66-6 mit 2,5". Was meinst Du mit 125-130 grain Ladungen? Meinst Du die Ladung oder das Geschossgewicht?

Gruß Michael
 

Wheelgunner_45ACP

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Sicher das Geschossgewicht, an Pulver ist bei der Hülse irgendwie bei ca 15grs Schluss, je nach Pulver. Der K-Rahmen kann .357Mag schon ab, wenn's nicht tausende von Schuss sind.
 
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@ AlbertanLuger:
Wie wird im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" Deiner Erfahrung nach die Qualität und Wertigkeit des S&W .38 Masterpiece Mod. No. 15-3 (2,5"-Lauf im K-Rahmen") eingeschätzt?
Gruß über den Teich
Wandersmann
 
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Ich bin ja noerdlich der unbegrenzten Moeglichkeiten (4.2 zoll minimum)
Man sieht von den alten Stuecken also nur ab 5 zoll aufwaerts. Man sieht ihn kaum. Manchmal kommen welche aus dem Ausland (ex sport Waffen) rein, die werden auch gut verkauft. Gute alte Revolver gehen eigentlich immer schnell ueber den Tisch wenn der Preis gut ist.
Man muss bei den aus den 70-80er Jahre umbedingt das timing pruefen. Bangor-Punta war damals owner und da gab es schon Mist.
 
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Aber nicht mit 357 Full House.
Dafür ist er nämlich nicht gemacht.
Wer also glaubt eine 357 reicht auf dicke Sauen, weil man die Leistung bis auf 1000 J hinbekommt, sollte sich den 686 oder besser einen 27/28 zulegen.
Der 686 ist deutlich beliebter weil er schwerer ist und die 357 sich daraus angenehmer schießen lässt.
Aber seitdem es auch den 60er mit J-Frame in 357 gibt ist der 19 auch kein Thema, ich möchte keinen.
 
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Doch-dafür ist er gemacht-und vor allem zu Führen-nur nicht für den intensiven Dauergebrauch.
Und für normalen Jagdbetrieb ist für mich -so wie für viele andere- der L-Rahmen
zu klotzig und schwer. Ich rede nicht vom sportlichen Gebrauch,da ist klar der L-Rahmen vorn.Die J-Rahmen sind für mich jagdlich am geeignetsten, speziell als immer dabei Waffe -aber die K-Rahmen haben durchaus Vorzüge wenn es um Griffgröße, Ausgewogenheit,angenehmeres Verhalten im Schuss etc. ergo: vielseitige Einsetzbarkeit geht.Außerdem hat man- wenn man glaubt es zu brauchen -einen Schuss mehr in der Trommel als bei den J-Rahmen. Letztendlich sind das aber alles nur Feinheiten-aber bevor ich mir einen N-Rahmen in .357 wie den 27er Smith umhänge kann ich genau so gut einen in 44.Mag ins Hoster stecken-- aber für den Normalo Jäger: Wozu?-zum Rumliegen und um sagen zu können : ich habe! ...??
Für den, der ständig Nachsuchen auf Sauen etc. macht ist so etwas absolut empfehlenswert, für mich reicht eine kompakte 9mm oder ein kurzer .357er für den Jagdbetrieb völlig.-Tatsächlich sind meine beiden jagdlichen Kurzwaffe sogar -teils aus Liebhaberei, teils aus dem Grund das sie mir für den Fangschuss auf Wild im Straßengraben und zum Selbstschutz völlig reichen ein .38er M36 und eine Walther PP in 7,65.
Dazu allerdings kurz gesagt das noch eine Full size 9 mm(Oldschool P38) , eine .22er sowie eine 6,35er vorhanden ist und das ich in 30 Jahren so um die 35 Kurzwaffen im Wechsel hatte. Trotzdem bin ich die letzten Jahre bei den genannten geblieben.
Gott sei Dank darf sich jeder das kaufen was er persönlich braucht ,haben will und was ihn erfreut. Der Smith 15-3 hatte ich auch mal- sind übrigens keine 2,5 Zoll LL sondern die haben in der Regel einen "echten" 2-Zoll Lauf (im Gegensatz zu den J-Rahmen mit 1.7/8 Zoll)-ist auch ein schöner Revolver- der, den ich hatte schoss ziemlich gut und war auch mit harten .38ern angenehm zu schießen,er hat den Vorteil einer verstellbaren Visierung und ist im Rahmen dessen was eine .38 Special leistet auch gut einsetzbar, der Wert gebraucht ist hierzulande aufgrund der geringer Nachfrage sehr gering.
 
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BAL

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Weil bereits alles gesagt wurde, aber noch nicht von jedem:
686 für den Dauergebrauch (derer habe ich zwei),
66 für den jagdlichen Gebrauch (da langt mir einer)
und immer dran denken:
www.ballisticsbytheinch.com/
 
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für mich reicht eine kompakte 9mm oder ein kurzer .357er für den Jagdbetrieb völlig

Du schreibst es doch selber.
Wenn es handlich für jeden Tag sein soll kann eine Glock 43 alles besser als ein kleiner Revolver und für schwere Ladungen taugen die kleinen auch nichts.

Wer nur eine Kw kauft sollte dann aber den stabileren 686 kaufen.
 

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