Deutschland So schnell kann der JS weg sein (Drängeln/Nötigen im Strassenverkehr)

BAL

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Wenn Du Dich beklagst, daß Dir ständig einer in die Spur hopst, dann ist das Land eben nicht geeignet, weil zu viel Verkehr, oder Deine Fahrweise eben nicht vorausschauend genug. Sieht man nämlich normal schon von weitem, wenn einer demnächst hinter nem LKW ausscheren muß, dann nehm ich einfach den Fuß vom Gas. Bei 230 muß man das halt entsprechend früh oder bremsen.
Der Anspruch, daß alle anderen ihre Fahrweise auf die paar verhinderten Schuhmacher abstellen sollen, ist schon etwas grotesk.
Ich habe das Problem recht selten, habe mich auch nicht beschwert, daß mir das ständig passiert, was Du jedoch durch die Großschreibung von "Du" und "Dich" implizierst.

Ich bin ein großer Freund der gegenseitige Rücksichtnahme. Runter vom Gas wenn jemand den Blinker setzt. Andersherum habe ich kein Problem damit zu bremsen wenn ich eigentlich überholen will, aber von hinten wer schnelles ankommt. Ich setze in so einer Situation den Blinker nach rechts damit der Überholende erkennt, daß ich auf meiner Spur bleibe.

Es ist schon länger her, daß ich mich intensiver mit den Verkehrsregeln befasst habe, aber damals war es noch so, daß der Verkehr auf der Fahrspur auf die ich zu wechseln gedenke Vorfahrt hat. Deshalb ist der Anspruch, daß sich andere Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln halten, nicht grotesk. Dieser Anspruch ist allerdings nicht mit allen Mitteln durchzusetzen!
 
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Was mich nur immer wundert, jeder besch... Kleinwagen hat heute einen Tempomaten, nur benutzt den offensichtlich (fast) niemand.

Ich nutze auch lieber den Limiter anstatt des Tempomat, der mich nervt weil er bei jedem kurzen Bremsen wieder deaktiviert wird. Der Abstandstempomat, den ich in einem Wagen habe, ist da besser aber hat manchmal auch ein ruppiges Verhalten, so würde ich eher nicht fahren. Daher kann meine Frau das Teil nicht ausstehen.

Wir haben eine extrem hohe Verkehrsdichte, wir haben ein Kontrolldefizit. Wir haben keine zu geringen Strafen und wir haben auch nicht zu wenig Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Und noch ergänzend, wir haben viel zu viele Autofahrer die beim Fahren abgelenkt sind, egal ob durch Kinder, Telefon oder Gedanken an Gott und die Welt. Wirklich konzentriert fahren tut kaum noch einer. Da nehme ich mich auch gar nicht aus, wenn ich abends müde nach Hause komme geht mir das ganz genau so. Allerdings telefoniere ich beim Fahren fast nie, Ausnahme auf der Autobahn wo ich mich dann hinter einen LKW hänge und mich kurz fasse. Bei viel Verkehr oder in der Stadt mache ich sogar meistens das Radio aus.

Wurde letztens das erste Mal seit Corona geblitzt, 16 zuviel auf ziemlich leerer Bundesstraße, kurz nachdem ich nen LKW überholt hatte. Hat glaube ich 40 Euro gekostet.
Mach das Mal in der Niederlande, Dänemark oder der Schweiz. Ein son Knöllchen alle drei Jahre, da pellen sich doch die meisten ein Ei drauf.

Ich bin dafür, dass große Verstöße hoch geahndet werden, niedrige aber nicht übermäßig. Ich glaube nicht, dass es der Verkehrssicherheit sehr dienlich wäre, wenn plötzlich für +3 km/h 500 Euro fällig werden, dann achten sehr viele nur noch auf den Tacho und nicht auf das Umfeld und würden noch unsicherer.

In diesem Fall gehe ich immer davon aus, das der Fahrer hinter mir das Schild lesen kann und verringere meine Geschwindigkeit.

Woher kommt eigentlich die Tendenz immer als Oberlehrer auftreten zu müssen? Und auch vorsätzliches Verringern der Geschwindigkeit trägt nicht zur Verkehrssicherheit bei.

ie Statistik zeigt, dass die meisten VU durch überhöhte Geschwindigkeit und durch zu dichtes Auffahren passieren und nicht im Bereich der 100ter Grenze, es sei denn, es ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung wegen einer Baustelle etc. vorgeschrieben.

Die Statistik zeigt vor allem, dass die meisten Unfälle auf den Landstraßen und nicht der Autobahn passieren. Unangepasst kann die Geschwindigkeit nebenbei auch dann sein, wenn man sich an das ausgeschilderte Limit hält.

Jo. Das beste sind die, die immer 100 fahren, die überholen dich dann in der 80er Baustelle.
Imho fehlt denen Übung im Autofahren, gleichzeitig Tacho und Verkehr im Auge behalten geht wohl nicht.

Diese Klientel kann ich auch nicht ausstehen, in der Baustelle bei 60 überholen sie mit 100, kurz nach der Baustelle hängen sie mit den gleichen Hundert auf der linken Spur und blockieren sie. Auf der Landstraße ähnlich, immer 90, egal ob Einmündung mit 70 oder frei, aber gerade so schnell, dass man sie nicht vernünftig überholen kann.

Wenn auf der Bahn fast nix los ist, ist 230 mitunter tatsächlich entspannter als 180, dazu darf aber wirklich kaum was los sein.

Ich fahre auch gerne schnell und lege meine Fahrten oft so, dass nicht viel los ist. Die Zeiten, zu denen ich die 270km meiner Hausstrecke in 1:41 gefahren bin, unter Einhaltung der Beschränkungen wohlbemerkt, sind aber vorbei und selbst damals war ich danach recht fertig.

Inzwischen empfinde ich 160-180 bei längeren Strecken als angenehmes Tempo, wobei da durchaus auch mal Anteile mit 250 dabei sein können, wenn der Verkehr es zulässt. Wichtig ist mir eigentlich die Abwechslung.

Was ich noch nie mochte sind stur 120 oder 130, am besten noch mit Tempomat. Da werde ich irgendwann unaufmerksam, denke an dies und das und bin mit dem Kopf nicht mehr beim Fahren. Ich kenne einige, die das Fahren in der Schweiz oder Frankreich aufgrund der Beschränkung dort als angenehm empfinden, das habe ich nie. Selbst zum Skilaufen fahre ich einen Umweg, um die trecke durch die Schweiz zu minimieren.


In der Fahrschule hatte ich, anno 1982, gelernt, das die Zahlen auf den Schildern die maximale Geschwindigkeit angeben. Also Beschleunige ich auf die max. zulässige Geschwindigkeit und mache den Tempomat an.

Ich habe damals gelernt "einen Strich unter der nächsten 10", nach Tacho, nicht nach GPS und halte mich daran auch heute noch.
 

z/7

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daß der Verkehr auf der Fahrspur auf die ich zu wechseln gedenke Vorfahrt hat.
durchaus. setzt erkennbare Situation voraus. Das kannst offensichtlich weder Du noch der vor Dir einscherende richtig einordnen, sonst gäb's da keine Konflikte.

Zu Zeiten der Verfassung unserer Verkehrsordnung hatte man Fahrzeuge, die mit dem doppelten der üblichen Geschwindigkeit von hinten angerauscht kommen, offensichtlich nicht auf dem Schirm.

Btw. ich liebe ja diejenigen, die schnell noch aufs Gas steigen, wenn sie merken, daß jemand die Lücke vor ihnen zum Spurwechsel nutzen möchte. Das hat mit Vorfahrt auch nix zu tun. Eher mit schief gewickelten Zeitvorstellungen. Mögliche Sekundenbruchteile einzusparen, indem man andere behindert, zeugt von wenig Verständnis des Paragraph 1.
 

BAL

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@z/7 Junge, was willst Du mir denn jetzt ans Zeug flicken?
Ich schrieb, daß mir eher selten jemand die Vorfahrt (auf der Autobahn) nimmt. Wie kommst Du darauf, daß ich nicht in der Lage wäre eine Verkehrssituation einzuschätzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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27 Feb 2016
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...
Ich bin zwar kein Freund davon den Angriffskrieg Russlands zu verharmlosen oder in irgendeiner Art und Weise zu unterstützen, aber 80 Tagessätze für ein "Z"?!
Das "Z" ist als Symbol verwendet dasselbe wie ein Hakenkreuz, also hinsichtlich der strafrechtlichen Würdigung.
Da finde ich 80 Tagessetze nicht übertrieben...
 

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