Solarheizung als Zusatz zur Ölheizung

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Ich trage mich mit dem Gedanken eine Solarheizung als Unterstützung zu meiner bestehenden Ölheizung anzuschaffen das Haus steht leider ungünstig in Ost/West Richtung.
Ölverbrauch 3000 Liter im Jahr.

Wer hat Erfahrung ?

Waidmannsheil

Gerhard
 
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In den Übergangszeiten in Herbst und Winter kann man etwas sparen und vielleicht die Investition in 15 Jahren rausholen. Im Winter lohnt es sich nicht wirklich. Ich habe 18m2 Kollis in Südausrichtung drauf, alles selbst installiert. Da waren die Kosten nach 7 Jahren wieder drin.

Außer einer neuen Umwälzpumpe und einmal neuem Frostschutz sind seitdem keine Zusatzkosten angefallen. Zu der Errichtungszeit (2006) gab es noch gute Förderung von Land und Bund - und zwar ohne Installationsnachweis durch Fachfirma. Hat damals 5000€ gekostet und Förderung war 2400€.
Heute so nicht mehr möglich und deswegen aus Ersparnisgründen eigentlich unrentabel.
Wobei eine thermische Solaranlage einen Wirkungsgrad hat, der den von Photovoltaik weit überschreitet (ca. vier mal so hoch; thermisch 80-90% - Voltaik 15-22%)).

Am besten schafft man sich einen großen Pool an, um die Überschüsse im Hochsommer angenehm nutzen zu können.
Warmes Wasser für den Winter einfrieren ist ja auch keine Lösung...:ROFLMAO:
 
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Mir geht hauptsächlich um die Übergngsmonate und den Sommer, Warmwasser und Beiheizung.
Das dass im Winter nicht viel bringt ist mir klar.
Festbrennstoffe sind baubedingt nicht möglich.
 
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Es bringt schon was. Man kann ja einzelne Felder umschalten. Bei deiner Ausrichtung,bräuchtest dann wenn Du heizungsunterstützen willst pro Feld 3 Kollektoren. Speicher würde ich in deinem Fall eine 750L Hygienespeicher nehmen(mit Edelstahlwellrohr innen )
 
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Es bringt schon was. Man kann ja einzelne Felder umschalten. Bei deiner Ausrichtung,bräuchtest dann wenn Du heizungsunterstützen willst pro Feld 3 Kollektoren. Speicher würde ich in deinem Fall eine 750L Hygienespeicher nehmen(mit Edelstahlwellrohr innen )
Wie wird das umgeschaltet ?
 
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Wie wird das umgeschaltet ?
Man braucht erstmal einen Regler der das kann. Dann legt man 3 Leitungen bis zu den Kollektoren. Oder falls möglich setzt man ein Umschaltventil unters Dach- falls Bühne oder Spitzboden vorhanden. Dann brauchst Du nur 2 leitungen. Dann hat jedes Feld einen Fühler, und da wo die höhere Temperatur ist schaltet der Regler hin. Funktioniert
 
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Prinzipiell möglich, jedoch ist die Steuerung die Herausforderung. Beispiel: deine Zentralheizung ist eingestellt auf eine Vorlauftemperatur von 45 Grad C. Vom Dach kommen 43 Grad C, also wird bei konventioneller Steuerung der Ölbrenner auf Vorrang geschaltet - und heizt das Haus. Das warme Wasser vom Dach bleibt ungenutzt. Man wird einen grossen Warmwasser-Pufferspeicher einsetzen müssen. Der speichert das Warmwasser vom Dach und der Ölbrenner ergänzt die Temperaturdifferenz, bis die 45 Grad C Vorlauftemperatur erreicht sind.
Das ist jetzt stark vereinfacht, im Detail erklärt das der Heizungsfachmann.
 
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Prinzipiell möglich, jedoch ist die Steuerung die Herausforderung. Beispiel: deine Zentralheizung ist eingestellt auf eine Vorlauftemperatur von 45 Grad C. Vom Dach kommen 43 Grad C, also wird bei konventioneller Steuerung der Ölbrenner auf Vorrang geschaltet - und heizt das Haus. Das warme Wasser vom Dach bleibt ungenutzt. Man wird einen grossen Warmwasser-Pufferspeicher einsetzen müssen. Der speichert das Warmwasser vom Dach und der Ölbrenner ergänzt die Temperaturdifferenz, bis die 45 Grad C Vorlauftemperatur erreicht sind.
Das ist jetzt stark vereinfacht, im Detail erklärt das der Heizungsfachmann.
Mit einen 800 bis 1000 Liter Pufferspeicher muss man wohl ausgehen, in der Übergangszeit braucht man am Tage kaum Heizung und der Speicher kann sich bei Sonneneinstrahlung gut aufladen.
 
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Hey,
Ich habe 3 Flachkollektor in Süd Ausrichtung auf dem Dach. Angeschlossen an ein 550 Liter Puffer mit Warmwasser.

Von Anfang Mai bis Ende September kommt ca 95% der benötigten Wärme darüber. Danach wird es deutlich weniger. Im Winter kommt fast nix raus.
Den Rest mach ich mit einem Scheitholzvergaser und zusätzlich 2000 Liter Puffer.

Würde ich jederzeit wieder so bauen.

Wmh
 
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Prinzipiell möglich, jedoch ist die Steuerung die Herausforderung. Beispiel: deine Zentralheizung ist eingestellt auf eine Vorlauftemperatur von 45 Grad C. Vom Dach kommen 43 Grad C, also wird bei konventioneller Steuerung der Ölbrenner auf Vorrang geschaltet - und heizt das Haus. Das warme Wasser vom Dach bleibt ungenutzt. Man wird einen grossen Warmwasser-Pufferspeicher einsetzen müssen. Der speichert das Warmwasser vom Dach und der Ölbrenner ergänzt die Temperaturdifferenz, bis die 45 Grad C Vorlauftemperatur erreicht sind.
Das ist jetzt stark vereinfacht, im Detail erklärt das der Heizungsfachmann.
Nein das stimmt nicht. Deshalb ist der hydr.Abgleich der Heizugsanlage extrem wichtig. Die Rücklauftemp. wird gemessen. Ist die Temp. im Pufferspeicher nur ein wenig höher, geht der Rücklauf in den Puffer und drückt somit das Pufferwasser in den Vorlauf. Bzw. den vorhanden bodenstehenden Kessel in den Rücklauf. Dadurch wird der Pufer richtig ausgenutzt. Und der Kessel kann falls nötig die noch wenigen Grad zuheizen.
 
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Mit einen 800 bis 1000 Liter Pufferspeicher muss man wohl ausgehen, in der Übergangszeit braucht man am Tage kaum Heizung und der Speicher kann sich bei Sonneneinstrahlung gut aufladen.
Nicht zu groß machen. Ein zu großer Speicher wird dann nicht richtig warm. Das Verhältnis muß stimmen.
 

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