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Der fromme Metzger
Guest
Der (theoretische oder theologische) Hintergrund, warum Moslems schächten ist, dass auch dem Tier zugestanden wird, bei vollem Bewusstsein zu sterben.Vielleicht empfinden - bspw. - andere Denkweisen das Schächten von Tieren n i c h t als grausam. Und für die i s t es eben dann auch nicht grausam.
Dies hängt (soweit ich weiß) wiederum damit zusammen, dass für den Moslem ein Sterben bei vollem Bewusstsein erstrebenswert ist, um so die Möglichkeit zu haben, sein Sterbegebet zu sprechen und so in das Paradies einzugehen.
Das Schächten ist in diesem Falle also eine Achtung des Tieres.
Ich hoffe inständig darauf, dass in so einem Fall oder ähnlichen nicht nur beim Tier Adrenalin und andere körpereigene Substanzen ihre Wirkung tun, oder zumindest tun können.Ein Tier beispielsweise, das am lebendigen Leibe gefressen wird, wird jenseits aller Definitionen einen Horror erleben, ...
Von Schmerzfreiheit und teilweise sogar von Glücksgefühl haben mir Menschen erzählt, die schwere Unfälle, Verletzungen oder Verwundungen erlitten haben.
Ob das bei jedem und in jeder Situation so ist, weiß ich nicht und bezweifle ich auch.
Das "Problem" sehe ich eher in der Zeit davor, bis die körpereigenen Substanzen wirken, also während der Flucht oder was eben solch einer Situation vorausgehen kann.
Als Sokrates den Schierlingsbecher nahm, hatte er angeblich keinen Horror.... genauso wie ein Mensch bei seiner Ermordung, seinem Hungertod usw…
Auch die 21 koptischen Christen, die 2015 vom IS geköpft wurden, sollen seelenruhig gewesen und deren Eltern keineswegs dauerhaft unglücklich darüber.
-> https://www.google.de/search?source....1..gws-wiz.....0..0j0i131j33i160.jhOShDKVpzQ
Der Weg dorthin ist wahrscheinlich eine andere Sache.
Auch soll der Hungertod nicht schrecklich sein, der Weg dorthin wahrscheinlich schon.
Jedenfalls, ich will hier nicht relativieren, falls der Eindruck entstanden ist. Ich will meinen Blick lediglich nicht ausschließlich auf die möglichen Schrecken legen, sondern auch darauf, dass es eben nicht immer so schrecklich sein muss. Darauf, dass es anscheinend auch andere Wege gibt und geben kann.