spiegel.de über die Rekordstrecke beim Schwarzwild

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Das heurige Mastjahr wird die Verluste der Sauen mehr als ausgleichen, wie immer.
Da bin ich mir gar nicht mal so sicher. Wir haben dieses Jahr im Spätjahr und auch auf den DJen genügend Bachen mit kleinen Frillis und Bachen die Inne hatten und kurz vorm Frischen waren gesehen. Ob den jetzt immer noch kleinen Frillis und auch die mittlerweile wohl gefrischten Frillis die aktuelle Kälte abkönnen?! Ich glaub da nicht dran. Da werden genügen verfroren sein.
 
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Paul Müller hatte die Zusammenhänge zwischen Mast und Strecke sowie die
Streckenentwicklung schön herausgearbeitet. Leider wird da viel verdrängt.
Wir sehen uns dann zur nächsten " plötzlichen Explosion" des Bestandes.
 
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Da bin ich mir gar nicht mal so sicher. Wir haben dieses Jahr im Spätjahr und auch auf den DJen genügend Bachen mit kleinen Frillis und Bachen die Inne hatten und kurz vorm Frischen waren gesehen. Ob den jetzt immer noch kleinen Frillis und auch die mittlerweile wohl gefrischten Frillis die aktuelle Kälte abkönnen?! Ich glaub da nicht dran. Da werden genügen verfroren sein.

Kälte macht den Sauen nichts! Die Frillis schieben sich bei der Bache dann unter. Zuviel Nässe/Regen können sie nicht vertragen.
 
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Wann war denn Deine Jagdausbildung im Forststudium, dass Du zu dieser "Weisheit" kommst?

Also erst mal: Ganz wichtig, ich bin kein Förster. Mit den Jahren hatte ich jedoch genügend Möglichkeiten, Vergleiche zwischen den Personengruppen zu ziehen: Einmal der forstliche Nachwuchs und dann der "nur" mit Jagdschein.

Wenn jemand - wie auch immer - eine Prüfung zur Erlangung des Jagdscheines ablegt, darf er in ganz Deutschland unter den unterschiedlichsten Revierverhältnissen und auf die unterschiedlichsten Wildarten jagen. Er muss nicht, aber er hat die Berechtigung. Also sollte er auch umfassend Bescheid wissen. Die frühere Ausbildung der Förster war auch umfassender hat sich aber seit Öko modern wurde grundlegend geändert. Würde heute ein Förster eine "normale" Jägerprüfung machen müssen, er würde dank seiner Ausbildung mit Pauken und Trompeten durchfallen. Kann ja sein, dass einige da mit Wissen und jagdhandwerklichen Geschick "aufgeholt" haben. Es reicht im Normalfall nur für Drückjagd und Trestereimer tragen, mehr braucht es nicht. Quantität kommt sowieso vor Qualität.

Die jagdhandwerklich besten Förster die ich kenne, hatten ihren Jagdschein vor dem Studium gemacht. Dann bekommen sie im Studium eine andere Denkweise vermittelt, behalten aber oft noch ihren Weitblick. Das werden die Guten. Wer Forst studiert, muss charakterfest sein. Die anderen kommen aus der ideologischen Ecke nicht mehr raus und fühlen sich dort auch ganz wohl unter Ihresgleichen. Die Konflikte mit dieser anders denkenden jagdlichen Minderheit sind vorprogrammiert.

Dann haben wir auf der anderen Seite viele Privatjäger, die ihren Jagdschein dank Druckbedampfung erlangt haben. Auch hier bilden sich einige hinterher intensiv weiter. Die Lehrgänge an den Landesjagdschulen beweisen das. Mit dieser Gruppe hatte ich ebenfalls intensiv zu tun. Es ist oft erschütternd: Wenn sie das Maul aufmachen und ich hätte die grüne Pappe nicht vor mir liegen - ich würde es nicht glauben.

Alles in allen keine gute Ausgangslage für die vielfältigen Anforderungen die an die Jagd gestellt werden. Man denke an die Verminderung der Schwarzwildpopulation als ein Beispiel. Die Kommentare von Forstleuten zu diesem Thema möchte ich hier besser nicht wiedergeben.
 
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Bravo Fasan(y)
die Forstbeamten mit denen ich zusammen jage, hatten alle schon die Jägerprüfung vor dem Studium und sind zu Hause an die Jagd herangeführt worden. Die sind auch alle noch an Feldrevieren beteiligt und kennen alle Facetten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Das sind vermutlich nicht die, die Dj als Allheilmittel prädigen😉
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Meine Güte - Lappen und Politur - reichlich vorhanden in diesem Faden, nichts glänzt schöner als ein gepflegtes Vorurteil.


CdB
 
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Kälte macht den Sauen nichts! Die Frillis schieben sich bei der Bache dann unter. Zuviel Nässe/Regen können sie nicht vertragen.
Wir hatten vor einigen Jahren (weiß das Jahr nicht mehr aus dem Stehgreif) im Frühjahr ziemlich starken lang anhaltenden Frost. Da sind viele gestreifte Frischlinge verendet! Da gab es aber auch kaum Mast.
 

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