Wer ist das eigenartig kleine Wesen,
Bald komisch, bald tiefernst, voll Muth und Kraft,
Treu, wachsam und zu kühner That erlesen ? -
Der „Dachshund" ist's wie reine Zucht ihn schafft.
Nicht ängstigt ihn des Keilers grimmes Wetzen,
Nie müd' am Bergeshang und Fels er jagt,
Aus dunklem Bau treibt's ihn den Fuchs zu hetzen;
Er hilft, wenn Waidmann's Kunst und List versagt.
Brennt auch die Wunde, niemals wird er weichen,
Verachten Schläge, Biß und jeden Schmerz;
Die vielen Narben, blut'ge Ehrenzeichen;
Thun kund des braven Hundes tapf'res Herz.
Wohl, deutscher Jäger, pfleg' den edlen Recken,
Erhalt den wack'ren Jagdgefährten Dir,
Laß dieses „Wort" viel Lieb' zum ihm erwecken,
Den schönen Lohn, Waidmann, beschere mir !
R. Corneli
Furchtlos und treu !!!
Das Banner der Jagd stolz führen wir als Schwabendackel seit uralten Tagen,
und haben dem Jäger wohl für und für so manchen Fuchs schon geschlagen.
"Furchtlos und treu!" beim Fuchs ganz vorn, wo der Kampflärm am lautesten tobte.
Wohl mancher Jäger den schwäbischen Zorn der schwäbischen Dackel schon lobte!
Denn furchtlos und treu, wie geschrieben stand, auf Württembergs Wappenbande,
so furchtlos und treu wohl ein jeder fand, die Dackel vom Schwabenlande!
Ob Fuchs oder Sau, wir scheu'n keinen Krieg, wie ihn die Erde nie sonst hat gesehen.
Da lernte das Wild bei unserem Sieg den schwäbischen Dackel verstehen.
Wo wir sie trafen, sie hielten nicht stand, die Füchse, die Dachse und Sauen.
Wir trugen die Jagd ins weite Land und stritten voll Gottvertrauen!
Nicht der steile, der hohe Schwarzwaldkamm, nicht die Flüsse, das Waldgelände,
nicht der Fels an der Alb noch der Neckarschlamm setzten unserem Vorgehen ein Ende!
Das Banner der Jagd stolz führen wir als Schwabendackel seit uralten Tagen,
und haben dem Jäger wohl für und für so manchen Fuchs schon geschlagen.
Und knirschend sieht es der Füchse Neid, der niederzwingen uns wollte,
dass er über schwäbische Tapferkeit den Sieg nicht erringen sollte!
Drum furchtlos und treu und vorwärts mit Glück,
bis völliges Jagdglück wir haben!
Gott führt uns voran, es bleibt keiner zurück
von uns tapferen Dackeln aus Schwaben!
Nachdem Gott die Jagdterrier schuf, fragte er:
"Ihr Terrier, wollt Ihr Schwabendackel sein?"
Da antworteten die Terrier betrübt:
"Wir würden ja gerne, aber wir sind nicht hart genug."
Quelle: Dachshundklub Württemberg und Hohenzollern