Spurlautprüfungen im April

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Hallo, leider Nein. Die Spurlautprüfung ist für fast alle Prüfungen außer Schussfestigkeit, Wassertest und VP Voraussetzung
 
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Ich mag die Bracken, auch wenn bei uns auf der Jagd kaum brauchbar, da fehlt die Arbeit für. Ich würde aber liebend gerne Mal einen auf der Jagd auf den Hasen erleben. Ich habe DD DL GM KLM DJT Bracken Teckel und weitere teilweise selber geführt und viele gerichtet. Klar ist das Hunde mit etwas Übung meistens weit besser sind als ohne. Trotzdem sind große Unterschiede vorhanden. Einige schaffen bei drei Versuchen keine 50 Meter. Andere machen 2 Arbeiten nichts und die dritte 400 Meter. Viele brauchen die 2 Arbeit nur um die erste 11 oder 12 zu bestätigen. 12 da warst Du früher 5 Jahre auf 20 Prüfung dabei und hast das dann von der anderen Gruppe gehört. Natürlich kann ich nur das bewerten was ich auf der Prüfung sehe. Damit bekommt der Hund der wenig geübt hat schlechter weg wenn er die Leistung am 2 oder 3 Hasen nicht bringt. Ausgenommen sind wohl Mgobos Hunde, die sind immer ohne jegliche Übung hervorragend 🤔
 
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@Claas

Hasen brackieren ist das- Verzeihung - Schweinegeilste, das es gibt.

Morgens ansitzen, sehen, wie der Hase läuft, und wenns dann warm genug geworden ist, mit Hund, Sitzstock, Tee, Pfeife, Fernglas und Flinte los ziehen. Dein Hund sucht wie ein Vorsteher unter der Flinte, wird dann plötzlich schneller, sticht den Hasen und dann geht sie ab, die Post.
Irgendwann siehst du den Hund nicht mehr, dann hörst du ihn nicht mehr und so allmählich wirst du nervös.
Wenn du Glück hast, stehst du auf einer Anhöhe und kannst weit sehen und noch bevor du deinen Hund wieder hörst, siehst du Meister Lampe kommen, kannst beobachten, mit welchen Tricks der versucht, den ihm nur lästigen Hund abzuschütteln. Da werden Rückfährten gelegt, Absprünge gemacht, Knoten geschnürt, aber dein Hund dröselt die aller mit sturer Beharrlichkeit auf.
Dann wirds Zeit für dich, du pirscht mit äusserster Vorsicht dem Hasen entgegen und wenn du Glück hast, kommst du zu Potte.
Meine Bracken bekamen, nachdem ich mich etwas in die Brackenführung eingearbeitet hatte, den ersten Hasenkontakt mit einem frisch erlegten oder als Fallwild geborgenen Hasen auf der Schleppe. Die musste gar nicht lang sein, wichtig war mir nur, sie am Ende, wenn sie gefunden hatten, Genossen zu machen wie einen jungen Schweißhund.

Deswegen halte ich auch nix von den AP`s im Frühjahr, mir wären sie im Spätherbst oder kurz nach Hasensilvester den Hunden zu Liebe deutlich lieber.
Übrigens mein persönlich größtes Problem mit den ausufernden Wolfsbeständen hier bei uns. Neben mir liegt gerade meine junge Dachsbracke, der voraussichtlich letzte Hund meines Lebens. Die Anlagen hat er garantiert, aber wenn ich ihn einarbeiten wollte, käme er vermutlich irgendwann nicht mehr zurück. Mit seinem Geläut ruft er die Wölfe ja geradezu herbei.....
 
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... Ausgenommen sind wohl Mgobos Hunde, die sind immer ohne jegliche Übung hervorragend 🤔
Quatsch. Da waren so einige Hunde auf der Prüfung, die zum 1. Mal eine Hasenfährte arbeiteten, und die machten das alle gut. Es hat halt nicht jeder gut Hasenbestände im Revier.

Es ist eine Anlagenprüfung, und die sollten zeigen, welche Anlagen in ihnen stecken, und das sieht man am besten, wenn sie eben noch nicht jagderfahren sind. Die haben durchaus ihre Macken und kehren die immer mal wieder raus, gern auch bei Prüfungen, aber wenn sie denn endlich mal frei jagen dürfen, dann tun sie das auch.

Da ist nur einer durchgefallen, der nach einer Strecke auf der Hasenfährte auf eine Kuhweide wechselte und die Kühe jagte. Er ließ sich auch nicht abrufen und musste durch einige Prüfungsteilnehmer eingefangen werden.

Gruß,

Mbogo
 
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Ich mag die Bracken, auch wenn bei uns auf der Jagd kaum brauchbar, da fehlt die Arbeit für. Ich würde aber liebend gerne Mal einen auf der Jagd auf den Hasen erleben. Ich habe DD DL GM KLM DJT Bracken Teckel und weitere teilweise selber geführt und viele gerichtet. Klar ist das Hunde mit etwas Übung meistens weit besser sind als ohne. Trotzdem sind große Unterschiede vorhanden. Einige schaffen bei drei Versuchen keine 50 Meter. Andere machen 2 Arbeiten nichts und die dritte 400 Meter. Viele brauchen die 2 Arbeit nur um die erste 11 oder 12 zu bestätigen. 12 da warst Du früher 5 Jahre auf 20 Prüfung dabei und hast das dann von der anderen Gruppe gehört. Natürlich kann ich nur das bewerten was ich auf der Prüfung sehe. Damit bekommt der Hund der wenig geübt hat schlechter weg wenn er die Leistung am 2 oder 3 Hasen nicht bringt. Ausgenommen sind wohl Mgobos Hunde, die sind immer ohne jegliche Übung hervorragend 🤔
Du solltest nicht vergessen, wo wir herkommen, was die Wildbestände angeht. War es früher fast ausgeschlossen, einen Junghund an Rehwild zu bekommen, ist das heute doch die Tagesordnung.
Ich jage aktuell u.a. in einem Revier mit rel. wenig Waldanteil. Die Altpächter erzählten mehrfach, in ihrer Kindheit und Jugend habe es kaum Rehe gegeben, es wäre etwas besonderes gewesen, wenn man mal eines gesehen hätte. Momentan steht der Abschuss bei 14 je 100 ha....

Die von mir gezüchteten Dachsbracken teilten sich bei den APs in zwei Gruppen, nämlich Waldhunde und Feld/Waldhunde.
Wenn ich so ein kleines Kerlchen bei den ersten Reviergängen gleich über ein paar der dort zahllosen Rehwildfährten fallen lasse, ihn womöglich noch ermuntere, ihnen zu folgen, brauche ich mich über eine schwache AP nicht zu wundern. Das werden dann Stöberhunde, aber eben keine Hasenhunde mehr.
Sinngemäß gilt das auch für die Schleppen. Gegen ein paar Tropfen Mich, ein Obstnetz mit Leberwurst oder idealerweise einen Meisenknödel kann niemand etwas haben, aber spätestens wenn der Rehlauf geschleppt wird, ist die Entscheidung u. U. getroffen.
Meine jungen Dachsbracken haben als allererstes mal gelernt, im Rucksack die Klappe zu halten. Die konnte ich, als mir vor Jahren wieder die Jagerei im Feldrevier ermöglicht wurde, schon früh mit ins Feld zum Morgenansitz nehmen und wenn ich da einen Hasen gesehen habe, kam möglichst spät die 22 magn. und dann gings aber nix wie runter vom Sitz, Hund aus dem Rucksack und zur Fährte mit dem Kerl.
Was die unterschiedlichen Arbeiten angeht: Ich habe, als ich noch als Treiber mitging, schon gelernt, dass man nicht auf Hasen schießt, die sich überlaufen lassen. Später habe ich das mal überprüft und ganz bewusst mit Großvaters Erlaubnis ein paar Hasen geschossen, die extrem festlagen und siehe da, es waren fast alles Häsinnen.
Jeder, der mit Pferden, Rindern, Hunden oder Katzen zu tun hat, weiß, dass die Kerle stärker riechen. Warum sollte es bei Hasens anders sein? Damit wären die unterschiedlichen Ergebnisse möglicherweise zu erklären.

Abschließend noch eine Episode:
Ich war frisch in der Heide, als mir ein Kumpel sein Leid klagte, der zwei Teckel aus dem letzten Wurf behalten hatte und die nun zur Spurlautprüfung sollten. Er habe keine Hasen! und die Prüfung würde garantiert in die Hose gehen.
Forderte mich nicht besonders, ich rief unseren alten Büchsenmachermeister an, der hochbetagt noch immer Pächter eines Feldreviers in der Kölner Bucht war. Seine Antwort war knapp: Hasen sind da, Grenzen kennst du, kommt hinterher zum Kaffee rein.
Nachdem jeder Hund ein paar Hasen gut gearbeitet hatte, wollte ich Schluß machen, aber mein Kumpel konnte kein Ende finden. Mittags hatten wir geschätzt so um die 100 Hasen gesehen und die Hunde waren völlig alle.
Auf der Prüfung versagten beide kläglich, offenbar meinten sie, wenn auf dem ersten Schlag nicht gleich 20 Hasen aufstehen, würde sich das nicht lohnen.
 

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