Ich mag die Bracken, auch wenn bei uns auf der Jagd kaum brauchbar, da fehlt die Arbeit für. Ich würde aber liebend gerne Mal einen auf der Jagd auf den Hasen erleben. Ich habe DD DL GM KLM DJT Bracken Teckel und weitere teilweise selber geführt und viele gerichtet. Klar ist das Hunde mit etwas Übung meistens weit besser sind als ohne. Trotzdem sind große Unterschiede vorhanden. Einige schaffen bei drei Versuchen keine 50 Meter. Andere machen 2 Arbeiten nichts und die dritte 400 Meter. Viele brauchen die 2 Arbeit nur um die erste 11 oder 12 zu bestätigen. 12 da warst Du früher 5 Jahre auf 20 Prüfung dabei und hast das dann von der anderen Gruppe gehört. Natürlich kann ich nur das bewerten was ich auf der Prüfung sehe. Damit bekommt der Hund der wenig geübt hat schlechter weg wenn er die Leistung am 2 oder 3 Hasen nicht bringt. Ausgenommen sind wohl Mgobos Hunde, die sind immer ohne jegliche Übung hervorragend
Du solltest nicht vergessen, wo wir herkommen, was die Wildbestände angeht. War es früher fast ausgeschlossen, einen Junghund an Rehwild zu bekommen, ist das heute doch die Tagesordnung.
Ich jage aktuell u.a. in einem Revier mit rel. wenig Waldanteil. Die Altpächter erzählten mehrfach, in ihrer Kindheit und Jugend habe es kaum Rehe gegeben, es wäre etwas besonderes gewesen, wenn man mal eines gesehen hätte. Momentan steht der Abschuss bei 14 je 100 ha....
Die von mir gezüchteten Dachsbracken teilten sich bei den APs in zwei Gruppen, nämlich Waldhunde und Feld/Waldhunde.
Wenn ich so ein kleines Kerlchen bei den ersten Reviergängen gleich über ein paar der dort zahllosen Rehwildfährten fallen lasse, ihn womöglich noch ermuntere, ihnen zu folgen, brauche ich mich über eine schwache AP nicht zu wundern. Das werden dann Stöberhunde, aber eben keine Hasenhunde mehr.
Sinngemäß gilt das auch für die Schleppen. Gegen ein paar Tropfen Mich, ein Obstnetz mit Leberwurst oder idealerweise einen Meisenknödel kann niemand etwas haben, aber spätestens wenn der Rehlauf geschleppt wird, ist die Entscheidung u. U. getroffen.
Meine jungen Dachsbracken haben als allererstes mal gelernt, im Rucksack die Klappe zu halten. Die konnte ich, als mir vor Jahren wieder die Jagerei im Feldrevier ermöglicht wurde, schon früh mit ins Feld zum Morgenansitz nehmen und wenn ich da einen Hasen gesehen habe, kam möglichst spät die 22 magn. und dann gings aber nix wie runter vom Sitz, Hund aus dem Rucksack und zur Fährte mit dem Kerl.
Was die unterschiedlichen Arbeiten angeht: Ich habe, als ich noch als Treiber mitging, schon gelernt, dass man nicht auf Hasen schießt, die sich überlaufen lassen. Später habe ich das mal überprüft und ganz bewusst mit Großvaters Erlaubnis ein paar Hasen geschossen, die extrem festlagen und siehe da, es waren fast alles Häsinnen.
Jeder, der mit Pferden, Rindern, Hunden oder Katzen zu tun hat, weiß, dass die Kerle stärker riechen. Warum sollte es bei Hasens anders sein? Damit wären die unterschiedlichen Ergebnisse möglicherweise zu erklären.
Abschließend noch eine Episode:
Ich war frisch in der Heide, als mir ein Kumpel sein Leid klagte, der zwei Teckel aus dem letzten Wurf behalten hatte und die nun zur Spurlautprüfung sollten. Er habe keine Hasen! und die Prüfung würde garantiert in die Hose gehen.
Forderte mich nicht besonders, ich rief unseren alten Büchsenmachermeister an, der hochbetagt noch immer Pächter eines Feldreviers in der Kölner Bucht war. Seine Antwort war knapp: Hasen sind da, Grenzen kennst du, kommt hinterher zum Kaffee rein.
Nachdem jeder Hund ein paar Hasen gut gearbeitet hatte, wollte ich Schluß machen, aber mein Kumpel konnte kein Ende finden. Mittags hatten wir geschätzt so um die 100 Hasen gesehen und die Hunde waren völlig alle.
Auf der Prüfung versagten beide kläglich, offenbar meinten sie, wenn auf dem ersten Schlag nicht gleich 20 Hasen aufstehen, würde sich das nicht lohnen.