Spurlautprüfungen im April

z/7

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Gestern kamen mir in meinem Revier 7 "hochschwangere" Rotalttiere flüchtig entgegen - im Abstand von knapp 100m zwei größere graue Beutegreifer! Na und, wo ist das Problem?
Das Problem? In Deinem Revier hat's eindeutig zu wenig Gassigänger, wenn ihr dafür extra Graue importieren müßt. :unbelievable:
 
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Hole diesen Thread einmal hoch, da ich im Prüfungswesen doch recht unbedarft bin und meine letzte Spurlautprüfung mehr als 10 Jahre zurück gibt.

Gibt es im April auch noch Spurlautprüfungen ?
 
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Hole diesen Thread einmal hoch, da ich im Prüfungswesen doch recht unbedarft bin und meine letzte Spurlautprüfung mehr als 10 Jahre zurück gibt.

Gibt es im April auch noch Spurlautprüfungen ?
Die (Anlagen)prüfungen im Frühjahr dürfen bis einschließlich 1. Mai durchgeführt werden. Darin sind i.d.R. auch Prüfungen zur Feststellung des Spurlauts involviert.

wipi
 
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Auch für meinen Wälderdackel steht Mitte April die Anlagenprüfung bevor.
Die Hündin hatte zwar letzten Herbst schon den einen oder anderen Hasen im Wald gejagt, aber so ganz ohne weitere Vorbereitung wollte ich jetzt da auch nicht erscheinen.
Also hab ich mich heute morgen um 5.30 Uhr aus dem Bett gezwungen und mich auf Hasensuche begeben. Wie haben nicht viel Feld im Revier und dort sehe ich auch meist nur im Sommer Hasen, wenn es genügend Deckung auf den Feldern hat.
Bei uns sitzen die Hasen auf den Bergweiden und dort wurde ich dann auch bald fündig.
Mit der WBK konnte ich zwei Hasen ausmachen. Also Dackel an die Leine und los.
Es war recht dunkel, mit blossem Auge konnte ich die zwei Hasen noch nicht erkennen.
Als sie dann auch in der WBK verschwunden waren, schickte ich die Hündin mit einem "such den Has!" voran. Die suchte auch schön und sogleich ging es los mit "jiff-jiff-jiff".
Mit der WBK konnte ich die Arbeit der Hündin gut verfolgen. Die beiden Hasen nahmen den kleinen Hund nicht wirklich ernst. Jedesmal, wenn der Hund wieder einen Haken ausarbeitete, blieben sie einfach sitzen und warteten, bis der Hund wieder aufgeschlossen hatte. So konnte die Hündin den einen Hasen zweimal stechen, was natürlich für den jungen Hund Gold wert war.
Oben am Waldrand des Hanges sah ich auch ein Reh stehen. Dieses hat den Hund aber in dem Moment null interessiert, auch nicht als er dann auf dem Rückweg war. Die Hündin arbeitete nur die Hasenspur, den ganzen Hang hoch bis in den Wald hinein und irgendwann hörte dann der Laut auf. Ein paar Minuten später war sie wieder zurück.
Ok, es war sicherlich eine Störung am frühen Morgen, aber ich denke, Reh und Hasen werden es verkraften. Am nächsten Hang sass dann wieder ein Hase, aber der wurde nur vorgemerkt fürs nächste Mal. Eine halbwegs ordentliche Arbeit hat mir für heute gereicht. Ich denke, die AP sollte machbar sein.
 
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Auch für meinen Wälderdackel steht Mitte April die Anlagenprüfung bevor.
Die Hündin hatte zwar letzten Herbst schon den einen oder anderen Hasen im Wald gejagt, aber so ganz ohne weitere Vorbereitung wollte ich jetzt da auch nicht erscheinen.
Also hab ich mich heute morgen um 5.30 Uhr aus dem Bett gezwungen und mich auf Hasensuche begeben. Wie haben nicht viel Feld im Revier und dort sehe ich auch meist nur im Sommer Hasen, wenn es genügend Deckung auf den Feldern hat.
Bei uns sitzen die Hasen auf den Bergweiden und dort wurde ich dann auch bald fündig.
Mit der WBK konnte ich zwei Hasen ausmachen. Also Dackel an die Leine und los.
Es war recht dunkel, mit blossem Auge konnte ich die zwei Hasen noch nicht erkennen.
Als sie dann auch in der WBK verschwunden waren, schickte ich die Hündin mit einem "such den Has!" voran. Die suchte auch schön und sogleich ging es los mit "jiff-jiff-jiff".
Mit der WBK konnte ich die Arbeit der Hündin gut verfolgen. Die beiden Hasen nahmen den kleinen Hund nicht wirklich ernst. Jedesmal, wenn der Hund wieder einen Haken ausarbeitete, blieben sie einfach sitzen und warteten, bis der Hund wieder aufgeschlossen hatte. So konnte die Hündin den einen Hasen zweimal stechen, was natürlich für den jungen Hund Gold wert war.
Oben am Waldrand des Hanges sah ich auch ein Reh stehen. Dieses hat den Hund aber in dem Moment null interessiert, auch nicht als er dann auf dem Rückweg war. Die Hündin arbeitete nur die Hasenspur, den ganzen Hang hoch bis in den Wald hinein und irgendwann hörte dann der Laut auf. Ein paar Minuten später war sie wieder zurück.
Ok, es war sicherlich eine Störung am frühen Morgen, aber ich denke, Reh und Hasen werden es verkraften. Am nächsten Hang sass dann wieder ein Hase, aber der wurde nur vorgemerkt fürs nächste Mal. Eine halbwegs ordentliche Arbeit hat mir für heute gereicht. Ich denke, die AP sollte machbar sein.
Störungen im Revier durch sicher spurlaute, fährtentreue Hunde gibt es nicht wirklich, darum keine Sorge.
Tip:
Versuche auf der Prüfung den Hund auf den bestätigten Hasen nach dessen Abrücken sauber anzusetzen und mittels Ablaufleine freizugeben, wenn der Hund sich ein paar Meter auf der Hasenfährte festgesaugt hat. Sauberer Start zahlt sich immer aus.
Die Vorgehensweise muß der Hund aber kennen, daher vorher nochmal üben.

Macht ihr mit den Wäldern eigene Spurlautprüfungen (gibts den Klub noch?) oder wo führst Du den Hund ?
 
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Busch, Danke für den Tip, den ich beim nächsten Mal gerne beherzigen werde.
Ich hätte die Hündin schon auch gerne gezielter angesetzt, aber da es noch recht dunkel war, hab ich die Hasen nach dem Aussteigen aus dem Auto nicht mehr gesehen (vielleicht waren sie da auch schon fort).
Und ja, ich führe den Hund beim Verein Schwarzwälder Bracke, den es noch gibt und der durchaus noch recht aktiv ist, wie ich finde.
 
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Busch, Danke für den Tip, den ich beim nächsten Mal gerne beherzigen werde.
Ich hätte die Hündin schon auch gerne gezielter angesetzt, aber da es noch recht dunkel war, hab ich die Hasen nach dem Aussteigen aus dem Auto nicht mehr gesehen (vielleicht waren sie da auch schon fort).
Und ja, ich führe den Hund beim Verein Schwarzwälder Bracke, den es noch gibt und der durchaus noch recht aktiv ist, wie ich finde.
Freut mich - viel Erfolg mit Deinen Hund !

...WBK hilft beim Hasen-Finden und Hund-Ansetzen.
Wobei ich aus eigener Erfahrung weiß, daß schnelles Angehen des Mümmlers mit WBK am Auge mitunter schwierig ist...
Ich bin bei unserer letztjährigen AP auf einer nassen Hangwiese morgens selbst auf die Nas geschlagen, weil der Rüd am Bändel schneller als ich war... ;)
 
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Busch, Danke für den Tip, den ich beim nächsten Mal gerne beherzigen werde.
Ich hätte die Hündin schon auch gerne gezielter angesetzt, aber da es noch recht dunkel war, hab ich die Hasen nach dem Aussteigen aus dem Auto nicht mehr gesehen (vielleicht waren sie da auch schon fort).
Und ja, ich führe den Hund beim Verein Schwarzwälder Bracke, den es noch gibt und der durchaus noch recht aktiv ist, wie ich finde.
Am besten arbeitet man die erste und zweite Hasenspur am langen Riemen. Das Ansetzen muss ruhig und unter Wind erfolgen. Manche arbeiten bis zur Prüfung nur am Riemen, um Hunde mit viel Trieb zur Ruhe einzuarbeiten. Ob das hilft, kann ich wegen der geringen Zahl nicht prüfen.
 
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Am besten arbeitet man die erste und zweite Hasenspur am langen Riemen. Das Ansetzen muss ruhig und unter Wind erfolgen. Manche arbeiten bis zur Prüfung nur am Riemen, um Hunde mit viel Trieb zur Ruhe einzuarbeiten. Ob das hilft, kann ich wegen der geringen Zahl nicht prüfen.
streß macht dumm, viel trieb, viel streß.

Damit tut sich der hund schwer, das halten der spur zu üben. schießt immer viel zu weit über haken hinaus und hat keine ruhe zu überlegen und registrieren, was hilft, die spur wiederzufinden.

Dadurch schwierigkeiten, überhaupt zu erkennen, wie spuren so verlaufen. Daher kann das bei solchen hunden sehr wohl helfen.

Hatte selber so ein exemplar, das bei frischem wildduft komplett den kopf verlor und wild rotierte. Am schweißriemen wie ausgewechselt, die ruhe und konzentration selbst.
 
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Ist für viele nicht so einfach. Gestern waren auch einige Hunde dabei die nur selten oder überhaupt noch nicht eine Hasenspur gearbeitet hatten. Einer versuchte intensiv sie rückwärts zu arbeiten. Alle hatten eine Ablaufleine dabei.
Ich selber arbeite da überhaupt nicht mit. Wir haben genug Hasen so das ich an einem Nachmittag 10 Hasen arbeiten könnte. Ich seh den vom Auto , kann abschätzen das er nach 400 Meter auch noch nicht über eine Straße muss und geh mit dem Hund in die Richtung, wenn es passt 20 Meter hinter der Sasse. Nach 10 Übungen macht der DL 400 Meter und mehr und der Teckel kommt erst nach 30 Minuten wieder. Ablaufleine würden meine eher verwirren.
Eigentlich sollte jeder Hund etwas vorbereitet auf die Prüfung kommen. Leider ist es wohl nicht mehr in vielen Revieren möglich.
Übrigens machen wir meist eine oder zwei Prüfungen im Revier. Auch wenn da 10 oder mehr Hunde da sind, ich habe noch keinen negativen Einfluss auf unseren Besatz feststellen können.
 
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Bei der Spurlautprüfung der Dackel darf man keine Ablaufleine verwenden. Der Hund muss sich Selbstständig einsuchen
 
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Ein Wälderdackel ist eine niedrigläufige Bracke und wird nach Aussage des Führers beim Rasseverein auf Prüfung geführt.
(Regularien des Teckelclubs sind vermutlich andere...)

Mein Tip zum ordentlichen Ansetzen bezog sich auf die Einarbeitung und Übungsspuren.
Wenns der Hund mal drauf hat, kann man es extensivieren.
 
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streß macht dumm, viel trieb, viel streß.

Damit tut sich der hund schwer, das halten der spur zu üben. schießt immer viel zu weit über haken hinaus und hat keine ruhe zu überlegen und registrieren, was hilft, die spur wiederzufinden.

Dadurch schwierigkeiten, überhaupt zu erkennen, wie spuren so verlaufen. Daher kann das bei solchen hunden sehr wohl helfen.

Hatte selber so ein exemplar, das bei frischem wildduft komplett den kopf verlor und wild rotierte. Am schweißriemen wie ausgewechselt, die ruhe und konzentration selbst.
Durfte ich gestern wieder sehen. Stress macht dumm. Eine schön kurze, griffige Aussage. Darf ich die in meinen Zitateschatz unter eintragen?

Die Hasenspur wird von vielen zu spät eingeübt. Der Hund ist dann schon ausgewachsen und schnell bei wenig Erfahrung. Das Bögeln auf der Hasenspur findet man dann auf der Schleppe wieder, weil es so geprägt wurde. Erstmal Vollgas 100 m gradeaus und dann folgt ein riesiger Bogen.
 

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