Auch für meinen Wälderdackel steht Mitte April die Anlagenprüfung bevor.
Die Hündin hatte zwar letzten Herbst schon den einen oder anderen Hasen im Wald gejagt, aber so ganz ohne weitere Vorbereitung wollte ich jetzt da auch nicht erscheinen.
Also hab ich mich heute morgen um 5.30 Uhr aus dem Bett gezwungen und mich auf Hasensuche begeben. Wie haben nicht viel Feld im Revier und dort sehe ich auch meist nur im Sommer Hasen, wenn es genügend Deckung auf den Feldern hat.
Bei uns sitzen die Hasen auf den Bergweiden und dort wurde ich dann auch bald fündig.
Mit der WBK konnte ich zwei Hasen ausmachen. Also Dackel an die Leine und los.
Es war recht dunkel, mit blossem Auge konnte ich die zwei Hasen noch nicht erkennen.
Als sie dann auch in der WBK verschwunden waren, schickte ich die Hündin mit einem "such den Has!" voran. Die suchte auch schön und sogleich ging es los mit "jiff-jiff-jiff".
Mit der WBK konnte ich die Arbeit der Hündin gut verfolgen. Die beiden Hasen nahmen den kleinen Hund nicht wirklich ernst. Jedesmal, wenn der Hund wieder einen Haken ausarbeitete, blieben sie einfach sitzen und warteten, bis der Hund wieder aufgeschlossen hatte. So konnte die Hündin den einen Hasen zweimal stechen, was natürlich für den jungen Hund Gold wert war.
Oben am Waldrand des Hanges sah ich auch ein Reh stehen. Dieses hat den Hund aber in dem Moment null interessiert, auch nicht als er dann auf dem Rückweg war. Die Hündin arbeitete nur die Hasenspur, den ganzen Hang hoch bis in den Wald hinein und irgendwann hörte dann der Laut auf. Ein paar Minuten später war sie wieder zurück.
Ok, es war sicherlich eine Störung am frühen Morgen, aber ich denke, Reh und Hasen werden es verkraften. Am nächsten Hang sass dann wieder ein Hase, aber der wurde nur vorgemerkt fürs nächste Mal. Eine halbwegs ordentliche Arbeit hat mir für heute gereicht. Ich denke, die AP sollte machbar sein.