Spurlautprüfungen im April

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Im Dezember sprach ich mit Schützen, die steif und fest behaupteten, sie kämen gezielt dahin, wo es knallt.

So ändern sich die Zeiten:
Spurlaut brauchts seit GPS sowieso nicht mehr, also jagen wir demnächst alle mit SD und stummen Hunden, um lupo nicht anzulocken.
 
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Mit Wut im Bauch habe ich den heute erschienenen Dachshund gelesen ! 69 Spurlautprüfungen sind darin von Gruppen des DTK von Anfang bis Ende April ausgeschrieben. Eine Schande für einen Jagdgebrauchshundeverein !!!

Tatsächlich überlege ich, meine DTK-Mitgliedschaft aus diesem Grund nach über 30 Jahren zu kündigen. Für mich als Jäger und langjähriger Revierinhaber mit 50 Jagdjahren ist es ein Problem, Hundeführer freundlich aber bestimmt auf den Leinenzwang in der Brut- und Setzzeit zu erinnern, wenn ich das Wissen um diesen Frevel in eigenen Reihen an der Tierwelt habe.

Es ist mir absolut klar, dass ich mir eine große Anzahl Gegner im DTK mache, aber das tangiert mich nicht im Geringsten. Nestbeschmutzer sind unerwünscht, aber zum Glück lebe ich noch in einem Land mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung.
Genau dies hatte ich einem Jäger aus dem Bekanntenkreis gesagt .....er schickte jüngst mir ein Video wo er sich freut , dass sein Cocker durch die Wiese stritzt und alles hochmacht was Flügel hatte mit der Bemerkung " üben für die Prüfung" ...dann habe ich ihn folgendes per WA geschickt 20230327_184346.jpg20230327_184413.jpg
Grüße und WMH,Olli
 
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Hört sich gewaltig an. April ist mir auch zu spät. Wir haben in den letzten Jahren immer eine Spurlaut Prüfung im März. In 5 Stunden sind dann 8 Hunde durch, haben leicht ein zwei oder drei Hasen gehabt. Wir haben genug davon. Wir sind Wiesenvogelschutzgebiet. Erhalten über dem NABU vom Landkreis BTWRF mit Sender soviel wir brauchen. Landwirte und wir arbeiten mit NABU und Landkreis gerne zusammen. Im Moment sind wir Vorzeigegebiet mit dem Gebiet in dem Uferschnepfe Kiebitz usw nicht im Bestand gefährdet sind,sogar Zuwachs ist vorhanden. Leben und leben lassen, miteinander dann geht vieles.
 
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März find ich gut. April ist mir auch zu weit. Im Wald einstöbern geht bei uns noch. Die Wölfe siebt die A8 bis jetzt noch zuverlässig aus.
Das mit der Ablaufleine find ich gut. Ich mag das Ding auch nicht. Man bringt ihnen mühsam bei, nicht in die Riemen zu springen und dann verlangt man bei dem Teil, dass sie genau das tun...
 
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Ob der Hund im Riemen liegt auf der Wundfährte oder sich auf der Hasenspur festsaugt und dabei anfangs etwas mittels Ablaufleine "geführt" wird, unterscheidet sich durch unterschiedliche Rituale und Hilfsmittel völlig vom Gehen an der Führerleine.

Fuß ist Fuß und "such" ist such.
Das kann auch ein dummer Hund unterscheiden ! ;)
 
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Man bringt ihnen mühsam bei, nicht in die Riemen zu springen und dann verlangt man bei dem Teil, dass sie genau das tun...
Das ist ne Anlagenprüfung, die machst doch net mit dem fertigen Hund. imho pflegen die meisten da auch die falschen Strategieansätze. Die einen machen gar nix, die andern üben bis der Arzt kommt. Der Hund soll Hase kennen und ein zwei Handvoll Spuren gearbeitet haben. Da hast Du dem noch keine Ablaufleinenführigkeit beigebracht. Der kennt die Situation und gut ist. Soviel Unterscheidungsvermögen haben die. Und für reflexhafte Impulskontrolle sollte der Hund da eben noch lange nicht alt genug sein.
 
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Ihr habts gut
Waldhase arbeiten geht nicht mehr. Wenn der Hund laut wird, sind u.U. fnf Minuten später die Wölfe da.....
Zur VStP waren die Wölfe auch im Treiben. Die Hunde sind rein in die Dickung und die Wölfe raus. Die Prüfung mit Führerbegleitung hat eben den Vorteil, dass der Hund sich am Führer und den Treibern abstützen kann. Wenn unsere DW zu den Jagden nicht mehr einzusetzen sind, werden halt verstärkt Terrior und unsere DL oder DD eingesetzt. Die Jagd und damit die Art der Hundearbeit wandelt sich grad wieder sehr. Ich zieh mich grad in die Niederwildhege zurück.

Wenn Du ein paar Hasen arbeiten magst, melde Dich per PN. Ich hab zwar viele Wanderer aber nur eine Kreisstraße im Revier und seit 2012 wurde der Wolf auch nicht mehr gesehen.
 
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Ein ganz herzliches Weidmannsdank fürs Angebot, tut aber nicht not.

Wir waren schon am Niederrhein, wo ich jagende Familie habe.
Ich finde es nur grundsätzlich schade, dass ich hier bei uns den Hund im Wald eigentlich überhaupt nicht mehr arbeiten lassen kann, das Risiko ist einfach zu groß.
Aber wie beurteilst du denn die von den Hunden gezeigte Leistung? Waren die durch die Wölfe irritiert oder wars ihnen egal? Bei meinen ist das interessant - meine uralte DD - Hündin prallt vor Wolfsfährten zurück, der ebenso uralte Brackenmann wird griffig und will hinterher, der junge Alpenländer neuerdings ebenfalls.
 
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Ein ganz herzliches Weidmannsdank fürs Angebot, tut aber nicht not.
Wir waren schon am Niederrhein, wo ich jagende Familie habe.
Ich finde es nur grundsätzlich schade, dass ich hier bei uns den Hund im Wald eigentlich überhaupt nicht mehr arbeiten lassen kann, das Risiko ist einfach zu groß.
Aber wie beurteilst du denn die von den Hunden gezeigte Leistung? Waren die durch die Wölfe irritiert oder wars ihnen egal? Bei meinen ist das interessant - meine uralte DD - Hündin prallt vor Wolfsfährten zurück, der ebenso uralte Brackenmann wird griffig und will hinterher, der junge Alpenländer neuerdings ebenfalls.
Die zu prüfenden Hunde haben die Wölfe vollkommen ignoriert. Weder Scheu noch Trieb. Als wäre weitere Hunde im Treiben.
 
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Das ist ne Anlagenprüfung, die machst doch net mit dem fertigen Hund. imho pflegen die meisten da auch die falschen Strategieansätze. Die einen machen gar nix, die andern üben bis der Arzt kommt. Der Hund soll Hase kennen und ein zwei Handvoll Spuren gearbeitet haben. Da hast Du dem noch keine Ablaufleinenführigkeit beigebracht. Der kennt die Situation und gut ist. Soviel Unterscheidungsvermögen haben die. Und für reflexhafte Impulskontrolle sollte der Hund da eben noch lange nicht alt genug sein.
Weiß ich doch, aber roh ist er eben halt meistens auch nicht mehr... Der eigentliche Kern dessen, was ich meinte, ist aber, dass dieser Ablauf von vielen leider beibehalten wird, weil sies eben auch nicht besser wissen...
 
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Ah ja. Drama seh ich da aber trotzdem keines. Wer schnallt seinen Hund denn nach der Prüfung noch auf Hasenspur, ob nun mit oder ohne Ablaufleine?

Was man um so ein simplen Akt an Aufstand machen kann. Bekannte hat sich beim Handeln von dem Ding glatt auf die Nase gelegt. Weil mans derart kompliziert verknotet hat, daß die hinterher nicht mehr wußte, was rechts und links ist.
 
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