Formica schrieb:
Beim Hund den du bestrafst geht das ähnlich. Der Hund macht eine ungewollte Aktion, auf die der Schmerzreiz folgt. Der Hund verknüpft also bspw. Essen vom Tisch klauen mit Schmerz. Nach ein paar wenigen Malen wird er kein essen mehr Klauen, weil er sich den Schmerz ja nicht antun will..
Das Gegenbeispiel dafür sind zig Hunde, die mit Stachelhalsband geführt werden, völlig vernarbte Hälse haben und immer noch an der Leine ziehen :12:
Mach übrigens mal den Test und lasse den "Küchendieb" mit den Verlockungen allein. Dann hat der "kurioserweise" einen etwaig vorher erlebten Schmerz "vergessen" ;-) .
Du denkst zu "menschlich".
Ein Hund zeigt das Verhalten, das für ihn günstig ist. Da kannst Du Deinen Rückruf positiv bestätigen, bist Du schwarz wirst, wenn der Hund vor Deinem Rückruf etwas "erlebt", was selbstbelohnend (=für ihn günstig und zwar günstiger, als zu Dir zurückzukommen) ist und dazu gehört u.a. das Jagen mit all seinen Facetten, die das Jagdverhalten eben so ausmachen.
*edit* Für ihn ungünstiges Verhalten lässt er sein.
Ich hatte einen tauben DD-Junghund, durch den ich gelernt habe, einen Hund so auszubilden, dass er sich (in meinem Sinne) immer selbst richtig entscheidet. Das ist mir bei meiner Ausbildung bis heute stets wichtig.
Der Kleine war übrigens "Klassenbester" im Junghundekurs neben all seinen "hörenden" Altersgenossen.
Schau Dir mal an, wie Hunde untereinander kommunizieren: Nonverbal mit Körpersprache und ganz wenig Aufwand, etc.pp.
Die müssen uns Menschen mit unserem Gefuchtel und Geplapper als einen "Datenoverflow" empfinden.