Stahl/Messer mit hoher Schnitthaltigkeit?

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Könnte man auch mit der Frage gleichstellen: "Welcher Stahl ist der beste Klingenstahl?":D

Mal Spaß beiseite:
Ich nutz schon ein paar Jahre das EKA Swingblade, meines Wissens mit 12C27 Stahl. Die Aufbrechklinge benötige ich jedoch kaum bis garnicht, hab mir das Aufbrechen mit der normalen Messerschneide angewöhnt.

Nun suche ich ein anderes, hochwertigeres Jagdmesser.
Warum? Weil ich mit der Schnitthaltigkeit des EKA echt nicht zufrieden bin. Das Teil wird gefühlt vor dem hängenden Wild schon stumpf. Es verliert mir einfach zu schnell seine Schnitthaltigkeit.

Habe mal etwas rumgeforscht, welche Stähle sich denn auch gut eignen würden: CPMS35V oder CPMS110V ist mir da schon zu Ohren gekommen.
Leider kann ich das im Verhältnis zum EKA Swingblade nicht beurteilen.

Es darf ruhig ein Messer sein, welches mit einem Diamantschleifstein geschärft werden muss.
Was ich damit vorhabe: Hauptsächlich Wild aufbrechen, soll also eher für's Gröbere gedacht sein. Daumenauflage wäre da ganz praktisch.
Ich habe keine Hemmungen +-300 € für ein gutes Jagdmesser hinzulegen, das mich viele Jahre begleiten kann. Rostfrei wäre natürlich nicht schlecht!
Wenn Jemand einen guten Vorschlage für einen geeigneten Stahl oder Messer hat, gerne her damit.

Vielleicht finden sich ja gute Ideen.

EDIT: Feststehende Klinge ist mir persönlich lieber!

Grüße :)
 
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EDIT: Feststehende Klinge ist mir persönlich lieber!

Müller. MSP spezial, mir war das Outdoor mit etwas längerer Klinge lieber, ist universeller.

Allerdings momentan ist das Angebot an s110V sehr eingeschränkt.
Der Stahl wird bei Crucible nur auf Anforderung hergestellt, ist die Charge weg dauert es bis zur nächsten.
Also beobachten und dann zuschlagen. S110V auch wegen des Flachschliffs.

Die Messer kommen wirklich aus der jagdlichen Praxis. Da habe ich bei diversen Herstellern ansonsten so meine Zweifel...
 
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und ne Kanne Öl dazu. Eine der schlechtesten Messerformen, die ich jemals benutzt habe.
Kollege kam vor über 20 Jahren damit voller Stolz, damals noch aus Carbon V.

Aber wie schon mehrfach geschrieben, beim Messer alles Geschmacksache.
 
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Ich nutz schon ein paar Jahre das EKA Swingblade, meines Wissens mit 12C27 Stahl. Die Aufbrechklinge benötige ich jedoch kaum bis garnicht, hab mir das Aufbrechen mit der normalen Messerschneide angewöhnt.

Nun suche ich ein anderes, hochwertigeres Jagdmesser.
Warum? Weil ich mit der Schnitthaltigkeit des EKA echt nicht zufrieden bin. Das Teil wird gefühlt vor dem hängenden Wild schon stumpf. Es verliert mir einfach zu schnell seine Schnitthaltigkeit.

Habe mal etwas rumgeforscht, welche Stähle sich denn auch gut eignen würden: CPMS35V oder CPMS110V ist mir da schon zu Ohren gekommen.
Leider kann ich das im Verhältnis zum EKA Swingblade nicht beurteilen.

Es darf ruhig ein Messer sein, welches mit einem Diamantschleifstein geschärft werden muss.
Was ich damit vorhabe: Hauptsächlich Wild aufbrechen, soll also eher für's Gröbere gedacht sein. Daumenauflage wäre da ganz praktisch.
Ich habe keine Hemmungen +-300 € für ein gutes Jagdmesser hinzulegen, das mich viele Jahre begleiten kann. Rostfrei wäre natürlich nicht schlecht!

Würde man meine bessere Hälfte fragen ob ich zu wenig, genug oder zu viel Messer habe - die Antwort wäre eindeutig. :sneaky::ROFLMAO:
Aber etwas schnitthaltiger als die "üblichen" Stahlsorten ist oft wirklich wünschenswert.

Ich hab daher lange und immer wieder auf die Messer von Herrn Müller geschielt.
Und obwohl sie in Deinem Preisrahmen durchaus liegen würden - mir wars immer etwas (zu) teuer.
Hier im Forum bin ich dann auf ein Messer aufmerksam geworden über das die "Messerszene" scheinbar laut Google schon seit Jahren spricht. Und das kam dann jetzt auch ins Haus.
CPM-154 Stahl für 79,- €, das war einfach zu verlockend. :giggle:

Die Rede ist vom Modell "Patriot" der Firma Manly.
Ich muss sagen, ich war angenehm überrascht als ich das Ding das erste Mal in den Händen hatte. (y)
Gutes Chimping für Daumenauflage und auch auf der gegenüberliegenden Seite für den Zeigefinger. Bzw.: das Zeigefinger-Chimping wird bei umgedrehtem Messer zum Aufbrechen natürlich zur Daumenauflage.
Als Griffmaterial gibts G-10 oder Wüsteneisenholz. Beides sicher über jeden Zweifel erhaben. Der Griff liegt von seiner Form her angenehm in der Hand.
Die Klingenlänge finde ich sehr gut. Diese "halben Säbel" die manche führen sind für einen erfahrenen Jäger nun wirklich nicht nötig. Wer mit dem Swingblade zufrieden war ist das auch mit dem Manly Patriot.
Der Schliff ist aus meiner Sicht auch OK.
Die Scheide hat mich erst etwas überlegen lassen. Ich bin nicht so der Fan von modernem Kydex.
Ich muss aber sagen: Ich hatte im Netz gesehen, dass zumindest ein deutscher Händler für das Patriot auch eine Lederscheide anbietet. Ob ich sie wirklich noch kaufen werde weiß ich nicht. Die Gürtelschlaufe muss bei der Manly-Kydex nicht angeschraubt werden. Ohne diese Schlaufe passt die Scheide sogar in meine olle Bundeswehr-Moleskinhose bzw. dessen Innentasche in der rechten Oberschenkeltasche. Und über die bessere Hygiene so einer Kydex-Scheide mit kleinem Abflussloch unten im Vergleich zu einer Lederscheide muss man wohl nicht groß referieren.

Insgesamt macht das Manly Patriot einen deutlich wertigeren Eindruck als das Swingblade.
Und sollte der CPM-154 Stahl das halten was die Expertem im Netz so darüber von sich geben dann wäre das wohl eine gute Wahl um mit weniger finanziellem Aufwand einen ersten Test-Ausflug in die Welt von schnitthaltigen Stählen zu machen.
Was ich Dir noch nicht dazu liefern kann sind eigene Aussagen zur Schnitthaltigkeit. Dazu hab ich das Messer noch nicht lange genug. Aber andere Forenmitglieder sind da vielleicht schon etwas weiter und können etwas dazu sagen.
Ich jedenfalls hab den Kauf nicht bereut. (y)

Hier mal ein Link zum Hersteller selbst:
https://manly-bg.com
Das Messer wird aber auch von vielen deutschen Händlern, inklusive Böker, vertrieben.
Eine Google-Suche bringt viel an Geschreibsel und Videos. Man muss diese ganzen Outdoor-Heinzen und ihr Geschwurbel zwar weder mögen noch ernst nehmen, aber bewegte Bilder sind nie verkehrt für einen eigenen Eindruck. Und den Ton kann man ja weglassen. :sneaky:
 

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