Stainless und rostet?

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Hallo lieber Besitzer einer stainless Büchse,

ich würde gerne wissen ob ihr schon mal Erfahrungen mit Rost auf euren "rostfreien" Büchsen hattet?
Ich habe eine Sako 85 Synthetic Stainless und heute habe ich ein wenig Rost auf meiner Waffe bemerkt, zumindest glabue ich das es Rost gewesen ist, konnte ich größtenteils mit dem Finger wegwischen, Vielleicht habe ich mich auch geirrt, hat mit aber zum grübbeln gebracht! :shock:
Hat sich bei euch auf der Waffe schon mal Rost gebildet? Auf einer Sako 85?

Vielen Dank für euere Antwort!
 
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Ist durchaus möglich, denn rostfrei gibt es nicht, nur rostträge!

Gruß

AccuBond
 
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Hatte ich noch nie. Selbst nicht wenn die Waffe komplett nass wurde. Nachdem du das ganze aber einfach so weg wischen konntest, würde ich auf so etwas wie Flugrost tippen.
 
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Normal. Rostträger Waffenstahl enthält weniger Chrom, als deine Küchenspühle, sonst wäre er nicht sehr haltbar. Meine 85 und noch mehr meine Howa hatten auch schon mal einen Hauch Flugrost. Das Sandstrahlen vergrößert die Oberfläche, bietet Vertiefungen für Feuchtigkeit und fördert die Rostbildung ungemein.
Eine Abreibung mit Fett, am besten Lupus schafft aber perfekt Abhilfe. Mach ich bei meinen, gefühlt alle zwei Jahre mal.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Dieses Material heißt nicht ohne Grund "stain less" und nicht "stain free".
 
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Das rührt wohl von einem Übersetzungsfehler her. Auf den Messern aus Solingen steht ja auch immer "Rostfrei".
 
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Mein Ruger Redhawk hat auch keinen Rost, dachte ich, bevor ich mal unter die Griffschale geschaut habe (kleine Pickelchen, nicht der Rede wert).

Die rosträgen Stähle sind ein Spagat zwischen noch härtbaren und schon rosträgen Stahl. Begeistert bin ich vom Stahl der schweizer Offiziersmesser, die sollen sogar schon jahrelange Klärgrubenbäder gemeistert haben (Schalen und Scherenfeder waren weggeätzt). Schnitthaltig und sogar flexibel sind sie zudem auch noch. Tolles Zeug.

Wmh
 
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Wichtig ist auch das kein Abrieb,stahlstaub und Co. An die Waffe kommen sonst kann selbst guter Edelstal anfangen zu "Rosten"
 
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Also immer gut reinigen, wenn man sein Jagdmesser am Lauf abgezogen hat :!:
 
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Rainbow schrieb:
Normal. Rostträger Waffenstahl enthält weniger Chrom, als deine Küchenspühle, sonst wäre er nicht sehr haltbar. Meine 85 und noch mehr meine Howa hatten auch schon mal einen Hauch Flugrost. Das Sandstrahlen vergrößert die Oberfläche, bietet Vertiefungen für Feuchtigkeit und fördert die Rostbildung ungemein.
Eine Abreibung mit Fett, am besten Lupus schafft aber perfekt Abhilfe. Mach ich bei meinen, gefühlt alle zwei Jahre mal.

Stimmt, seit ich auf meinenStainlesswaffen Lupus zur Pflege benutze, ist selbst minimalster Flugrost ein Fremdwort. Das Zeug hält, was es verspricht. :27:
 
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Danke für eure Antworten, das beruhigt mich ein wenig, das es bei euch auch schon mal vorgekommen ist; geteiltes Leid ist halbes Leid! :12:
Ich hab ja schon mal gehört das stainless nicht gleich "rostfrei" ist, hat mich dann aber doch ein wenig überrascht, diese rötlichen Schandflecken auf meiner geliebten Büchse zu sehen!
Werde es dann mal mit Lupus schön einreiben; gut das ich mir vor kurzem erst eine kleine Dose davon gekauft habe!
Denke, ich werde dazu den Schaft abnehmen unm die kleinsten Ecken nicht zu übersehen!

Fettet ihr euer Patronenlager auch? Natürlich, wird im Anschluß trocken gewischt!

Und wenn ich schon dabei bin; fettet oder ölt ihr euer Abzugssystem und den Schlagbolzen auch? Hoffe ich das war jetzt keine blöde Frage? :oops:
 
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@bulletproof

Ölen oder fetten des Patronenlagers würde ich unterlassen, da sonst die Hülse nicht mehr liedert. Ob du das Öl oder Fett jedesmal rückstandsfrei aus dem PL herausbekommst :14: . Ich würde es nicht riskieren.
 
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Büchsen, die ich nicht regelmäßig nutze, öle ich (Brunox) durch Durchziehen mit der Kunststoffbürste von Lauf und Patronenlager.
Soll der Schwermetallbeschleuniger wieder in den aktiven Dienst, ziehe ich einfach mit dem Wollwischer und etwas Bremsenreiniger ein-, zweimal durch und gut ist, eine Treffpunktabweichung (Ölschuß) kam mir dabei noch nicht unter.

Wmh
 
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Ich führe jagdlich vier Büchsen in Stainless-Ausführung und hatte damit noch nie Probleme.

Rost an "Stainless" Produkten hat im Wesentlichen zwei Ursachen:

1. Fremdrost.
Die rostende Mutter in der Edelstahlspüle fürt zuerst zur Verfärbung, dann zur Narbenbildung und im Extremfall schließlich zum Durchrosten.
Bei Waffen ist Metallabrieb das Problem, besonders gefährlich sind selbst kleinste Reste von Stahlwolle.

2. Korrosive Chemie.
Wer nicht gerade in der Nähe eines aktiven Vulkans jagt, hat es wohl vor allem mit Salz zu tun:
Salznebel von gestreuten Straßen oder schlimmer noch Gischt in Küstennähe.
Selbst kleinste Spuren tun dann schon ihre Wirkung.
Es reicht, die Waffe nach Kontakt möglichst bald abzuseifen und mit einem Tuch zu trocknen.

Etwas mehr "Hygiene" würde ich auf Lauf, Patronenlager und Verschluß verwenden.
Lauf und Lager nach jedem Gebrauch mehrmals mit einer Putzschnur durchziehen,
das entfernt zuverlässig evtl. korrosive Reste von Pulver und Zündsatz.
Mindestens alle hundert Schuß oder einmal jährlich das Kupfer- oder Tombak-"Fouling"
aus dem Lauf entfernen.
Für den Verschluß reicht ein gelegentlicher hauchdünner Auftrag von Lupus-Fett.

Das war's auch schon, Stainless-Waffen sind ja schließlich pflegeleicht. :41:
 

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