Stand zum Thema aufgebrachter Landwirt

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Nicht alles super. Aber Du hast die falschen Ansätze lieber @cast .
Wir müssen Gülle noch effizienter einsetzen, durch Ansäuerung beispielsweise oder durch Gülleunterfussdüngung um den Einsatz des Mineraldüngers zu reduzieren.
War Östereich nicht auch mal in der EU ? :)

 
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Ach so, dann wären die Schikanen so also gar nicht notwendig.
Danke, interessant.
Welche Schikanen?
Die Düngeverordnung setzt die Wasserrahmenrichtlinie für den Teilbereich Düngung in nationales Recht um, da ist manches fachlich dran auszusetzen, der Verfahrensweg ist grundsätzlich eher unproblematisch.
Das Hauptproblem war auch nicht die Düngeverordnung an sich, sondern die bescheidene Datenbasis auf der die Entscheidungen getroffen wurden. Im Grunde haben wir ein Problem mit dem Messstellennetz, in einem Bundesland mal mehr in einem anderen wieder etwas weniger, aber richtig gut ist das nirgends in Deutschland, mittels Modellierung ist es jetzt schon deutlich besser geworden, und oh Wunder die roten Gebiete sind deutlich zusammen geschmolzen.
Da wo wir Baustellen haben, müssen die Messstellen nochmals in Stand gesetzt werden, und dann geht es darum, die Gebiete wieder in Schuss zu bringen. Das wird auch funktionieren, da der Minderungsbedarf in den meisten Gebieten deutlich unter der zwanzigprozentigen Unterversorgung, die die DüVO dort vorschreibt, liegt. Das einzige was jedem klar sein muss, die Düngung von heute kommt in fünf bis zwanzig Jahren im Grundwasser an. Was wir messen ist die Düngung die zum Teil von der Vorgänger Generation gedüngt wurde.
 
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Welche Schikanen?
Die Düngeverordnung setzt die Wasserrahmenrichtlinie für den Teilbereich Düngung in nationales Recht um, da ist manches fachlich dran auszusetzen, der Verfahrensweg ist grundsätzlich eher unproblematisch.
...
Ach so, ich dachte immer, die Wasserrahmenrichtline würde für ganz EUropa gelten ?
Wie kann es dann zu national so unterschiedlichen Verordnungen kommen, die unsere Landwirte in der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit massiv benachteiligen ?
Und warum wird das Grundwasser durch die Verwendung von Tellerverteilern am Güllefass mehr belastet als mit der komplizierten und teueren Schlauchtechnik ?
 
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Ach so, ich dachte immer, die Wasserrahmenrichtline würde für ganz EUropa gelten ?
Wie kann es dann zu national so unterschiedlichen Verordnungen kommen, die unsere Landwirte in der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit massiv benachteiligen ?
Die Wasserrahmenrichtlinie gilt für die gesamte EU, die Herausforderung sind aber von EU-Land zu EU-Land sehr unterschiedlich.
 
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Die Wasserrahmenrichtlinie gilt für die gesamte EU, die Herausforderung sind aber von EU-Land zu EU-Land sehr unterschiedlich.
Bei uns ist die Situation praktisch identisch wie im oben verlinkten Video, die Verordnung aber weit schikanöser als in Österreich.
Das belastet die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte natürlich massiv.
 
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Die Iren haben auf dem Grünland zum Beispiel einen Nährstoffeintrag, da würde uns schwindelig. Das ist bei denen allerdings kein Problem, weil sie erstens quasi keinen Winter haben und das Gras fast das gesamte Jahr Stickstoff aufnimmt, und zweitens die immensen Regenmengen dort dazu führen, dass der Wert von 50mg Nitrat /l Wasser, nicht überschritten wird. Die Grenzwerte sind Konzentrationswerte, mehr Infiltration -> weniger Probleme.
 
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Bei uns ist die Situation praktisch identisch wie im oben verlinkten Video, die Verordnung aber weit schikanöser als in Österreich.
Das belastet die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte natürlich massiv.
Das ist das Problem einer Bundesverordnung. Man kann die Situation in Sachsen-Anhalt im Regenschatten des Harzes nicht mit Südoldenburg oder gar Berchtesgaden über einen Kamm scheren.
 
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Pfffft... Jauche, Gülle, Addel, Odel, Jiere oder Ardel.

Alles die selbe... :poop:

So... viel Spaß ich mach man so... :cool:
 
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Ach so, ich dachte immer, die Wasserrahmenrichtline würde für ganz EUropa gelten ?
Wie kann es dann zu so unterschiedlichen Verordnungen kommen, die unsere Landwirte in der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit massiv benachteiligen ?
Weil unsere Grünen Deppen in Deutschland Bewusst Werte eines Belastungsnetzes; als nur die Werte der Brunnen die Belastet waren; gemeldet haben. Hintergrund ; wir wollen das sich das Verbessern soll; also stellen wir das erstmal als Ganz Böse dar. Bei der Nächsten Meldung wurden wieder nur Belastete Werte gemessen; allerdings nun andere Messstellen. Dieses System der Messstellen wurde Bewusst so gewählt das Verbesserungen nicht Dokumentiert wurden. Die EU hat mehrfach gerügt das die Erfassung der Messstellen nicht mit anderen EU-Ländern Kompatibel ist; Reaktion : Gleich Null. Das selber Prozedere wie beim den Stickoxydmessungen in Städten die dann zu dem Dieselfahrverboten führte.
Mann hat Bewusst das EU.Verfahren gegen Deutschland Politisch in Kauf genommen um dann daraus Wahlkampfmunition zu machen: es wird Handlungsbedarf Generiert. Das war auch der Hauptgrund das die Landwirte bezüglich LSV- Demonstrationen aus die Straße gegangenen sind. Die Nds Landwirtschaftsministerin Babara Otte- Kinas hat dieses selber Zugegeben das die Zusammenstellung der Messstellen mit Fehler Behaftet ist. Die EU hat De aufgefordert die EG- Nitratrichtlinie 91/676/EWG umzusetzen; das die Auswahl der Messstellen einen Zusammenhang zwischen Nitratbelastung der Gewässer und Landwirtschaft herstellen lassen. Darauf hat Deutschland dann 697 Stellen Deutschland weit Gemeldet. Von 11.000 die wir in De haben... das das dann Repräsentativ ist wird selbst heute von den Autoren bezweifelt. Übrigens : Österreich meldet für den gleichen Zeitraum fast 3000 Messstellen... sieht Mann sich die Zahl der Messpunkt innerhalb ganz Deutschlands an; dann wird einem schon Bewusst das die Absicht des Deutschen Meldesysteme niemals Objektivität sein konnte.

Übrigens bekomme ich als Betroffener dessen Flächen im " Roten Gebiet" liegt keine Auskunft über Messwerte und Messpunkt die für mich Ursächlich sind. Die Rechtsgültigkeit der Roten Gebiete steht noch nicht Endgültig fest; sind also noch nicht Verbindlich. Trotzdem müssen wir schon jetzt diese Grenzwerte; die noch nicht Gültig sind; einhalten : sonst gibt es sofort ein Bußgeld wen dann die Rechtsgültigkeit gelten wird.

Ich könnte Kotzen.

Die Umsetzung der Düngemittelverordnung kostet mich knappe 300 € pro ha. Das ist mehr als es an Flächenprämie gibt. Basisprämie 2020 : 175 € / ha....


TM
 
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Es besteht ein Unterschied zwischen Betriebsgewinn und dem Deckungsbeitrag der Einzelbetriebszweige.

Die Flächenprämie wirkt aber auf jeden Betriebszweig.

Die Ausgangsfrage war, ob die Flächenprämie zu Wettbewerbsverzerrungen im internationalen Handel führen.
Die Flächenprämie hat keinen Einfluss auf die Produktionsmenge, da sie auch ohne Produktion gezahlt wird.

Da sie aber auch MIT Produktion gezahlt wird beeinflusst sie die Produktionsmenge, das sie eben als Erlösbestandteil wirkt. Und das beeinflusst auch die Grenzkalkulationen.
 
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Die Flächenprämie wirkt aber auf jeden Betriebszweig.



Da sie aber auch MIT Produktion gezahlt wird beeinflusst sie die Produktionsmenge, das sie eben als Erlösbestandteil wirkt. Und das beeinflusst auch die Grenzkalkulationen.
Äh nein, das führt zu keiner Änderungen der Grenzkosten oder Grenzerträge, das macht doch Grenzkosten und Grenzerträge aus.
Das einzige was es beeinflusst, ist die Flächenpacht.
 
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Die Flächenpacht fliesst aber wieder in die Berechnung der Grenzkosten mit ein ... ;)
 
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Die Flächenpacht fliesst aber wieder in die Berechnung der Grenzkosten mit ein ... ;)
Nein, für das Produktionsverfahren Rinderhaltung nicht.
Beim Ackerbau auch nicht, wenn ich beim Anbau zwischen Weizen, Gerste, Mais, etc. oder Mulchen entscheide.

Ich versuche es jetzt mal anders zu erklären.
Glaubst Du, dass die Auswahl der Baumarten auf eine Forstfläche davon abhängt, wie hoch die Grundsteuer A ist?
Vermutlich nicht.
Die Grundsteuer hat aber bei der betriebswirtschaftlichen Betrachtung den gleiche Stellung, wie die Flächenprämie, nur als Auszahlung, und nicht als Einzahlung.
Beide sind flächengebunden und unabhängig von der tatsächlichen Nutzung.
Beide haben also keinen Einfluss auf die Produktionsmenge, wohl aber auf die Rentabilität des Betriebes.
 
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