Standschnaller - Die Einarbeitung des Stöberhundes

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24 Mai 2019
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Ich glaube nicht, dass es hier um ernsthaftes Apportieren geht. Aber wenn der Hund Freude daran hat, eröffnet es einem ein weiteres Feld der BeschÀftigung in der jagdarmen Zeit.

Dann ists reine Spielerei und bringt der Bracke nix. Meine Tirolerin schleppt mir auf Kommando im Garten auch mal was an, genau 2-mal und dann wars das und die Nase ist wieder am Boden und in der Hecke...
und diesen unbedingten Gehorsam am Apportel brauch ich einfach nicht.

Besser Lauftraining am Fahrrad und FĂ€hrten treten !
 
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17 Jul 2008
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Ich glaube nicht, dass es hier um ernsthaftes Apportieren geht. Aber wenn der Hund Freude daran hat, eröffnet es einem ein weiteres Feld der BeschÀftigung in der jagdarmen Zeit.

Liest Du #20 und meine Antwort #23.
Wozu soll ich mich mit derartigen Spielereien abmĂŒhen, wenn andere Dinge dem Hund viel mehr liegen, sie ihm mehr Freude machen - und jagdlich FÜR MICH relevanter sind.
Ehrlich, die Hasen, die ich bislang im Wald erlegt habe, konnte ich (wie die alten BrackenjĂ€ger auch) bislang alle selbst "apportieren", wenn sie krank noch geflĂŒchtet wĂ€ren, hĂ€tte ich die Bracke an den Strick genommen und auf diese Weise gesucht (und gefunden).
Wenn ich auf Enten gehe, lasse ich meine Hunde im Auto oder zu Hause, ebenso wie bei Feldjagden. Und das Risiko, dass sie bei der RĂŒcksuche auf meinen Hunt, meinen SchlĂŒsselbund oder irgend ein sonstiges Dummi auf eine "richtige" Spur/FĂ€hrte Changieren, der sie ihrer Bestimmung gemĂ€ĂŸ viel lieber folgen, ist mir schlicht den Aufwand nicht wert (und WENN ich jemals - was mir bislang seltsamerweise nicht vorgekommen ist - etwas Derartiges tatsĂ€chlich verlieren sollte, bin ich halt selbst schuld!).
 
Zuletzt bearbeitet:
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4 Feb 2009
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Mit dieser EinschÀtzung liegst Du leider ziemlich daneben! Beide Dachsbrackenrassen sind was das feuchte Element angeht, nicht mit den hochlÀufigen, egal welcher Couleur, zu vergleichen...

Die Bracken, die ich bisher so gesehen habe , machten fast alle um jede PfĂŒtze einen Bogen( meine Serb. war da spitze😉), die alte TrBr vom Bracken - Heli ( dermitderBrackejagt) war wasserfreudig , meine „dicken“ Bracken sind z.T. sogar extrem wasserfreudig!
 
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7 Jan 2003
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Die GP der BZV beinhaltet Haarwildschleppe inkl. Apport als optionales PrĂŒfungsfach - ist also nicht ganz an den Haaren herbeigezogen, dass die evtl. tatsĂ€chlich was bringen. Wasserfreude sehe ich als das grĂ¶ĂŸere Problem, geht von "ihgitt es regnet" bis "Hechtsprung in jeden Weiher", die Wahrscheinlichkeit ersteres zu bekommen ist x-Mal höher als letzteres.
Die MĂŒhe rund um den ernsthaften Apport mache ich mir daher eh nur mit Exemplaren, die sehr gerne Zeugs tragen und absolut wasserfreudig sind und auch nur, wenn mir nach der AP, SP und GP (ohne Apport) irgendwie langweilig ist. Vorher hab ich meines Erachtens mehr als genug zu tun, diese PrĂŒfungen ordentlich vorzubereiten und den Hund gescheit einzujagen. WĂ€re mir Apport wichtig, hĂ€tte ich einen KlettenfĂ€nger. FĂŒr das Thema Standschnaller, halte ich Apport fĂŒr vernachlĂ€ssigbar.
 
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17 Jul 2008
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Die GP der BZV beinhaltet Haarwildschleppe inkl. Apport als optionales PrĂŒfungsfach - ist also nicht ganz an den Haaren herbeigezogen, dass die evtl. tatsĂ€chlich was bringen. Wasserfreude sehe ich als das grĂ¶ĂŸere Problem, geht von "ihgitt es regnet" bis "Hechtsprung in jeden Weiher", die Wahrscheinlichkeit ersteres zu bekommen ist x-Mal höher als letzteres.
Die MĂŒhe rund um den ernsthaften Apport mache ich mir daher eh nur mit Exemplaren, die sehr gerne Zeugs tragen und absolut wasserfreudig sind und auch nur, wenn mir nach der AP, SP und GP (ohne Apport) irgendwie langweilig ist. Vorher hab ich meines Erachtens mehr als genug zu tun, diese PrĂŒfungen ordentlich vorzubereiten und den Hund gescheit einzujagen. WĂ€re mir Apport wichtig, hĂ€tte ich einen KlettenfĂ€nger. FĂŒr das Thema Standschnaller, halte ich Apport fĂŒr vernachlĂ€ssigbar.

Wenn man sich die Bracken-PO zu Ende durchliest, fallen zwei Dinge auf:
1. Der DBC hat die Haarwildschleppe als einziger BZV obligatorisch in die GP integriert.
2. Die Schleppe muss nicht frei gearbeitet werden.
 
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7 Jan 2003
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Ich hab bisher ĂŒberhaupt erst 2x erlebt, dass das jemand gemeldet hat. Beide Hunde haben frei gearbeitet - am Riemen ist ja auch irgendwie albern, wenn zur GP doch auch Schweiß gehört. Und dass es kaum gemeldet wird, hĂ€ngt bestimmt auch damit zusammen, dass man es regulĂ€r in der Praxis doch nicht wirklich braucht (viel Arbeit fĂŒr wenig Nutzen) und sich so nur einen Grund zum Durchfallen schafft - ist bei den BGS auch nicht anders, da kann man optional Totverbellen, Verweisen am Ende der FĂ€hrte prĂŒfen lassen... kann man aber eben auch mit durchsegeln und brauchen tut man es spĂ€ter eher nicht. Sieht man also entsprechend selten auf PrĂŒfung.
 

z/7

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10 Jul 2011
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Ich bin ein wenig verwirrt und verstehe den Nutzen, bzw. Sinn nicht. Insbesondere interessiert mich, weshalb Du

- Schweiß bei der KunstfĂ€hrte verwendest?

- Zwangsapport bei Žner Bracke, oder zumindest so was Àhnlichem verlangst?

Passt nicht in mein Portfolio bei diesen Hunden und halte ich fĂŒr kontraproduktiv.

wipi
Schweiß zum Verweisen und nur, wenn ich zu dem StĂŒck zufĂ€llig was aufheben konnte, und Apport ist immer Zwangsapport, sonst kann man den außer bei Retrievern eh knicken.

Der alte Baumann hat seine Dachsbracken auch Enten aus dem Wasser holen lassen. Der Hannawitsch auch. Ein passionierter JĂ€ger kann das gut gebrauchen. Die oben genannte Bracke holt keine Dummyenten, die sind frisch geschossen, der macht seinen Job. Mit 7 Monaten.
 
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16 Sep 2019
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104
Mein Dachsbrackerich macht ne Arschbombe in jedes GewĂ€sser sobald es um Beute geht. Keinen deut wasserscheu, springt vom Steg aus in der Fluss und ĂŒberlegt erst danach wie er wieder raus kommt. Oder auch nicht. Springt beim zweiten mal nĂ€mlich wieder rein. Irgendwer wird ihn schon raus holen.
Nur Beute wieder abgeben mag er nicht. Ne Ente wĂŒrde der sich ins Schilf ziehen und mir ein paar Federn ĂŒbrig lassen.
Wenn er die PrĂŒfungen hat, die er so haben soll, warum nicht am sauberen Apport arbeiten? Wenn nicht klappt... Joa mei, dann halt net.
 
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7 Dez 2014
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Insbesondere der zweite Fall klingt nach klassischer FehlprĂ€gung - Hund wurde in einem zu frĂŒhen Entwicklungsstadium zu sehr darauf fixiert, sich um die Menschen herum zu bewegen(, die sie ja zudem am Ende des Treibens auch mitnehmen zum Streckenplatz, weilÂŽs arme Hundeli ja schließlich nicht sooo weit zum HF zurĂŒcklaufen muss); und der HF hat u.U. anfangs viel zu schnell den eigenen Platz verlassen, ums arme Hundeli ja schnell am Streckenplatz abzuholen...

mit Sicherheit gab es da falsche VerknĂŒpfungen. Es ist der erste eigene Hund, vielleicht gelingen manche Dingen beim zweiten besser. Man lernt ja hoffentlich immer dazu 👍
 
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7 Dez 2014
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Wie sind denn die Meinungen: wie sehr ist die persönliche Eigenheit des Hundes, wie sehr die Art des Einjagens entscheiden fĂŒr den Stöberstil?
Habt ihr es schon geschafft, den Stil des Hundes nach den ersten 1, 2 Jahren noch maßgebend zu beeinflussen oder zu Ă€ndern?
 
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7 Dez 2014
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Wie oft kommt der Hund zum Stand, in welchen zeitlichen AbstĂ€nden, wie reagiert er auf Treiber u.Ă€., wie weit sucht er, wie weit jagt er das StĂŒck dann und so weiter 😁
 

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