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@CocoCabana
ich empfehle, eine Hülsenlehre in 30-06 zu beschaffen. Gibts von Hornady zum Preis von ca. 25€. Meine fabrikfrischen RWS passen saugend und schliessen exakt mit dem Hülsenboden ab. Andere Hülsen oder Fabrikpatronen schaffen das keineswegs immer!
Meist ist ein zu grosser P1-Durchmesser für die SA das Problem, wie ich bereits in meinem Beitrag schrieb, den du schon zitiert hast. Wenn du mal die Problempatronen am oder knapp über P1 misst, wirst du das feststellen können.
Teddy
 
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Entschuldigung,
ich wollte eigentlich keine Haarspalterei betreiben.
Das bringt die Diskussion hier natürlich nicht weiter.
Ich bekomme jetzt eine HM in 30.06, die mit Federal 11,6 g Nosler Partition eingeschossen ist.
Die funktioniert einwandfrei. Zum Glück😅
Erstmal herzlichen Glückwunsch!
Da bin ich aber mal gespannt. Ich habe heute von meinem Vater fertig kalibrierte Hülsen, bei denen jeweils lediglich das Geschoss gesetzt wurde, ohne Pulver und ohne Zündhütchen, bekommen zum testen. Dabei ließen sich die Hülsen von Norma und PPU am besten repetieren , die von RWS gingen auch nicht ganz gut, die von Federal leider an schlechtesten ABER es haben alle funktioniert. Ich hoffe du hast mit der Federal Munition keine Probleme und kannst bald berichten.
 
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@CocoCabana
ich empfehle, eine Hülsenlehre in 30-06 zu beschaffen. Gibts von Hornady zum Preis von ca. 25€. Meine fabrikfrischen RWS passen saugend und schliessen exakt mit dem Hülsenboden ab. Andere Hülsen oder Fabrikpatronen schaffen das keineswegs immer!
Meist ist ein zu grosser P1-Durchmesser für die SA das Problem, wie ich bereits in meinem Beitrag schrieb, den du schon zitiert hast. Wenn du mal die Problempatronen am oder knapp über P1 misst, wirst du das feststellen können.
Teddy
Ok danke für den Hinweis, mein Vater hat heute bereits eine solche leere bestellt, weil wir erst einmal anhand der Munition ausschließen wollten, dass es an dieser liegt, um Steel Action damit konfrontieren zu können.
 
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bei vielen abgeschossenen Hülsen sieht man unmittelbar oberhalb von P1 die sog. Anlagegrenze. Das ist die Stelle bei der der Druck gerade noch groß genug ist, das Messing zu verformen und an die Patronenlagerwand zu drücken; im Bereich darunter ist das nicht mehr der Fall. Wenn man nun dort den Durchmesser der Hülse misst, ist dieser meist größer, als das CIP Mass erlaubt. Beim Vollkalibrieren wird diese Verformung meist NICHT vollständig beseitigt.
Misst man nun eine solche Hülse an dieser Stelle, ist drr Durchmesser immer noch größer als nach CIP zulässig. Das ist meist kein Problem, bei manchen eng geriebenen Lagern aber doch - und die SA gehört mE dazu.
Teddy
 
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bei vielen abgeschossenen Hülsen sieht man unmittelbar oberhalb von P1 die sog. Anlagegrenze. Das ist die Stelle bei der der Druck gerade noch groß genug ist, das Messing zu verformen und an die Patronenlagerwand zu drücken; im Bereich darunter ist das nicht mehr der Fall. Wenn man nun dort den Durchmesser der Hülse misst, ist dieser meist größer, als das CIP Mass erlaubt. Beim Vollkalibrieren wird diese Verformung meist NICHT vollständig beseitigt.
Misst man nun eine solche Hülse an dieser Stelle, ist drr Durchmesser immer noch größer als nach CIP zulässig. Das ist meist kein Problem, bei manchen eng geriebenen Lagern aber doch - und die SA gehört mE dazu.
Teddy

Ich habe heute mit Steel Action telefoniert. Der Mitarbeiter am Telefon war sehr freundlich und hat die Aussagen seines Kollegen nochmals bestätigt, wonach die amerikanischen Hersteller von Hülsen oftmals bei der Toleranz etwas schludern, Steel Action hingegen bei der Herstellung die Vorgaben der CIP eng umsetzt. Dadurch kann es sein, dass Hülsen mit Abmessungen außerhalb der Norm schlecht oder gar nicht zugeführt werden können. Das steht für mich auch außer Frage. Wenn die Munition außerhalb der Norm liegt, dann ist die Munition auch das Problem.
Der Mitarbeiter war sehr freundlich und hilfsbereit und bot mir an, die Waffe zur Kontrolle einzuschicken. Ich bin dann mit ihm so verblieben, zunächst die Patronen die wenig bis gar nicht zugeführt werden konnten mit der Lehre, die hoffentlich bis Mittwoch da ist, zu prüfen und mich dann nochmal zu melden. Sollte sich bei der Prüfung der Munition keine Auffälligkeit zeigen, würde ich Steel Action auch in der Pflicht sehen die Waffe zu überprüfen und ggf. nachzubessern, wobei ich bei letzterem irgendwie auch nicht so glücklich wäre, wenn wir von Aufreiben des Patronenlagers sprechen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
amerikanischen Hersteller von Hülsen oftmals bei der Toleranz etwas schludern

Nein, die schludern nicht, die haben einen anderen Industriestandard.

Das Problem ist eigentlich, dass speziell deutsche Hersteller ihren Waffen CIP Minimal-Patronenlager "spendieren".
Die Munition muss dann nur am oberen Ende der SAAMI Spezifikation sein (also der US-Industrienorm) und schon haben wir den Salat. Besonders anfällig sind aber besonders Kipplauf- und Geradezugwaffen.

Das hat aber wie gesagt nichts mit Schluderei zu tun, sondern mit der Blödheit der CIP, die schlichtweg die amerikanischen Patronen nicht vernünftig übernommen haben.

Man nennt das das Delta-L-Problem
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Delta_L_problem.
 
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Nein, die schludern nicht, die haben einen anderen Industriestandard.

Das Problem ist eigentlich, dass speziell deutsche Hersteller ihren Waffen CIP Minimal-Patronenlager "spendieren".
Die Munition muss dann nur am oberen Ende der SAAMI Spezifikation sein (also der US-Industrienorm) und schon haben wir den Salat. Besonders anfällig sind aber besonders Kipplauf- und Geradezugwaffen.

Das hat aber wie gesagt nichts mit Schluderei zu tun, sondern mit der Blödheit der CIP, die schlichtweg die amerikanischen Patronen nicht vernünftig übernommen haben.

Man nennt das das Delta-L-Problem
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Delta_L_problem.

Ok, wenn das der Fall sein sollte, dann korrigiere ich mich an der Stelle. Das Thema Delta L ist mir bereits bekannt, ich dachte allerdings das dies hauptsächlich bei Kipplaufwaffen auftritt und nicht auch bei Geradezugrepetierern. Gibt es ähnliche Probleme auch bei der Heym SR30, der Blaser R8 oder der Merkel Helix?
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ok, wenn das der Fall sein sollte, dann korrigiere ich mich an der Stelle. Das Thema Delta L ist mir bereits bekannt, ich dachte allerdings das dies hauptsächlich bei Kipplaufwaffen auftritt und nicht auch bei Geradezugre
petierern. Gibt es ähnliche Probleme auch bei der Heym SR30, der Blaser R8 oder der Merkel Helix?

Kommt vor.
 
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Ja. Mein Ausbilder hatte genau dieses Problem mit seiner R93 in 30-06. Lager maßhaltig nach CIP, jedoch bestimmte Fabrikmunition nicht verwendbar.
 
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das ist mE kein spezielles SAAMI vs CIP Problem. Z.B. lies sich ein Los Geco 7x57R in meinem Sauer 3000 nicht laden. Ursache: Schulter ca. 1/10mm zu weit vorn=L1 zu groß, obwohl noch Cip-gemäß!
Teddy
 
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.., RWS entgegnet dem mit starker Unterkalibrierung
Das mache ich zb. bei der 270WSM in der SR30 mit einer SmallBase Matritze, weils
nicht nur an der Schulter krankt.(Lager ist rund ;))
 
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Nein, die schludern nicht, die haben einen anderen Industriestandard.

Das Problem ist eigentlich, dass speziell deutsche Hersteller ihren Waffen CIP Minimal-Patronenlager "spendieren".
.
das ist mE ein bei europ. Waffen viel zu selten anzutreffender Vorzug, der doch im Ruf steht, eine der Vorbedingungen für präzise
Schüsse zu sein.

nicht nur bei den Waffen arbeiten doch viele US-Firmen mit einer Qualität, die gerade noch für ordentliches Funktionieren ausreicht. „Caveat emptor“ halt.

Teddy
 
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das ist mE ein bei europ. Waffen viel zu selten anzutreffender Vorzug, der doch im Ruf steht, eine der Vorbedingungen für präzise
Schüsse zu sein.

nicht nur bei den Waffen arbeiten doch viele US-Firmen mit einer Qualität, die gerade noch für ordentliches Funktionieren ausreicht. „Caveat emptor“ halt.

Teddy
.., also bei Blaser Waffen, im speziellen bei Kipplaufwaffen ist das definitiv so.
Gerade Wurfpassungen (Billigwaffen) gewährleisten oft die Repetierfähigkeit
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
das ist mE ein bei europ. Waffen viel zu selten anzutreffender Vorzug, der doch im Ruf steht, eine der Vorbedingungen für präzise
Schüsse zu sein.

nicht nur bei den Waffen arbeiten doch viele US-Firmen mit einer Qualität, die gerade noch für ordentliches Funktionieren ausreicht. „Caveat emptor“ halt.

Teddy

Glaubst du das selbst was du schreibst?
Sogar die billigste T/C bekommt, einen anderen Schaft vorausgesetzt, eine Präzision hin, da legst du die Ohren an.

Klar gibt es schöner verarbeitete Büchsen. Präzisionsmäßig sind die alle nicht zu beanstanden.
Vergleiche mal Produkte in einem ähnlichen Preissegment, da kacken die deutschen Hersteller aber sowas von ab. Nur für einen hochpreisigen Ami möchte hier niemand Geld ausgeben, weil da weder Blase noch Heym drauf steht....

PS: Man braucht kein enges Lager, man braucht ein im Verhältnis zur Hülse passendes Lager. Das geht mit Halskalibrierung....
 
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Vergleiche mal Produkte in einem ähnlichen Preissegment, da kacken die deutschen Hersteller aber sowas von ab.
.., welche, in DE produziert? Kenne keine, außer Haenel.
Hochwertige Ami-Waffen (Kimber...) gibts wie Sand im Meer. (y)
 
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