Steel Action Streukreis ausreichend?

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Ohne Schalldämpfer das selbe Ergebniss...
Ja die Montage sitzt, werde nächste Woche noch ein Leupold-Glas montieren welches auf meiner Tikka super funzt um diese Fehlerquelle auszuschließen...

Naja bisher bin ich mit Fabrikmuni immer gut gefahren... vor allem in .308 sollte sich doch eine Fabriklabo finden welche funktioniert.

Bevor ich nun andere Materialien teste werd ich erst noch einmal den Nickel chemisch entfernen...
Ich würde sie auch einmal ordentlich putzen, Glas mit hoher Vergrösserung drauf und dann einfach mal 10-20 schuss so schiessen und danach auf Präzision. Das ganze vielleicht ohne Schalli und Bremse dann weisst Du ob es an der Büchse liegt. Danach die Bauteile drauf eins nach dem anderen. Und ja vielleicht erstmal Deine wunsch Laborierung und wenns da nicht geht was billigeres wie vorher vorgeschlagen. Wenns dann immer noch nicht passt würde ich die mal anrufen. Sind super nett und hilfsbereit bei SA. Wo schiesst Du im Moment? Schiessstand nehm ich an...bei uns sind die noch zu...Viel Glück
 
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Hallo zusammen,
Ich hab mir nach langem hin und her überlegen nun eine Steel Action in folgender Konstellation zugelegt: Kaliber .308, 45cm Lauf, ASE Utra SL5i Borelock auf Klärig engineering BL2 Bremse, Dentler Montage mit (derzeit Burris RT-6 1-6x24).

Auf dem Stand dann die Ernüchterung,
Egal ob mit RWS Short Rifle evo-Green, Cineshot, der normalen Evo Green oder der HIT sie hällt zwar die 10, streut jedoch über diese komplett. dh. ca 3-4 cm. Ja ich weiß, jagdlich vertretbar, jedoch bin ich von meinen Tikkas ,,Kleeblätter,, gewohnt...

Zwischenzeitlich habe ich einmal chemisch und mit VFG- Paste gereinigt da auf der Bore-Cam einige Nickel - Ablagerungen zu sehen waren, jedoch brachte dies keinen Unterschied....

Was denkt Ihr? Sollte ich mal nen Anderen Hersteller veruchen?
Leichter oder Schwerer vom Geschossgewicht?
Was ist von der Fox Ckassic Hunter in 130 oder 150 gr zu halten? Eim Versuch wert?
Achja, sollte Bleifrei sein und ich bin kein Wiederlader...

Hier ein paar Streukreise:
die TTSX von Sako hat sehr gut getroffen und ist bleifrei. Aber macht einiges kaputt (bin da jedoch auch sehr penibel da ich alles selbst verwerte oder an Freunde/ Familie gebe).
 
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Ohne Schalldämpfer das selbe Ergebniss...
Ja die Montage sitzt, werde nächste Woche noch ein Leupold-Glas montieren welches auf meiner Tikka super funzt um diese Fehlerquelle auszuschließen...

Naja bisher bin ich mit Fabrikmuni immer gut gefahren... vor allem in .308 sollte sich doch eine Fabriklabo finden welche funktioniert.
Hört sich für mich so an als könntest Du schon einigermaßen sagen, dass die Montage für Dich ausscheidet. (Und Du dabei auch weißt was Du sagst.)
Abgesehen von der Montage, die mein Favorit wäre...

Naja, mach ich mich halt wieder unbeliebt.:rolleyes:
Die Lauflänge kann ihren Teil dazu beitragen. Und dann noch Fabrikmuni, sprich man kann nichts auf die Waffe abstimmen.
Es hat schon seinen Grund warum man als Wiederlader den Brennschluss im Auge behält.

Und ich sags gleich, irgendwer wird jetzt wieder wie der Springteufel aus der Schachtel hüpfen und erzählen dass er ja mit 37 cm Lauf und die einbeinige Erbtante eines Bekannten des Bäcker ums die Ecke gleich gar mit noch weniger Loch IN Loch schießt.
Geschenkt! (n)
Es geht mir sonstwo vorbei, die Ballistik lässt sich so wenig mit Worten beeinflussen wie jeder andere Bereich der Naturgesetze.

Kurz (Wortwitz) und knapp:
Wenn Du mal Glas und Montage sicher ausschließen kannst, dann schau vielleicht mal nach den Kurzlaufpatronen. So weit ich das als Wiederlader weiß, wird ja sowas als Fabrikmun angeboten.
Wie gut sie das hinkriegen vermag ich nicht zu sagen, aber einen Versuch ist es wert.(y)
 
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Die käuflichen Kurzlaufpatronen taugen auch nicht viel.
Für solche Stummel ist eher der geneigte Wiederlader gefragt:

Thema Vorweite: es wäre nicht die erste Waffe, bei der ein Mündgunsgewinde(ab Werk oder später) eine minimale Vorweite erzeugt hätt. Das sorgt für einigermaßen unerklärliche Streuung.
Achtet man dann aber mal auf die Heckform der besser fliegenden Geschosse, dann wird man da meist KEIN Boattail finden.
Nach 20 Jahren an der Ordonnanzfront hab ich da etwas Erfahrungen sammlen können, die mir bei der Fehlersuche an neumodernen Jagdwaffen schon öfter geholfen haben.

Niemand brauch zur Jagd in Germanistan ein BT Geschoß, da reicht ein fliegender Backstein, IMMER.
 
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Hört sich für mich so an als könntest Du schon einigermaßen sagen, dass die Montage für Dich ausscheidet. (Und Du dabei auch weißt was Du sagst.)
Abgesehen von der Montage, die mein Favorit wäre...

Naja, mach ich mich halt wieder unbeliebt.:rolleyes:
Die Lauflänge kann ihren Teil dazu beitragen. Und dann noch Fabrikmuni, sprich man kann nichts auf die Waffe abstimmen.
Es hat schon seinen Grund warum man als Wiederlader den Brennschluss im Auge behält.

Und ich sags gleich, irgendwer wird jetzt wieder wie der Springteufel aus der Schachtel hüpfen und erzählen dass er ja mit 37 cm Lauf und die einbeinige Erbtante eines Bekannten des Bäcker ums die Ecke gleich gar mit noch weniger Loch IN Loch schießt.
Geschenkt! (n)
Es geht mir sonstwo vorbei, die Ballistik lässt sich so wenig mit Worten beeinflussen wie jeder andere Bereich der Naturgesetze.

Kurz (Wortwitz) und knapp:
Wenn Du mal Glas und Montage sicher ausschließen kannst, dann schau vielleicht mal nach den Kurzlaufpatronen. So weit ich das als Wiederlader weiß, wird ja sowas als Fabrikmun angeboten.
Wie gut sie das hinkriegen vermag ich nicht zu sagen, aber einen Versuch ist es wert.(y)
Hallo Löffelmann,
Du machst Dich nicht unbeliebt, aber Fragen habe ich dennoch:
Kurzer Lauf hat geringere Eigenfrequenz und Amplitude. Sweet Spots sind nicht so ausgeprägt und schwerer zu finden. Da die Amplitude bei Anregung geringer ist, weist ein kurzer Lauf einen geringeren Abgangsfehler auf und statistisch ein geringere Streuung. Habe ich da einen Denkfehler?
Brennschluss nach der Mündung ist hinsichtlich Rückstoss, Knall, Mündungsfeuer und Wirkungsgrad schlecht. Beeinflussen in diesem Fall die überholenden Gase ein Geschoss negativ? Könnte ich mir vorstellen 🤷‍♂️ Die installierte Mündungsbremse sollte da doch eigentlich helfen.

Gruß
Jan
 
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Nach 20 Jahren an der Ordonnanzfront hab ich da etwas Erfahrungen sammlen können, die mir bei der Fehlersuche an neumodernen Jagdwaffen schon öfter geholfen haben.
Ein Ordnonnanzler. :giggle:(y)
Man kann dabei wirklich viel lernen. (Und bei den Vorderladern noch mehr.)

Vorweite, ja, kann auch sein.
Ein befreundeter Custom-Builder aus den Staaten hat es mir mal ganz simpel geschrieben als ich ein Biest von Longrifle nicht zum Schießen brachte: Maybe just a bad barrel :rolleyes:

An einer Remington 700 hab ich mal komplett die Nase ausgebissen. Laufbettung, alles an Tricks was ich nur kannte als Wiederlader.
Die S...u war nicht zu was Vernünftigen zu bewegen. Sierra Gameking gingen noch am Besten, aber auch nur im Bereich 4-5 cm Streukreis.:sick:
 
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Back to Topic.
Ich liefere Streukreise mit meiner 45cm Savage nach. Hab die bilder iwo verbuddelt. da geht schon was.
Allerdings auf die Gefahr sich unbeliebt zu machen.
Sooo mies sind die Bilder nicht. Klar meine Tikka würde ich schief ansehen wenn sie so schießt aber schlecht ist das nicht wenn mich nicht alles täuscht bewegst du dich im Bereich ~3 cm.
Noch unbeliebter... Man kann nicht jeden Tag top Leistung bringen. Lass mal jemand anderes schießen.
 
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Hallo Löffelmann,
Du machst Dich nicht unbeliebt, aber Fragen habe ich dennoch:
Kurzer Lauf hat geringere Eigenfrequenz und Amplitude. Sweet Spots sind nicht so ausgeprägt und schwerer zu finden. Da die Amplitude bei Anregung geringer ist, weist ein kurzer Lauf einen geringeren Abgangsfehler auf und statistisch ein geringere Streuung. Habe ich da einen Denkfehler?
Brennschluss nach der Mündung ist hinsichtlich Rückstoss, Knall, Mündungsfeuer und Wirkungsgrad schlecht. Beeinflussen in diesem Fall die überholenden Gase ein Geschoss negativ? Könnte ich mir vorstellen 🤷‍♂️ Die installierte Mündungsbremse sollte da doch eigentlich helfen.

Gruß
Jan
Oje Jan, jetzt mach ich mich noch unbeliebter. :ROFLMAO:
JEDER Lauf schwingt. Insofern ist es (fast) egal ob er mehr oder weniger schwingt. Die Muni muss halt dazu passen.

Und man kann da viel philosophieren, das Optimum halte ich für etwas was es heute bei Jagdwaffen gar nicht mehr gibt.
Früher gab es sog. "Geschweifte Läufe" (Swamped Barrel). Heut nur noch in hochwertigen Vorderladern, meist Custom-Stücke, zu finden.
Die sind für mich DER letzte Schluss der Weisheit. Die vereinen das, was man mit dem dicken Lauf in der üblichen Fabrikware zu erreichen versucht, damit, dass sie fantastisch schwingen und nicht schwer frontlastig wirken.
Ich selber hab eine Loooong Rifle mit geschweiftem Lauf. Und hatte auch schon genug seelenlose Fabrikware aus Italien in den Händen, die sie halt auch unter dem Begriff verkaufen. Der Unterschied ist 1000:1 :rolleyes:

Brennschluss: Ein wenig darf durchaus noch nach dem Lauf sein. Aber alles hat seine Grenzen.
Ich verlinke mal mitten in einen älteren Thread dazu.
https://forum.wildundhund.de/thread...r-nach-muendungsdurchgang.108969/post-3424293

Einfach ab da weiterlesen...
;)
 
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Oje Jan, jetzt mach ich mich noch unbeliebter. :ROFLMAO:
JEDER Lauf schwingt. Insofern ist es (fast) egal ob er mehr oder weniger schwingt. Die Muni muss halt dazu passen.

Und man kann da viel philosophieren, das Optimum halte ich für etwas was es heute bei Jagdwaffen gar nicht mehr gibt.
Früher gab es sog. "Geschweifte Läufe" (Swamped Barrel). Heut nur noch in hochwertigen Vorderladern, meist Custom-Stücke, zu finden.
Die sind für mich DER letzte Schluss der Weisheit. Die vereinen das, was man mit dem dicken Lauf in der üblichen Fabrikware zu erreichen versucht, damit, dass sie fantastisch schwingen und nicht schwer frontlastig wirken.
Ich selber hab eine Loooong Rifle mit geschweiftem Lauf. Und hatte auch schon genug seelenlose Fabrikware aus Italien in den Händen, die sie halt auch unter dem Begriff verkaufen. Der Unterschied ist 1000:1 :rolleyes:

Brennschluss: Ein wenig darf durchaus noch nach dem Lauf sein. Aber alles hat seine Grenzen.
Ich verlinke mal mitten in einen älteren Thread dazu.
https://forum.wildundhund.de/thread...r-nach-muendungsdurchgang.108969/post-3424293

Einfach ab da weiterlesen...
;)
Danke für den Link ins Forum. Das mit den „geschweiften Läufen“ kannte ich noch nicht. Mein Physik Bauchgefühl sagt mir: Masse an der Mündung, nachgiebig im mittleren Bereich - das erhöht die Eigenfrequenz und die Amplitude. Schwingungstechnisch würde ich erwarten, dass folgendes Positiv ist: wenig zylindrischer Anteil, Dickenverlauf entspricht invertierter Biegelinie - also eher wie das Remington 700 M40 Laufprofil. Fertigungstechnisch ist es dem NC Drehfräszentrum egal wie die Laufkontur aussieht (Daher ärgern mich Aufpreise für Gewinde und kurze Läufe). Wie auch immer - Hauptsache es trifft✌️

Gruss
Jan
 
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Hallo Löffelmann,
Du machst Dich nicht unbeliebt, aber Fragen habe ich dennoch:
Kurzer Lauf hat geringere Eigenfrequenz und Amplitude. Sweet Spots sind nicht so ausgeprägt und schwerer zu finden. Da die Amplitude bei Anregung geringer ist, weist ein kurzer Lauf einen geringeren Abgangsfehler auf und statistisch ein geringere Streuung. Habe ich da einen Denkfehler?
Brennschluss nach der Mündung ist hinsichtlich Rückstoss, Knall, Mündungsfeuer und Wirkungsgrad schlecht. Beeinflussen in diesem Fall die überholenden Gase ein Geschoss negativ? Könnte ich mir vorstellen 🤷‍♂️ Die installierte Mündungsbremse sollte da doch eigentlich helfen.

Gruß
Jan
Servus Jan ich denke mit den Vorteilen eines kurzen Gewehr Laufes kennst du dich aus!
Ich bin kein Freund von Läufen unter 50 cm, denn meiner Meinung nach hat der Drall die größte Wirkung auf eine hohe präzision. Das heißt meines Erachtens je länger der Lauf um so länger wird das Geschoss in rotation versetzt und je länger es in Rotation versetzt wird umso stabiler Fliegt es!
Wenn jemand das begründen kann bin ich gerne bereit mich belehren zu lassen!
Wmh
 
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Nabend!
Ich habe auch eine Steel Action in .308 mit 45er Lauf im Einsatz. Anfangs auch keine optimalen Streukreise mit dem Sonic Ghost und dem passenden Kaliberrohr. Kaliberrohr eine Nummer größer und mit Auflage schieße ich Gruppen auf ein 2€-Stück. Magtec und Barnes TTSX. Nach der letzten etwas intensiveren Reinigung (Milfoam) hats auch so einige Schuss gebraucht, bis ich von Bierdeckel wieder auf 2€ gekommen bin.
Bei mir liegt der Unterschied zwischen der Magtec fürn Stand und der Barnes zur Jagd bei 3cm weiter rechts.
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Danke für den Link ins Forum. Das mit den „geschweiften Läufen“ kannte ich noch nicht. Mein Physik Bauchgefühl sagt mir: Masse an der Mündung, nachgiebig im mittleren Bereich - das erhöht die Eigenfrequenz und die Amplitude. Schwingungstechnisch würde ich erwarten, dass folgendes Positiv ist: wenig zylindrischer Anteil, Dickenverlauf entspricht invertierter Biegelinie - also eher wie das Remington 700 M40 Laufprofil. Fertigungstechnisch ist es dem NC Drehfräszentrum egal wie die Laufkontur aussieht (Daher ärgern mich Aufpreise für Gewinde und kurze Läufe). Wie auch immer - Hauptsache es trifft✌️

Gruss
Jan


Dazu mal das reinziehen:

http://lutzmoeller.net/Ballistik/Laufschwingungen/Gewehrlaufschwingungen.php
 
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Servus Jan ich denke mit den Vorteilen eines kurzen Gewehr Laufes kennst du dich aus!
Ich bin kein Freund von Läufen unter 50 cm, denn meiner Meinung nach hat der Drall die größte Wirkung auf eine hohe präzision. Das heißt meines Erachtens je länger der Lauf um so länger wird das Geschoss in rotation versetzt und je länger es in Rotation versetzt wird umso stabiler Fliegt es!
Wenn jemand das begründen kann bin ich gerne bereit mich belehren zu lassen!
Wmh
Das is nicht zutreffend.
Das Geschoß nimmt den Drall im Lauf auf, EGAL wie lang der is!

Progressiver Drall ist heute aus der Mode.
 

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