Steuert der Wolf auf einen Konflikt mit Menschen zu?

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Es gibt übrigens keine aktive Wiederansiedelung des Wolfes in Deutschland.
Sondern nur eine natürliche Rückwanderung und die Wiederbesiedelung des ursprünglichen natürlichen Verbreitungsgebietes.[/QUOTE];)

Böse Zungen behaupten im Forstamt Kaltenbronn (Schwarzwald), hat ein Holzfuhrmann beobachtet wie eine Person die hintere Tür eines Sprinters mit Tchechischem KFZ-Kennzeichen öffnet und dann 3 Individuen entweichen.
Was das scheinbar waren, sag ich jetzt mal nicht, weil ich es nicht selbst gesehen habe. Raten darf man aber.:unsure: Ich tippe auf Rotkäppchendrillinge die die Großmutter besuchen wollten.
 
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Hey Prohunter - hey ein sagen wir mal ein bißchen polemisch formulierter Artikel zum Thema Verbissschaden. Wie ich bereits in den vorherigen Artikel der TUM erwähnte und dort auch durch Quellenangaben in peer review angezeigt habe liegen entsprechende Verbissgutachten vor.

Um es einmal bildlich darzustellen. Ich bin nicht gegen die Jagd. Ich bin nicht gegen Wildbret. Ich bin kein Wolfskuschler. Ich argumentiere gegen die vermeintlichen Schäden, Klagen/Jammern der Jäger über den Wolf in Zusammenhang mit den Schäden die der Allgemeinheit bzw. dem Wald durch die Jagd in Deutschland enstehen. Wo entsteht das moralische und ethische Recht sich über den "Wolf" aufzuregen wenn jedes Jahr der Allgemeinheit durch "Viehzucht" im Wald hohe Kosten aufgehalst werden. Dazu gibt es das Sprichwort " Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen". Es ist einfach ungebührlich. Dieses Jammern ist eines Waidmannes unwürdig.

"Jährlich 1 Milliarde Euro Wildschaden
Im Mai 2010 haben Forstwissenschaftler und Wildbiologen erstmals im Auftrag des Deutschen
Forstwirtschaftsrates und des Bundesamtes für Naturschutz die jährlichen Kosten des
Jägerfrevels berechnet.
Zurückhaltend geschätzt ergeben sich pro Hektar und Jahr durchschnittlich Verbissschäden
von bis zu 60,- Euro.
Deutschlandweit summiert, ist das mehr als eine halbe Milliarde Euro, die den
Waldbesitzern in der Kasse fehlen.

Allein die Zäune, die mit einer Gesamtlänge von etwa 120 000 Kilometern quer durch den
Wald gespannt sind (dreimal um die Erde!) schlagen jährlich mit mindestens 90 Millionen
Euro zu Buche.
Dazu kommen jährlich über 500 Millionen Euro Versicherungsschäden durch Wildunfälle.
In Zeiten der Finanzkrisen erscheint 1 Milliarde Euro Schaden nicht mehr so hoch.
Aber wenn man 500,- Euro-Scheine übereinander stapelt, so wäre der Stapel 340 Meter hoch.

Jedes Stück Rehwild, das über einen tragbaren Grundbestand hinaus den Wald bevölkert,
richtet im Jahr einen Verbissschaden von 800 bis 1000 Euro an.
Nicht beziffern kann man hingegen zukünftige Kosten, die entstehen, weil verarmte Wälder
ihre Schutzfunktion nicht mehr ausüben können.

Wenn man die übliche Jagdpacht von 3,- bis 8,- Euro je Hektar und Jahr dem jährlichen
Gesamtschaden von über 120,- Euro je Hektar Wald gegenüberstellt, so ist es ein Hohn wie
die Hegejagd unsere Allgemeinheit für privaten Lustgewinn missbraucht.

Aber es gibt auch einige gute Beispiele.
Das staatliche Verbissgutachten zeigt, dass ein Drittel der Jagdreviere erträgliche
Verbissschäden aufweisen.
Dies ist aber bereits seit 20 Jahren so, und wird nicht besser"
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Wenn man die übliche Jagdpacht von 3,- bis 8,- Euro je Hektar und Jahr dem jährlichen
Gesamtschaden von über 120,- Euro je Hektar Wald gegenüberstellt, so ist es ein Hohn wie
die Hegejagd unsere Allgemeinheit für privaten Lustgewinn missbraucht.

Das darfst du getrost auch in Relation zu dem durch Bioenergiepflanzung erzeugten Wildschaden setzen. Wer zahlt gleich noch mal dafür? Angesichts der gigantischen Umverteilung von Geld in diesem Land, die Einen zahlen und die anderen erhalten, muss sich der Wolf ziemlich weit hinten anstellen.
 
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@hungerast76: Ich weiß ja nicht wie es bei euch im Revier aussieht, aber ich kenne aus heimischen Gefilden keine "Zooverhältnisse". In den kommunalen, den Landes- und den Bundesforstrevieren hab ich auch noch nie eine "Zoodichte" vorgefunden, eher eine "gesunde Wilddichte (sprich kein Reh zu sehen). Und die paar Eigenjagden bundesweit die diese "Forsteigenbetrieb nur zur "Jagd" besitzen und mit einer schwarzen Null zufrieden sind die können meinetwegen noch Rehe und Hirsche dazu aussetzen.
Die vermeintliche Zoodichte von Tophäenträgern und deren Damen ist das Pendant zu manchem Wolfsmärchen.

WaiHei
Sauenglück
 
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Es gibt übrigens keine aktive Wiederansiedelung des Wolfes in Deutschland.
Sondern nur eine natürliche Rückwanderung und die Wiederbesiedelung des ursprünglichen natürlichen Verbreitungsgebietes.
;)

Böse Zungen behaupten im Forstamt Kaltenbronn (Schwarzwald), hat ein Holzfuhrmann beobachtet wie eine Person die hintere Tür eines Sprinters mit Tchechischem KFZ-Kennzeichen öffnet und dann 3 Individuen entweichen.
Was das scheinbar waren, sag ich jetzt mal nicht, weil ich es nicht selbst gesehen habe. Raten darf man aber.:unsure: Ich tippe auf Rotkäppchendrillinge die die Großmutter besuchen wollten.[/QUOTE]

Diese Sau wird bereits seit Jahren durchs Dorf getrieben und ist durch nichts belegt...
 
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Das Thema Verbiss ist durchaus etwas weniger einseitig als es dem ein oder anderen lieb wäre, und wie es gerne auch im Forst betrachtet wird. Es stimmt natürlich dass ein totes Reh nichts mehr verbeissen kann, zu glauben man kann alle Rehe erschießen ist aber absoluter Quatsch. Mit einer anständigen und zeitgemäßen Jagdstrategie lässt sich der Verbiss im Wald durch Rehwild reduzieren (und das sage ich nicht als Jäger sondern als "Opfer" dieser Knospenbeisser im Privatwald!!!). Beim Rotwild wurde dieses ja schon recht häufig auch in den Printmedien erläutert, Rehwild ist aber ebenso lenkbar.
(Um den Einwand vorab zu berücksichtigen, ja Rehe essen dann trotzdem mal eine Knospe, und jaaa die Douglasien die ich neu in den Bestand gepflanzt habe musst ich trotzdem schützen.)

Waihei
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Das war so klar wie nur was....
Ist ja nicht neu. Die Reaktion von Senckenberg hab ich schon in einem anderen Faden eingestellt. Die Frage ist: Was ist jetzt glaubwürdiger? Die kraniologischen Untersuchungen von wolfskritischen Personen, bei welchen sich auf die Sachkunde eines "Wissenschafts-Journalisten" ohne auffindbare Referenzen berufen wird? Oder die Ergebnisse eines tendenziel wahrscheinlich eher wolfsfreundlichen aber international anerkannten Labores mit zumindest theoretisch umfangreichsten Zugriff auf Referenzproben. Also wer Senckenberg Befangenheit vorwirft muss dies eigentlich auch dem Personenkreis im verlinkten PDF.
PS: Interessant ist übrigens die Mischlingsforschung bei dem im PDF empfohlenen ForGen:

Ein Beispiel für unsere Mischlingsanalysen:
Leyla, Hündin aus dem Tierheim von Thomas und Valerie aus Boostedt:

Norwegischer Buhund (61 %), Zwergpinscher (42 %), Kurzhaar Collie (24 %) mit 3 % Wolfsanteil

Der Preis für diese Untersuchung liegt bei 64 Euro/Tier*.
Quelle: http://www.forensik-hh.de/forensisch-genetische-analysen-von-tieren/ , abgerufen am 06.08.18
 
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;)

Böse Zungen behaupten im Forstamt Kaltenbronn (Schwarzwald), hat ein Holzfuhrmann beobachtet wie eine Person die hintere Tür eines Sprinters mit Tchechischem KFZ-Kennzeichen öffnet und dann 3 Individuen entweichen.
Was das scheinbar waren, sag ich jetzt mal nicht, weil ich es nicht selbst gesehen habe. Raten darf man aber.:unsure: Ich tippe auf Rotkäppchendrillinge die die Großmutter besuchen wollten.

Diese Sau wird bereits seit Jahren durchs Dorf getrieben und ist durch nichts belegt...[/QUOTE]

Und auch nicht widerlegt.
 
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"Ich hab im Wirtshaus gesehen, wie zwei Jagdpächter dem Holzfuhrmann eine große Menge Geld geboten haben, dass er diese Geschichte erzählt!"

auch schmarrn, aber widerleg das mal... ;)

Nachdem Du sie alle gesehen und gehört hast, wäre es Anstiftung zu einer Falschaussage und das bei einer Sache bei der öffentliches Interesse begründet ist. Da kenn ich einen Fall wo ein Leserbriefschreiber nur wegen "Öffenlichem Interesse" vor den Kadi musste.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Nachdem Du sie alle gesehen und gehört hast, wäre es Anstiftung zu einer Falschaussage und das bei einer Sache bei der öffentliches Interesse begründet ist. Da kenn ich einen Fall wo ein Leserbriefschreiber nur wegen "Öffenlichem Interesse" vor den Kadi musste.

Ganz richtig. Und jetzt? Aussetzen von regional nichtheimischen Wildtieren (verm. verknüpft mit Artenschutzrechtlichen Regelungen sowie Quarantäne- und Zoll-Bestimmungen) ist auch nicht erlaubt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Klas
Hey Prohunter - hey ein sagen wir mal ein bißchen polemisch formulierter Artikel zum Thema Verbissschaden. Wie ich bereits in den vorherigen Artikel der TUM erwähnte und dort auch durch Quellenangaben in peer review angezeigt habe liegen entsprechende Verbissgutachten vor.

Um es einmal bildlich darzustellen. Ich bin nicht gegen die Jagd. Ich bin nicht gegen Wildbret. Ich bin kein Wolfskuschler. Ich argumentiere gegen die vermeintlichen Schäden, Klagen/Jammern der Jäger über den Wolf in Zusammenhang mit den Schäden die der Allgemeinheit bzw. dem Wald durch die Jagd in Deutschland enstehen. Wo entsteht das moralische und ethische Recht sich über den "Wolf" aufzuregen wenn jedes Jahr der Allgemeinheit durch "Viehzucht" im Wald hohe Kosten aufgehalst werden. Dazu gibt es das Sprichwort " Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen". Es ist einfach ungebührlich. Dieses Jammern ist eines Waidmannes unwürdig.

"Jährlich 1 Milliarde Euro Wildschaden
Im Mai 2010 haben Forstwissenschaftler und Wildbiologen erstmals im Auftrag des Deutschen
Forstwirtschaftsrates und des Bundesamtes für Naturschutz die jährlichen Kosten des
Jägerfrevels berechnet.
Zurückhaltend geschätzt ergeben sich pro Hektar und Jahr durchschnittlich Verbissschäden
von bis zu 60,- Euro.
Deutschlandweit summiert, ist das mehr als eine halbe Milliarde Euro, die den
Waldbesitzern in der Kasse fehlen.

Allein die Zäune, die mit einer Gesamtlänge von etwa 120 000 Kilometern quer durch den
Wald gespannt sind (dreimal um die Erde!) schlagen jährlich mit mindestens 90 Millionen
Euro zu Buche.
Dazu kommen jährlich über 500 Millionen Euro Versicherungsschäden durch Wildunfälle.
In Zeiten der Finanzkrisen erscheint 1 Milliarde Euro Schaden nicht mehr so hoch.
Aber wenn man 500,- Euro-Scheine übereinander stapelt, so wäre der Stapel 340 Meter hoch.

Jedes Stück Rehwild, das über einen tragbaren Grundbestand hinaus den Wald bevölkert,
richtet im Jahr einen Verbissschaden von 800 bis 1000 Euro an.
Nicht beziffern kann man hingegen zukünftige Kosten, die entstehen, weil verarmte Wälder
ihre Schutzfunktion nicht mehr ausüben können.

Wenn man die übliche Jagdpacht von 3,- bis 8,- Euro je Hektar und Jahr dem jährlichen
Gesamtschaden von über 120,- Euro je Hektar Wald gegenüberstellt, so ist es ein Hohn wie
die Hegejagd unsere Allgemeinheit für privaten Lustgewinn missbraucht.

Aber es gibt auch einige gute Beispiele.
Das staatliche Verbissgutachten zeigt, dass ein Drittel der Jagdreviere erträgliche
Verbissschäden aufweisen.
Dies ist aber bereits seit 20 Jahren so, und wird nicht besser"
Klassischer ÖJV Schwachsinn.
Jedes Reh das atmet ist ein scheiß Reh...
Wenn der Waldbesitzer mit dem Verbiss zufrieden ist, ist eigentlich alles paletti.
Es ist immerhin seine Kohle.
Menschen linker Gesinnung wird das nicht gefallen, aber wie viel Verbiss der Eigentümer in seinem Wald ertragen will ist alleine seine Sache.
Also auch kein Schaden.
Die von dir genannten Zahlen sind also mehr theoretischer Natur.

Wenn schon ein angeblicher Jäger schreibt, er habe nichts gegen die Jagd...
Lächerlich
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Nachdem Du sie alle gesehen und gehört hast, wäre es Anstiftung zu einer Falschaussage und das bei einer Sache bei der öffentliches Interesse begründet ist. Da kenn ich einen Fall wo ein Leserbriefschreiber nur wegen "Öffenlichem Interesse" vor den Kadi musste.
Angesichts der "Strafen" in diesem Land und der hoffnungslosen Überlastung sämtlicher Justizen und Ordnungsbehörden glaube ich das nicht. Millionen Ermittlungs-und Bußgeldverfahren werden wegen hoffnungslosem Personalmangel und "Geringfügigkeit" eingestellt. Am richtigen Stammtisch wirds aber sicher gern genommen, genau wie der Quark darüber.
 
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Ganz richtig. Und jetzt? Aussetzen von regional nichtheimischen Wildtieren (verm. verknüpft mit Artenschutzrechtlichen Regelungen sowie Quarantäne- und Zoll-Bestimmungen) ist auch nicht erlaubt.
Bei deinem Beispiel wären die Betroffenen direkt greifbar, bei meinem leider nicht. Mir wäre es auch lieber, wenn hier Ross und Reiter genannt worden wären um Lüge oder Wahrheit festzustellen.
 

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