Das einzig blöde ist die Geschossauswahl. Das ganze in einem .416 Kaliber und man wäre (als Wiederlader) komplett sorgenfrei.
Die ist sowohl in .423", wie auch in .416" recht überschaubar. Haupteinsatzgebiet von .416Rigby und 10,75x68/.404Jeffery (alias 10,75x73) ist halt die GW-Jagd und da ist man mit der klass. Geschoßwahl VMR und TM (heute gerne auch gebondet) immer noch am besten beraten.
Bei Patronen "eine oder zwei Klassen drunter" wie 10,75x57, 10,75x65R/52R, .416Raptor u.ä. hat man dann halt das Problem, daß vom eh geringen Geschoßangebot die meisten Geschosse in der Legierung für eine ca. 100m/s höhere Geschoßgeschwindigkeit und im Mantelaufbau für dickhäutiges Großwild konstruiert sind und nicht für rel. weiches Haarwild wie Rotwild, SW o.ä.
Bei den .458er und .500er hat man dann den Vorteil, daß dafür extra weiche TM-Geschosse (für nur SP-beschossene Waffen) von Woodleight hergestellt werden, aber nicht für .416" oder .423".
Wieder was dazugelernt
10,75x57 ist nicht bei der CIP gelistet, schade...
Jepp, dafür wurden dann Neukonstruktionen wie .450Marlin oder .45Blaser "gecipt", die allesamt verkaufstechn. Strohfeuer waren und eine so "einfache" Patronen wie 10,75x57 bräuchten nicht mehr konstruiert, sondern aufgrund der Lagermaße schon längst vorhandener Waffen nur CIP-zugelassen zu werden.
Gleiches gilt auch für die 10,75x68 (die sogar CIP-erfaßt ist) zu der von dir angemerkten Neukonstruktion 10,3x68Mag.
Diese Liste ließe sich noch beliebig weiterführen:
.260Rem. zu 6,5x54M.Sch.
7mmBlaser mag. zu 7x66SEvHofe
.30R Blaser zu 7x75R SEvHofe
8,5x63(R) zu 8x64S/x65RS
9,5x66SEvHofe/.375RUM zu 9,3x70
war alles schon mal in ähnlicher Form da, die "jüngste" von den obigen Beispielen wäre die 7x75RvHofe von 1958.