Steyr M95 Fangruppe

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diese Militärpatronen sind alle sehr gut bekannt aber ebenso wie die verschiedenen LK Patronen, die aus Messinghülsen Kal. 36 enstanden sind, laufen die NICHT im M 95 Laderahmen und die haben auch alle NICHT die "unerreichte Rasanz und Durchschlagskraft"
dieses Modell war bei Fanz Sodia im Sommer 1914 vielleicht nur in einem oder zwei Exemplaren vorhanden und dann kam der Weltkrieg!

Bis auf weiteres bleibt es dabei, diese Patrone kann nicht bestimmt werden. Alle möglichen Kandidaten fallen aus technischen Gründen aus.
 
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Hallo, ruft Slowakei:)

Noch zu 11,15 Excelsior:

Es war Franz Sodia Katalog, ( kein Anton, oder andere Sodia...) Darum denke ich exiestiert Moglichkeit, dass existieren noch Dokumnenten bei (https://www.sodia-exclusiv.com) diese Firma.
Zweite Moglichkeit: Anfragen bei Ferlacher Beschussamt
Dritte Moglichkeit: Anfragen bei Waffen Dorfner Wien
Vierte Moglichkeit: Anfragen bei Hirtenberger Archiv
Funfte Moglichkeit: Anfragen bei Patentamt Archiv Ostereich ( auch in damaligen Zeiten waren Patente fuer Patronen-Schutzmarke, usw.)
Sechste Moglichkeit: In Slowakei kann solche Waffe befinden -ich versuche
Siebente Moglichkeit: Keine Ahnung, wird nur bei Vermutungen bleiben- ich weiss uber 10,75x52R und veränderte 11,15x58R als 11mm Mannlicher mit Verstärker ladung.
Jung Patrone 9,3mm mit Eilers Geschoss waren auch Patronen mit Bleigeschossen mit 512 m/s und in Katalog ist geschrieben: Wirkung und Rasanz , Fuer stärktes Wild geignet!
Rahmen und Magazin ist problemlos bei M95 auf 11,15x58R umbauen
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Achte Moglichkeit: Absolut unbekante Patrone,aber dort gebe ich 0% Chance, bei solche grosse Firma wie Franz Sodia, musste nur exiestierende Patrone geben. In dieses Katalog (Sodia 1914)ist auf andere Seite schon starke Werbung und Beschreibung uber Mannlicher Schonauer Repetieren, welche viel teuerer waren als Excelsior und kein spezieles Sodia Patrone, nur existierende von 6,5 bis 9,5 MS Patronen sind dort. ( Nur extra leichte Ausfuhrung MS Stutzen 2,7 kg- dass weiss ich nich ob Sodia oder original Steyr Fabrik ausfuhrung)
Darum meine Meinung nach ist nur 10,75x52R und 11,15x58R mit verstartes Ladung ( eine Blei 24 Gramm 490m/s, zweite Tesco Collath 24 gramm mit weit uber 500 m/s)
 
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Hallo, ruft Slowakei:)

...Aber, jetzt schaue ich in Peterlongo Katalog ist eine geheime Patrone!!! 11,2 mm Kupfermantel-Expansion, vieleicht!!! Bis jetz habe ich nicht wahrgenehmt!
Was ist das? Vieleicht Mysthische Patrone fuer M95 Excelsior? Ich habe so viel alte Katalogen, auch diese Peterlongo hat so viel Seiten, Infos, ... und eine von meine M95 in 8,2x50R

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Sehr interessanter Fred!:thumbup: Laest den alten M95 in einem fuer mich ganz neuen Licht erscheinen. Ich erinner noch die alten Anzeigen wo die Militaer Gewehre fuer einen Appel und Ei angeboten wurden.
 
A

anonym

Guest
...
...
... dieses Modell war bei Fanz Sodia im Sommer 1914 vielleicht nur in einem oder zwei Exemplaren vorhanden und dann kam der Weltkrieg!

...

Der Hinweis und die Erläuterung von Waidgenosse Kraut ist vermutlich die Lösung und Erklärung der Geschichte : Mannlicher Repetierer Excelsior, Modell 95, Kaliber 11,15.
Nur eine einzige Gewehrfabrik, die Gewehrfabrik Franz Sodia in Ferlach hatte Ende 1913, Anfang 1914 einige wenige Exemplare des ominösen (Militär)-Kalibers 11,15, hatte nur wenig solches Material zur Verfügung um daraus Büchsen für jagdliche Zwecke zu fertigen.
Dann kam der Weltkrieg und das Projekt mit dem exotischen Kaliber 11,15 fand ein Ende.

Auch bei der Gewehrfabrik Franz Sodia stand der M 95 Birschstutzen mit dem Kaliber 8 mm im Vordergrund.
Seine weiteren - im damaligen Katalog 1914/15 angebotenen - Mannlicher Schönauer Büchsen waren im übrigen noch die Modelle 1903 (Kal. 6,5), 1905 (Kal. 9), 1908 (Kal. 8) und 1910 (Kal. 9,5).

Vermutlich werden wir die Geschichte um die M 95 Büchse mit dem ominösen Kaliber 11,15 auch in der Slowakei nicht erhellen können.

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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es war 1914 noch möglich sich bei hülsenherstellern eine hülse nach wunsch in geringer stückzahl, vielleicht 200 - 300 mindestabnahme, machen zu lassen.
in diesem fall hätte es vermutlich eine zylindrische oder ganz leicht konische hülse mit dem bodenmaß der 8x50R sein müßen.
ich denke das ganze war auf maximale länge mit etwa 20 - 22 gramm teilmantelgeschoß im system 95 gestrickt.
wie dem auch sei, die einzige hoffnung dieses rätsel zu knacken wäre eine originalwaffe oder muntion die exakt zuzuordnen wäre. das projekt excelsior wude nach 1918 nicht weiterverfolgt, vermutlich wegen der allgemein trüben lage und weil die reviere mit den starken hirschen, sauen und bären verloren waren.
habe die frage für mich dahin entschieden das ein M 95 in 10,75x52R Springer's Erben in der mache ist.
 
A

anonym

Guest
Liebe Waidgenossen Kraut und Tobisch,

an anderer Stelle hier im W & H - Forum wird gerade über einen Unfall mit einem im Allgäu hergestellten Geradezug-Repetierer diskutiert, der sich im Mai 2015 in Bayern ereignet hat und wohl noch nicht aufgeklärt ist.

Ein Forumsmitglied aus dem Allgäu hat auf eine Parallel-Diskussion in einem englisch-sprachigen Forum der Afrika-Jäger hingewiesen:

http://www.africahunting.com/threads/safety-warning.14239/page-2

Es sind Fotos zu sehen von einem Waidgenossen, dem ein Geradezugverschluß ins Gesicht geflogen ist. Der möglicherweise stabiler konstruierte Geradezugverschluß vom R 8 und der Verschluß vom R 93 ist in dem englisch-sprachigen Beitrag oben detailliert erläutert.
Waren Unfälle beim Mannlicher-Schönauer M 95 vielleicht auch mal ein Thema ?
Sind entsprechende Unfälle beim M 95 bekannt geworden, vielleicht früher, als der M 95 noch sehr häufig zur Jagd verwendet worden ist ?

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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vorsicht mit den begriffen!
ein Mannlicher M 95, den man eigentlich genauer als österreich-ungarisches modell bezeichnen muß, ist KEIN Mannlicher Schönauer. Der Mannlicher Schönauer ist eine völlig andere waffe, in ganz anderen kalibern.
solch ein versagen des verschlußes ist mir nicht bekannt wäre aber bei verwendung über 60 jahre als dienstwaffe und in zwei weltkriegen bestimmt aufgefallen. der M 95 verschluß ist im vergleich zu gardena verschlüßen auch sehr konventionel mit zwei starken verschlußwarzen die durch den drehverschluß auch nicht anders im system verriegeln als ein Mauser 98 system.
anders war es beim vorgänger, dem Mannlicher M 88, auch ein gewehr mit geradezugverschluß, bei dem die abstützung des verschlußes durch eine art sich absenkende stützklappe erfolgt. dieses system, für schwarzpulverpatronen entwickelt, war auf dauer den belastungen durch nitropatronen nicht gewachsen und wurde deshalb durch den M 95 ersetzt.
 
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...anders war es beim vorgänger, dem Mannlicher M 88, auch ein gewehr mit geradezugverschluß, bei dem die abstützung des verschlußes durch eine art sich absenkende stützklappe erfolgt. dieses system ... war auf dauer den belastungen durch nitropatronen nicht gewachsen und wurde deshalb durch den M 95 ersetzt.
Manch kommen eben früher, andere erst kaum mehr als 100 Jahre später drauf. Wobei gerade letztere dann gern als "innovativ" bezeichnet werden.

Danke für die Klarstellung zu den Unterschieden zwischen MS, M95 und M88.
 
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Hallo, ruft Slowakei:)

Hier Ballistische Daten von unsere Povazske Strojarne 8x50R Mannlicher: Teilmantel, Vollmantel und Teilmantel-Loch, Nachkriegsproduktion

24689783sn.jpg
 
A

anonym

Guest
Liebe Waidgenossen,

vielen Dank für die sachkundigen Beiträge. Danke an den Waidgenossen Kraut für die Richtigstellung der Bezeichnung dieser Büchse M 95, die ehedem durch die Waffenfabrik Steyr und in Budapest gefertigt worden ist.
Der Steyr M95 Geradezug-Karabiner wurde im Jahr 1966 von meinem verstorbenen Vater übernommen und steht seither mehr oder weniger unbenutzt im Waffenschrank. Ich muß mich jetzt tatsächlich im Internet oder in Antiquariaten erstmal nach technischen Konstruktionsunterlagen, Informationen, Literatur etc. umsehen um etwas mehr, um Genaueres über diese Büchse zu erfahren.

Danke an Waidgenossen Kraut für all die bisherigen Informationen und jetzt für den Hinweis auf die zwei starken Verschlußwarzen, die konventionell durch Drehung im System verriegeln. Eine Verwandtschaft mit Geradezugverschlüssen, wie sie heutzutage in Isny gebaut werden, ist also völlig abwegig. Der Geradezugverschluß des Karabiners M95 ist herkömmlich und völlig sicher konstruiert.

Ob es wohl zur Steyr-Büchse M95 antiquarisch Literatur gibt ?
Nach welchem Buch oder Heft müsste ich da Ausschau halten ?

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
A

anonym

Guest
Ganz prima - Danke - lbr. Waidgenosse Wolfgang fürs Suchen und Finden der M95 Literatur !

In der anderen Sache, Unfall mit Geradezugverschluß der R 93, hat sich beim anderen o.a. angesprochenen Thema inzwischen der DEVA-Unfallbericht gefunden. Das Verschlußgehäuse der R 93 aus Kunststoff war gesprengt worden, Auszieher und zwei Verriegelungselemente brachen. Die DEVA sagt, Blaser ruft die Kunststoffteile zurück und baut Alu-Verschlußgehäuse ein.

Danke - nochmal - für die M 95 Literatur-Hinweise !

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
A

anonym

Guest


Wolfgang,

leider ist die Suche nach Literatur zum Repetierstutzen Mannlicher Mod. 1895 doch nicht so einfach.
Der bei DWJ genannte Verfasser Gerhard Wirnsberger hat vor allem Bücher über Beschußzeichen geschrieben - sagt das Zentrale Verzeichnis antiquarischer Bücher. Im DWJ-Magazin hat er im Jahr 1965 die Seite 20 und 21 zum österreichischen Mannlicher Gewehr Mod. 1895 geschrieben. Im Internet steht schon einiges, z.B. bei Wikipedia, auch hat die Waffenfabrik Steyr einiges zur Historie veröffentlicht. Es haben sich aber auch Autoteile M 95 gefunden.

Zur Büchse der Waffenfabrik Steyr Mod. 1900/3 konnte ich vor Jahrzehnten ein 23-seitiges Heft mit Anlagen, Plänen, Schnitten, Ansichten erwerben.

24698769sc.jpg


Also detaillierte Unterlagen aus der Zeit, bzw. einen Nachdruck der Original-Unterlagen, oder auch Kopien würden eine Menge Information enthalten.

24698770fw.jpg


24698771ok.jpg



Leider beschreibt dieses Heft nicht das Modell 1895, sondern den Steyr-Repetierer Mod. 1900/3.
Sowas könnte es auch für den Mannlicher Stutzen M 95 geben ?
Ich werde weiter suchen - vielleicht werde ich noch fündig, vielleicht hat jemand aus der Fan-Gruppe Steyr M95 oder aus dem W & H - Forum dazu einen Tip.

Danke - Wolfgang - für Deine Mühe.

Habe-di-Ehre
und
Waidmannsheil

D.
 
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