Stinkende Klettenfänger

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Steck deine Nase mal in den Hintern eines Modeköters. Vielleicht riechts da ja nach Chanel No7..
Ich will ja einen ordentlichen Jagdkameraden, keine Modepussi mit der Frauchen shoppen gehen möchte. Meine Wachteline ist so wie sie ist. Sie wird mir nie stinken, wenn sie neben mir liegt. Ich habe nen schönen klaren Baggersee im Revier. Wenn sie sich mal wieder richtig eingeschmuddelt hat, fahren wir da vorbei und sie schwimmt noch ne Runde.
 
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Kommt auf die Umstände an, in jeder Beziehung.

Der Umstand mit DW ist halt, daß die tatsächlich nicht nur keinen Bogen um Pfützen machen, sondern sich auch noch reinlegen. In jede. Langhaarige Hunde, die ständig naß und dreckig sind, müffeln eben. Dem kann man mit täglicher intensiver Körperpflege und Spaziergängen in der Sahara entgegentreten, aber wer will das?

Und wenn man den Hund als Halter nicht nur im Freien um sich haben möchte, sondern auch in geschlossenen Räumen, muß man Prioritäten setzen.

Davon ab bin ich der leisen Ansicht, daß der VDW nicht nur den Zuchtstandard des Lauts genauer anschauen sollte. In dieser Rasse hat man es mit mehreren Extremen zu weit getrieben. Weder ist es jagdlich zweckdienlich, daß ein Hund jede Pfütze aufsucht, alle anderen einschlägig genutzten Rassen schaffen ausreichende Wasserfreude bei guter Prägung auch mit weniger Drang zum Wasser bzw. nach meinen Beobachtungen einem ständigen Hitzegefühl. Das geht ins tierschutzrelevante.

Noch muß ein Hund derart wild aufs stöbern sein, daß daraus Hospitalismus entstehen kann. Denke, das steht auch mit dem Waidlaut in Zusammenhang.

Die Hunde zerreißt es nach meinem Dafürhalten auch so ein bissle zwischen eben dem Drang zum Stöbern und andererseits einer gehörigen Portion will-to-please. Ich erlebe die meisten als extrem führig. Gut, ich komm von Terrier und Bracken, trotzdem scheint mir das für einen Hund, der auch selbständig arbeiten soll, fallweise zu einem inneren Konflikt zu führen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will die Rasse keineswegs als solche in Frage stellen. Ich habe nur den Eindruck, wir haben hier Effekte eines Schnellerhöherweiter, die man im Auge behalten sollte, wenn man weiterhin einen ausgewogenen Hund züchten möchte.
"will to please"? Beim Wachtel? Ich kenn die als beratungsresistend und wenig "hell".
 
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"will to please"? Beim Wachtel? Ich kenn die als beratungsresistend und wenig "hell".
Z/7 hat es schon richtig beschrieben, sie sind wirklich sehr führig, gut ausbildbar und arbeiten gerne. Das mit der Wasserfreude kann ich nur zum Teil bejahen, meiner geht rein, wenn es für ihn Sinn macht, wenn er apportieren darf oder sich im Sommer gern mal abkühlen will. Jetzt bei den Temparaturen läuft er mal durch ne Pfütze, wenn er durstig ist, aber an Weihern kann ich vorbeispazieren, ohne dass er darin verschwindet. Vielleicht kommts mit dem Alter noch...
 

ElCaracho

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Also Wachtelhunde können schon ordentlich müffeln. Mit Pflege kriegt man das schon in den Griff. Aber man muss schon etwas hinterher sein. Ich kenne allerdings Hunde die riechen strenger, bei weit weniger Wasserkontakt.
Meiner muss auch in jeden Teich rein, könnte sich ja jemand im Schilf verstecken....

Zum Thema Führigkeit:
Haben hier unsere zwei Rüden im Revier, die brauchen die Ansagen schon deutlich und man muss schon immer wieder durchgreifen. Gerade wenn mein Hund z.B. mehrere Menschen vor sich hat und glaubt hier geht gleich eine Jagd los, dann ist der auf 180. Also eher Rüpel als führig. Im Nachbarrevier gibt`s eine Wachteldame, wenn man die schief anguckt, dann hat die schon einen traumatischen Tag.
 
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Also Wachtelhunde können schon ordentlich müffeln. Mit Pflege kriegt man das schon in den Griff. Aber man muss schon etwas hinterher sein. Ich kenne allerdings Hunde die riechen strenger, bei weit weniger Wasserkontakt.
Meiner muss auch in jeden Teich rein, könnte sich ja jemand im Schilf verstecken....

Zum Thema Führigkeit:
Haben hier unsere zwei Rüden im Revier, die brauchen die Ansagen schon deutlich und man muss schon immer wieder durchgreifen. Gerade wenn mein Hund z.B. mehrere Menschen vor sich hat und glaubt hier geht gleich eine Jagd los, dann ist der auf 180. Also eher Rüpel als führig. Im Nachbarrevier gibt`s eine Wachteldame, wenn man die schief anguckt, dann hat die schon einen traumatischen Tag.
Genau so kenn ich die auch....und am ende des jagdtags fehlen die wachtelführer weil sie ihre hunde die schon lange ausserhalb des jagdgebiets sind.. einfangen müasen....tut mir leid..ist so...
 

ElCaracho

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Genau so kenn ich die auch....und am ende des jagdtags fehlen die wachtelführer weil sie ihre hunde die schon lange ausserhalb des jagdgebiets sind.. einfangen müasen....tut mir leid..ist so...

Also die beiden Rüden sind zuverlässig zurück, meiner hat da sogar irgendwie einen eingebauten Rhythmus. Ich musste zweimal in 2 Saisons auf ihn warten. Einmal hat ihn einer eingesammelt und das andere mal lag er an einer Kanzel die er schon kannte in dem Revier. Also der will schon immer wieder mit nach Hause.
 
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Diese auf Rassen bezogenen Urteile, was Hunde tun und was sie nicht tun, sind doch Blödsinn...
Ich erlebte schon diese weißbraungefleckten nieder- oder höherläufigen Brackentiere, die abends keiner der Führer wieder am Strick hatte und genauso auch bogenreine Wachtelhunde.

Ich habe verjagte, verlorenen Vorsteher erlebt und komplett (unter der Erde) verschwundene Terrier, die für die ganze Jagd verloren waren.

Mein Franzose früher jagt bis zu 3 h eine Fährte, brackierte Rehe und kam zuverlässig an den Stand zurück. Bevor die Jagd nicht rum war, besuchte er mich ab und an nur kurz und ließ sich vor Ende nicht anleinen...
Meine Tirolerin ist ein "Weichei" und sie liebt mich so, daß sie niemals mit anderen Menschen gehen würde.

Hunde sind Individuen und Charaktere.

Sehr viel hängt aber davon ab, wie ein Stöberhund eingejagt wird.
 
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Wichtig ist bei Stöberhunden egal welche Rasse, dass sie in den ersten Saisons nicht unbedingt den Luxus des Taxis lernen und dann freudig bis zu Herrchen vor die Füße gebracht werden. Das fängt schon beim ersten lösen im Welpenalter an. Das kann man auch bewusst provozieren in dem man bestimmte Bereiche mit dem Welpen abgeht. Sobald sich der kleine Stinker erstmals löst wird sich nicht mehr von der Stelle bewegt und eine riesen Party gefeiert wenn er wieder kommt. Den Junghund kann man später in kleinen Verjüngungen schnallen und um sich herum suchen lassen. Der Radius wird schnell größer. Wer großen Wert drauf legt, kann in dem Stadium auch schon Verknüpfungen setzen z.B. bei dieser Übung immer eine Waffe dabei haben oder das Garminhalsband etc. Das erleichtert unter Umständen späteres differenzieren zwischen Jagd und Gassi. Erste Jagden im Idealfall als reine kleine Stöberjagden ohne Ablenkungen. Jedesmal wenn der Hund beim Führer vorbei kommt ranrufen, Party und dann wieder schicken.
Der junge Hund muss lernen, dass es gut ist sich beim Alten blicken zu lassen und das ist genau wie beim Sitz, Platz, Down nicht mit einmal getan.
 
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Genau so kenn ich die auch....und am ende des jagdtags fehlen die wachtelführer weil sie ihre hunde die schon lange ausserhalb des jagdgebiets sind.. einfangen müasen....tut mir leid..ist so...
Erinnert mich an die Aussage eines "Hundetrainers!", als er meinen Wachtel das erste mal sah:"Das wird mal ne jagdliche Drecksau!" Er hatte im Training einen Wachtel, der dem Herrn nicht wirklich folgte. Einer für alle, alle für einen oder wie ging das? :cool:
 
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Also die beiden Rüden sind zuverlässig zurück, meiner hat da sogar irgendwie einen eingebauten Rhythmus. Ich musste zweimal in 2 Saisons auf ihn warten. Einmal hat ihn einer eingesammelt und das andere mal lag er an einer Kanzel die er schon kannte in dem Revier. Also der will schon immer wieder mit nach Hause.


Meine Beobachtung bezieht sich auf einige hundert DJ#den. Hier kristallieiseren sich gewisse Rassen mit gewissen Eigenschaften einfach heraus.

Dass das nicht für JEDEN Vertreter seiner Rasse so sein muss versteht sich von selbst.
 

ElCaracho

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Meine Beobachtung bezieht sich auf einige hundert DJ#den. Hier kristallieiseren sich gewisse Rassen mit gewissen Eigenschaften einfach heraus.

Dass das nicht für JEDEN Vertreter seiner Rasse so sein muss versteht sich von selbst.

Alles gut, aber ich denke das ist einfach Einarbeitungssache und vor allem Bindung. Ich feier grundsätzlich ne Party, wenn er mich am Stand besucht.
 

z/7

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Er hatte im Training einen Wachtel, der dem Herrn nicht wirklich folgte
Was prinzipiell erst mal das hintere Ende der Leine unter Verdacht stellt.

Ich kenn auch genügend Bracken, die gar nicht jagen, und ich weiß zufällig bei einigen davon ziemlich genau, wie das zustandekam.

Insofern bin ich mir ziemlich sicher, daß das bei Wachtelhunden auch nicht anders zugeht. Wie der Herr, so's Gescherr.
 

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