Stinkende Klettenfänger

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Das hat nur den kleinen Schönheitsfehler, daß der eine oder andere stinkende Klettenfänger nicht um sich haben möchte.
Da ich den anderen Faden nicht ins Off Topic gleiten lassen will, hier:
Hab grad mal die Nase in das Fell meines Wachtels gesteckt. Ich riech nix ausser normalen Hundegeruch. Stinken ist anders, das tun nur die Ohren, wenn sie Schmalz intus haben. Aber das wird von jedem Hund so sein, denk ich mal?

Warum haben Wachtelhunde, was das Fell betrifft, so einen schlechten Ruf? Von keiner anderen Hunderasse hört man, dass sie stinken würden, Kletten sich in den Haaren verfangen, an was liegts?

Bitte um Aufklärung...:geek:
 
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Von keiner anderen Hunderasse hört man, dass sie stinken würden, Kletten sich in den Haaren verfangen
Das alle Hunde stinken höre ich regelmäßig und viele tun es auch, entweder hinten oder vorne oder wenn sie nass sind. Und Kletten haben alle unsere Hunde eingesammelt, die langharigen in einer art und weise, daß oft nur die Schere half.
 
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Was mir bisher aufgefallen ist, dass Hunde stinken, wenn die Ohren nicht sauber sind, Schlappohren sind da natürlich eher davon betroffen. Was auch oftmals stinkt, ist das Halsband.
Aber ok, ich schau dann mal, wie es ist, wenn er älter ist und meld mich in vier Jahren wieder 😅👍
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Irgendeinen liebevollen Spitznamen haben sie doch alle. :cool: Also besser so, als sie nach ernsteren Gebrechen zu benamsen.


CdB
 

z/7

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Jetzt ein halbes Jahr. Hatte aber vorher schon Kontakt zu Wachtelhunden und konnte das noch nie so bestätigen. Vl bin ich aber auch geruchsblind 😄
Kommt auf die Umstände an, in jeder Beziehung.

Der Umstand mit DW ist halt, daß die tatsächlich nicht nur keinen Bogen um Pfützen machen, sondern sich auch noch reinlegen. In jede. Langhaarige Hunde, die ständig naß und dreckig sind, müffeln eben. Dem kann man mit täglicher intensiver Körperpflege und Spaziergängen in der Sahara entgegentreten, aber wer will das?

Und wenn man den Hund als Halter nicht nur im Freien um sich haben möchte, sondern auch in geschlossenen Räumen, muß man Prioritäten setzen.

Davon ab bin ich der leisen Ansicht, daß der VDW nicht nur den Zuchtstandard des Lauts genauer anschauen sollte. In dieser Rasse hat man es mit mehreren Extremen zu weit getrieben. Weder ist es jagdlich zweckdienlich, daß ein Hund jede Pfütze aufsucht, alle anderen einschlägig genutzten Rassen schaffen ausreichende Wasserfreude bei guter Prägung auch mit weniger Drang zum Wasser bzw. nach meinen Beobachtungen einem ständigen Hitzegefühl. Das geht ins tierschutzrelevante.

Noch muß ein Hund derart wild aufs stöbern sein, daß daraus Hospitalismus entstehen kann. Denke, das steht auch mit dem Waidlaut in Zusammenhang.

Die Hunde zerreißt es nach meinem Dafürhalten auch so ein bissle zwischen eben dem Drang zum Stöbern und andererseits einer gehörigen Portion will-to-please. Ich erlebe die meisten als extrem führig. Gut, ich komm von Terrier und Bracken, trotzdem scheint mir das für einen Hund, der auch selbständig arbeiten soll, fallweise zu einem inneren Konflikt zu führen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will die Rasse keineswegs als solche in Frage stellen. Ich habe nur den Eindruck, wir haben hier Effekte eines Schnellerhöherweiter, die man im Auge behalten sollte, wenn man weiterhin einen ausgewogenen Hund züchten möchte.
 
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Die paar Wachtel, die ich bislang auf DJ´en sah, rochen tatsächlich alle mehr oder minder.
Prägendes Erlebnis: Einmal hatten wir als Treiber ein paar Jungs von der Jugendfeuerwehr, die am Sammelplatz standen. Plötzlich hält neben ihnen ein Pickup und der Fahrer läßt einen Wachtel raus, der mitten durch die Jungs läuft. Fragt einer: Stinkt der immer so? Darauf der Hundeführer:
Ne, der ist frisch gebadet, normal isses schlimmer... :LOL:
 
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Wenn man einen Wachtel pflegt (was klar mehr Aufwand als bei Kurzhaar ist), dann riecht er auch nicht mehr als andere langhaarige Rassen. Viele Wachtel haben allerdings das Privileg, ihren Besitzer täglich im Wald zu begleiten, sich dort nach Belieben einzusauen, im Zwinger die nötige Ruhe über Nacht zu haben... Dann womöglich die Behänge nicht gepflegt und Zwinger auch nicht sooo oft hygienisch rein wie das Wohnzimmer und schwups, hat man den Ruf "stinkender Klettenfänger".
 
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Kommt auf die Umstände an, in jeder Beziehung.

Der Umstand mit DW ist halt, daß die tatsächlich nicht nur keinen Bogen um Pfützen machen, sondern sich auch noch reinlegen. In jede. Langhaarige Hunde, die ständig naß und dreckig sind, müffeln eben. Dem kann man mit täglicher intensiver Körperpflege und Spaziergängen in der Sahara entgegentreten, aber wer will das?

Und wenn man den Hund als Halter nicht nur im Freien um sich haben möchte, sondern auch in geschlossenen Räumen, muß man Prioritäten setzen.

Davon ab bin ich der leisen Ansicht, daß der VDW nicht nur den Zuchtstandard des Lauts genauer anschauen sollte. In dieser Rasse hat man es mit mehreren Extremen zu weit getrieben. Weder ist es jagdlich zweckdienlich, daß ein Hund jede Pfütze aufsucht, alle anderen einschlägig genutzten Rassen schaffen ausreichende Wasserfreude bei guter Prägung auch mit weniger Drang zum Wasser bzw. nach meinen Beobachtungen einem ständigen Hitzegefühl. Das geht ins tierschutzrelevante.

Noch muß ein Hund derart wild aufs stöbern sein, daß daraus Hospitalismus entstehen kann. Denke, das steht auch mit dem Waidlaut in Zusammenhang.

Die Hunde zerreißt es nach meinem Dafürhalten auch so ein bissle zwischen eben dem Drang zum Stöbern und andererseits einer gehörigen Portion will-to-please. Ich erlebe die meisten als extrem führig. Gut, ich komm von Terrier und Bracken, trotzdem scheint mir das für einen Hund, der auch selbständig arbeiten soll, fallweise zu einem inneren Konflikt zu führen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will die Rasse keineswegs als solche in Frage stellen. Ich habe nur den Eindruck, wir haben hier Effekte eines Schnellerhöherweiter, die man im Auge behalten sollte, wenn man weiterhin einen ausgewogenen Hund züchten möchte.

Ich sehe in jeder Rasse Exemplare, bei denen das jeweilige Spezifikum bis über die Grenze des Sinnvollen hinaus ausgereizt ist. Jagdterrier, deren Hirn bis auf die zwei Hirnzellen reduziert sind, die fürs Atmen & Beißen zuständig sind , W/8, die aus jeder Pfütze heraus Waidlaut geben, Schweißhunde, die autistisch in ihre Fährte versinken usw. usw.

Bei Lichte besehen, werden diese extremen Ausprägungen erstens aus Sicht der Rassevertreter/Zuchtvereine i.d.R. etwas anders beurteilt und sind zweitens zahlenmäßig meist letztlich unbedeutend (ebenso wie deren genaues Gegenteil).

Prägend für das Bild der Rasse sind sie in aller Regel nur für (meist befangene) Außenstehende.

Züchterisch muss ein Verband/Verein immer darauf bedacht sein, sich "nach oben" zu orientieren, statt zur Mitte oder nach unten hin, Mendel (und in verschiedenen Rasse/ngruppen die Inflation der Prüfungsnoten) sorgt sowieso dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
 

Westwood

Moderator
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Mein Senf zur Eingangsfrage....

Direkter Vergleich im Haushalt der Ex.
Wachtel, Beagle, Drahthaar, Labrador und Schäferhund.

Der Drahthaar war einfach in den letzten Jahren eine Stinkmorchel sondergleichen. Man konnte mit dem Wachtelbär machen was man wollte, gemüffelt hat er trotzdem grundsätzlich immer :D
Im Gegenzug aber ein hochpassionierter, verträglicher und äußerst sympathischer Wegbegleiter.
 
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Hab grad meinen Wachtel von vorn bis hinten abgeschnuppert. Ich glaub, der hat ne Bürzeldrüse wie ne Ente. Hinten müffelt er echt! :LOL:
 

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