Stöberhunde, wie haltet ihr es damit oder wie sind eure

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Hallo Stöberhundeführer,
durch das verschwinden von Burgl von bhd hab ich mir mal so meine Gedanken gemacht über die verschiedenen Charakteren von den Hunden. Habe selber jahrelang mit 4 Terriern gejagt und musste das leider aus Zeitgründen einstellen, war ne tolle Zeit die ich nicht missen möchte. War immer mit den Hunden im Treiben mit dabei, kein Standschnaller.
2 Hündinnen waren sehr kurz jagend und spätestens alle 15 - 20 Minuten einmal direkt bei mir kurz Kontakt aufnehmen und dann weiter. 1 Hündin war die ersten 10 Minuten da und hat sich immer zum Schluss der Jagd den angestellten Schützen angeschlossen und spätestens am Streckenplatz hatte ich die wieder, 2011 ist sie aber am Ende der Jagd nicht wieder aufgetaucht, alle Bemühungen blieben erfolglos. Ist eine sch... Zeit, immer gehen einem die Gedanken durch den Kopf was dem Hund passiert sein könnte. Ungewissheit ist wirklich das schlimmste. Hätte vielleicht mit Einsatz von GPS verhindert werden können. Der Rüde aber entfernte sich auch öfters und wurde meistens durch Anruf von Passanten weit ab vom Treiben wieder in Empfang genommen. Zum Schluss hab ich den auch gar nicht mehr mit eingesetzt.
Wenn ich das so lese mit den Ausfall der ganzen Tracker ist selbst das keine sichere Lösung um den Hund wieder zu bekommen.
Wie haltet ihr das mit euren Hunden, versucht ihr sie möglichst Führerbezogen / kurz - jagend auszubilden oder Hauptsache sie stöbern vernünftig, Entfernung spielt keine Rolle und sie sind zum Ende der Jagd wieder da, egal wo.
Übt ihr verstecken spielen und den Hund die Führerfährte arbeiten lassen. Gibt's vielleicht auch Rassenunterschiede, welche die sich besser orientieren bzw. zurück zum Führer wollen / finden.
Mir persönlich waren die beiden kurz jagenden Hündinnen am liebsten auch wenn sie vielleicht die Sauen nicht immer bis vor die Schützenstände verfolgt haben. Bin gespannt auf eure Erfahrungen / Meinungen.
Jetzt aber bitte nicht irgendwie falsch verstehen, das Hunde auf der Jagd abhanden kommen wird immer wieder passieren, so traurig wie es ist. Ich will jetzt keinen stab darüber brechen oder das ganze in kurzjagend - weitjagend Lager spalten.

Gruss fuchhaken :bye:
 
M

Mitglied 13815

Guest
Interessantes Thema, würde mich dazu auch über Informationen und Meinungen freuen: Ich könnte gerade an einen Welpen (Brandlbrackenrüde) kommen. Was mich noch sehr zaudern lässt, sind genau die o.g. Sachverhalte. Hund weg, kommt nach Stunden oder gar nicht, ist auf der Autobahn, bei der Polizei, im Tierheim. Lauter Horrorgeschichten.

Ist das wirklich so, bzw. so schlimm?

Danke für den Meinungsaustausch!
 
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Meine bescheidene Meinung zu dem Thema.

Wer das Risiko des Abhandenkommens oder 'auf-der-Jagd-getötet-werdens', nicht in Kauf nehmen kann oder will, der sollte sich keinen gut veranlagten Stöberhund zulegen um mit diesem vom Stand zu jagen.
Beim Durchgehen mit, in der Regel, kurzjagden Rassen ist man einfach Näher am Hund und die schauen auch öfter mal vorbei.

Man ist als Standschnallender Jäger immer an den Stand 'gefesselt' wenn der Hund auf weiterer Entfernung in Risikosituationen kommt.
Straßen, Sau stellen, Autobahn, sonstige Unfälle im Wald, aufgeriffen werden von Fußgängern, etc.
Egal ob man nun nen GPS Gerät hat (gleich welches dies auch sein mag) oder auch nicht, man kann in aller Regel erst nach Hahn in Ruh gefahrlos den Hund suchen gehen.

Sicherlich kann man in den ersten beiden Jahren durch Prägung auf den Hund einwirken: Den Hund nicht in den Busch lassen, Verstecken spielen sobald er sich entfernt, Schleppen ziehen auf denen er dann "die Beute" dem Führer zuträgt, dann erstmal nur mit ihm Durchgehen und ihn nicht weit weglassen (zurückrufen).
Doch eine Garantie für einen Kurzjager ist auch das nicht.

Meinen DW hab ich wie oben beschrieben erstmal versucht kurz zu halten ja sogar auf Niederwildjagden nur unter der Flinte jagen lassen, weil er weit von selber wird, und weiter wird er jetzt tatsächlich auch mit jeder Jagd in einer Saison.
Er findet trotzdem nach Stunden des Stöberns auf seiner Spur zurück (auch wenn er sonst außerjagdlich mal abgehauen ist) und sein Kompass im Kopf funktioniert bestens, dass hat er mehrmals bewiesen.
Allerdings sorgen aufmerksame und hilfsbereite Treiber und Mitjäger mit der Zeit dafür, dass der Hund direkt zu Ende der Jagden oft keine Chance hat zum Stand zurück zu kommen, weil sie ihn anbinden und mit zum Streckenplatz nehmen. Das trainiert jetzt nicht unbedingt das Wiederkommen...

Weiter kann man selbst bei einem vom Stand geschnallten Hund nur zuschauen, wenn er auf ein Rudel Rotwild oder Muffelwild stößt, welches den Hund schonmal über Kilometer mitzieht.
Auch wenn der Hund sonst in einem Radius von 500-600m um den Stand stöbert, Rehe nur anjagt, Sauen auf die Läufe bringt, immer mal wiederkommt, so ist doch der fährtentreue und fährtenwillige Hund dann auch gern mal nen 1,2,3 Kilometer weg wenn die richtige Wildart lockt. Da kann der dann auch auf den letzten paar Minuten eines Treibens auf dem eigentlichen Rückweg zum Stand nochmal drüber stolpern...
Bei Hunden die ausschließlich mit Durchgehen ist es klar, dass Herrchen nicht mehr am alten Platz wartet an dem sie gestartet sind, also müssen sie zusehen, dass sie hinterher kommen.

Wir haben auch eine Brandlbracke, welche nicht vom Stand geschnallt wird. Denn meiner Freundin ist das einfach zu gefährlich und sie würde sowieso nur die Jagd über aufm Stand sitzen und sich um den Hund sorgen. -So ist auch nicht jeder Jäger gern ein Standschnallender Hundeführer...

Es kann immer was passieren, das ist ja jedem klar und darum macht sich auch jeder seine Sorgen.
Aber der Hund ist, rasseabhängig, beim Stöbern nunmal in seinem Element und man tut ihm Gutes damit, ihn auszulasten.
Dabei verhilft er natürlich der Jagdkorona und im Optimalfall seinem Führer zu Anblick und Erfolg und dafür ist er ja nunmal auch da!

Ein Hund aber, der meinen Stand frei hält und nur 200m um mich rum die Gegend durchstreift, der hilf nicht mir und sonst auch niemandem.
Daher kann man sich das dann als Standschnaller eher schenken und direkt mit Durchgehen.

Also würde ich den jeweiligen Hund nicht so ausbilden wie ich am wenigsten Angst um ihn haben muss, sondern rasseabhängig.
Kurzjagende Hunde wie Terrier und Vorsteher gehen mit mir durch.
Stöberhunde und Stöbernde Teckel, Terrier, Bracken, etc. lass ich stöbern, sobald sie wissen das und wie sie wiederkommen müssen.
 
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Interessantes Thema, würde mich dazu auch über Informationen und Meinungen freuen: Ich könnte gerade an einen Welpen (Brandlbrackenrüde) kommen. Was mich noch sehr zaudern lässt, sind genau die o.g. Sachverhalte. Hund weg, kommt nach Stunden oder gar nicht, ist auf der Autobahn, bei der Polizei, im Tierheim.
Die Liste kann man locker noch erweitern: Wird geklaut, schwer geschlagen, bleibt im Moor bis zum Hals stecken oder fällt in Grube und kommt allein nicht raus, wird mit Mistforke aufgespiesst, wird an- oder erschossen (kürzlich erst ne BrandlBracke. Stand auch in der Zeitung). Lauter Horrorgeschichten. Die alle schon vorgekommen sind, aber nicht die Regel darstellen!

Ist das wirklich so, bzw. so schlimm?

Danke für den Meinungsaustausch!

Es kann ALLES passieren, aber den meisten Hunden passiert nix und sind wohlbehalten, glücklich und ausgepowert wieder am Stand oder Sammelplatz.
 
G

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Guest
Schönes Dilemma: Jagd der Hond zu kurz, hält er den eigenen Stand wildfrei, ist aber nach Jagdende wieder da. Jagd er zu weit, sorgt man sich jedes Mal (wenigstens in den vor-Garmin-Zeiten) wo er steckt und ob er wiederkommt. Wie schon weiter ober beschrieben, damit muß man wohl als Besitzer eines dieser kleinen jagdlichen Kommandosoldaten leben ... Bei meinen ging's bisher Gott sei Dank immer gut. Trotzdem bin ich jedesmal froh, wenn's wieder da sind, wenigstens am Sammelplatz.
 
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Man muss sich schlicht und einfach im Klaren sein, das man seinen Hunde jederzeit auf der Jagd verlieren kann. Wenn es passiert, hilft nur zwei Wochen heulen und n neuen Hund suchen.
WH Paul
 
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Man muss sich schlicht und einfach im Klaren sein, das man seinen Hunde jederzeit auf der Jagd verlieren kann. Wenn es passiert, hilft nur zwei Wochen heulen und n neuen Hund suchen.
WH Paul

Das ist so. "Wer Sauköpfe will, muss Hundsköpfe dran wagen" Natürlich will keiner seinen Hund verlieren und die Geschichten um verlorene Hunde sind bei der Masse der eingesetzten Hunde ja dann doch glücklicherweise eher die Ausnahme. Der Normalfall ist, dass die Hunde schon während oder doch direkt nach der Jagd wieder da sind.
Und so schlimm es vielleicht klingt: Bleibt der Hund bei der Jagd auf der Strecke ist er bei etwas gestorben was ihm Spaß machte.
 
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4 Jahre lang bin ich mit meinem Cocker durchgegangen, er jagt durchaus weit aber so alle 30-40 Minuten ist er mal wieder bei mir, groß suchen mußte ich ihn nie. Vor 2 Wochen war ich auf der ersten DJ des Jahres und wurde explizit als Schütze an einem dichten, etwa 10 Hektar großen Waldstück mit viel Naturverjüngung abgestellt, der Hund sollte vom Stand geschnallt werden. Gesagt getan, der Hund jagt an und kommt zurück, kapierte nicht ohne mich loszulegen, daß Ganze wiederholte sich zigmal in der ersten 3/4 h, ich hab ihn dann erstmal wieder angeleint, denn einen wildreinen Stand braucht keiner. Kurz drauf kamen 2 Frilis über einen Siefen auf uns zu, sichtig aber für mich aufgrund starker Deckung nicht zu beschießen, dieser Reiz reichte um den Hund auf eine weite Reise zu schicken, für die nächsten 3 h jagte er weit und ausdauernd, kam wie beim Durchgehen ab und an mal zu mir zurück und weiter ging es, der Knoten war geplatzt. Ich werde mal ausprobieren, ob die Mischung aus durchgehen und standschnallen langfristig klappt, Lehrmeinung ist ja, daß meist nur eine Variante richtig funktioniert.

Ein reiner vom Stand zu schnallender Hund wie eine Bracke oder auch viele Wachtel, die dann am Ende der Jagd irgendwo im übernächsten Dorf einzusammeln sind, wäre nichts für mich, ich gestehe das ich mir da vermutlich ständig Gedanken um den Hund machen würde, da ist mir meine Variante lieber, das ist aber ausdrücklich nicht als Wertung zu verstehen!
 
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Ohne eine gewisse Gelassenheit, sollte man sich keinen selbstständig jagenden, vom Stand geschnallten Hund zulegen, weil man ansonsten zu viele Nerven läßt und das Jagen dann keinen Spaß mehr macht.
 
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Das ist so. "Wer Sauköpfe will, muss Hundsköpfe dran wagen" Natürlich will keiner seinen Hund verlieren und die Geschichten um verlorene Hunde sind bei der Masse der eingesetzten Hunde ja dann doch glücklicherweise eher die Ausnahme. Der Normalfall ist, dass die Hunde schon während oder doch direkt nach der Jagd wieder da sind.
Und so schlimm es vielleicht klingt: Bleibt der Hund bei der Jagd auf der Strecke ist er bei etwas gestorben was ihm Spaß machte.

:thumbup::-D
Du sprichst mir aus der Seele.

Nur, das alte Sprichwort lautet:

"wer Sauköppe haben will muss Hundsköppe opfern............"

Wir dürfen und sollen nie vergessen, dass der Hund ein Tier bleibt und wir sollten bei aller Liebe, Zuneigung den Bogen nicht überspannen. Wer den Verlust seines Hundes nicht verkraftet, der sollte ohne Hund zur Jagd gehen, bzw,. dann auch das rauhe Waidwerk besser lassen. Leben und Tod gehören zusammen.

Ich selber habe Hunde gesucht so lange ich lebe...............
Es ist schlimm, zum Verzweifeln.
Vorallem die Ungewissheit.
Aber es gehört dazu...................
Und wie groß ist die Freude, wenn alles Glücklich endete.
Wenn dann die Lichter - vor Freude - feucht werden ist es keine Schande.

Und auch nicht, wenn der brave Kerl bereits in den Ewigen Gründen weilt.
Jeder Hund ist zu ersetzten - ein Mensch nicht............

WmH R-M
 
M

Mitglied 13815

Guest
Meine bescheidene Meinung zu dem Thema.

....
Wir haben auch eine Brandlbracke, welche nicht vom Stand geschnallt wird. Denn meiner Freundin ist das einfach zu gefährlich und sie würde sowieso nur die Jagd über aufm Stand sitzen und sich um den Hund sorgen. -So ist auch nicht jeder Jäger gern ein Standschnallender Hundeführer...

...
Also würde ich den jeweiligen Hund nicht so ausbilden wie ich am wenigsten Angst um ihn haben muss, sondern rasseabhängig.
Kurzjagende Hunde wie Terrier und Vorsteher gehen mit mir durch.
Stöberhunde und Stöbernde Teckel, Terrier, Bracken, etc. lass ich stöbern, sobald sie wissen das und wie sie wiederkommen müssen.

Nun ist halt die Frage, ob man eine Brandlbracke so ausbilden kann (oder ob man sie überhaupt ausbilden kann :roll:) dass sie auch weiss, wann sie zurückzukommen hat. Das heißt, kann ich die so abführen, dass ich sie abrufen kann solange sie noch in Sicht- bzw. Hörweite ist? Oder kommt dann eher: "Hach, soll der nur mal pfeifen, einwirken kann er eh nicht mehr auf mich und am Ende ist er froh wenn ich überhaupt wieder komme ..."

Ich muss zugeben, mit meinem derzeitigen Hund bin ich da halt sehr verwöhnt - den kann ich quasi im vollen Galopp abpfeifen, so lange er mich noch hört. Ich gebe aber zu, dass das beim Lab auch keine besonders schwere Übung ist ...:twisted:
 
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...Ich selber habe Hunde gesucht so lange ich lebe...............
Es ist schlimm, zum Verzweifeln....
Vorallem die Ungewissheit.
Aber es gehört dazu...................
Und wie groß ist die Freude, wenn alles Glücklich endete....

Ja, es dürften die Wenigsten hier sein, die auch erlebt haben, wenn die Suche nicht glücklich endet.

Ich habe nach 2 an Sauen umgekommenen Hunden (DW und DBr) die Nase gestrichen voll davon. Dem sterbenden Familienliebling die heraushängenden Gedärme abzudecken, ihn auf den Armen aus dem Wald zu tragen und vor Tränen kaum zum Tierarzt zu finden ist nichts, woran man sich gewöhnen könnte, aber ich weiß, dass es unter Jägern auch raue Gesellen gibt, die dabei nur ein geringes Schmerzempfinden haben.

Ohne Hund zu jagen ist trotzdem keine wirkliche Alternative, aber nie mehr ohne Weste oder ohne Sender, auch wenn das keine 100%ige Lebensversicherung ist.
Verstecken und Führer suchen ist immer ein gutes Spiel, hilft aber nur, wenn man beim Junghund die dafür passende Prägephase nicht versäumt und der kleine Kamerad nicht zu früh daran gewöhnt wird, sich ganz sorglos auf einen Heimtransport zu verlassen.
 
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Nun ist halt die Frage, ob man eine Brandlbracke so ausbilden kann (oder ob man sie überhaupt ausbilden kann :roll:) dass sie auch weiss, wann sie zurückzukommen hat. Das heißt, kann ich die so abführen, dass ich sie abrufen kann solange sie noch in Sicht- bzw. Hörweite ist? Oder kommt dann eher: "Hach, soll der nur mal pfeifen, einwirken kann er eh nicht mehr auf mich und am Ende ist er froh wenn ich überhaupt wieder komme ..."
Klar kann man Brandlbracken ausbilden :roll:.
Manche sogar incl. Apport und Wasserarbeit bis hin zur vollen Brauchbarkeit.
Es bedarf da aber je nach Hund nochmal ne Spur mehr Einfühlungsvermögen, weil sie einfach feinfühliger bis sensibel sind als andere Rassen.
Mein Wachtel hatte auch mal ne Zeit wo der mir den Stinkefinger gezeigt hat und durchgestartet ist.
Das ist aber schon nen bisschen her.
All das hat aber auch eher mit rasseunabhängigem Gehorsam zu tun und nix mit Standschnallen und Stöbern.
 
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Ja, es dürften die Wenigsten hier sein, die auch erlebt haben, wenn die Suche nicht glücklich endet.

Ich habe nach 2 an Sauen umgekommenen Hunden (DW und DBr) die Nase gestrichen voll davon. Dem sterbenden Familienliebling die heraushängenden Gedärme abzudecken, ihn auf den Armen aus dem Wald zu tragen und vor Tränen kaum zum Tierarzt zu finden ist nichts, woran man sich gewöhnen könnte, aber ich weiß, dass es unter Jägern auch raue Gesellen gibt, die dabei nur ein geringes Schmerzempfinden haben.

Ohne Hund zu jagen ist trotzdem keine wirkliche Alternative, aber nie mehr ohne Weste oder ohne Sender, auch wenn das keine 100%ige Lebensversicherung ist.
Verstecken und Führer suchen ist immer ein gutes Spiel, hilft aber nur, wenn man beim Junghund die dafür passende Prägephase nicht versäumt und der kleine Kamerad nicht zu früh daran gewöhnt wird, sich ganz sorglos auf einen Heimtransport zu verlassen.

Ich denke ich weiß was schlimmer ist als den Hund bei der Jagd zu verlieren und ihn geschlagen, halbtot oder tot ausm Wald zu tragen.
z.B. wenn der 19 Monate junge Hund zu dir morgens aufs Bett/Sofa krabbelt, sich einrollt, nochmal tief einatmet und einfach so verstirbt...
Da hab ich lieber nen jagenden Hund der überhaupt ins Alter kommt, dass ihm was passieren kann.
 
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Ich habe hier aktuell einen 15 Monate alten DD mit VJP, HZP und BP.
Meine Hündin ist extrem kurzjagend und führerbezogen. Eine Stöberprüfung würde ich im Moment nicht bestehen, da sie sich nie mehr als 50m von mir entfernt. Dadurch gehen mir einige Jagdeinladungen durch die Lappen, dafür wird mir mein (nicht wildscharfer) Kurzjager hoffentlich lange erhalten bleiben.
 

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